12

Im laufe des nächsten Tages klopft es irgendwann an die Tür meines Krankenzimmers.

„Herein", rufe ich.

Die Tür geht einen Spalt auf und Taehyungs Kopf lugt ein wenig hervor. Grinsend mustert er mich ehe er die Tür vollständig öffnet und auf mich zu kommt. Dabei hat er Jungkook im Schlepptau.

Fragend sehe ich Jungkook an.

„Er wollte unbedingt mit...", meint dann Taehyung und ich nicke nur lächelnd.

Während sich Taehyung einen Stuhl nimmt und diesen an das Bett stellt, in welchem ich liege, setzt sich Jungkook auf das leere Bett neben mir.

„Wie gehts dir?", fragt Tae dann.

„Wie solls mir denn gehen? Ich bin nach Monaten wieder zusammengebrochen... ich versteh das irgendwie nicht.."

„Was verstehst du nicht?"

„Na, mir ging es doch Monatelang gut. Es ist nichts passiert und auf einmal bin ich gestern Abend zusammengekracht."

„Ist eigentlich kein Wunder"

„Wieso?"

„Jihyun meinte, du hast wieder abgenommen. Man Jimin, du musst damit endlich aufhören!", zum Ende hin wird Taehyung etwas lauter, aber seine Lautstärke hält sich noch im Grenzen.

„Womit soll ich aufhören?"

„Dich so abzumagern!"

„Ich mager mich nicht ab."

„Ach, nein? Was tust du dann mit dir?", seine Stimme wird immer lauter, so auch meine: „Ich versuche nur mir zu gefallen!"

„Du wirst dir nie gefallen, wenn du so weitermachst."

„Woher willst du das wissen? Du bist nicht ich! Du hast keine Ahnung was in meinem Kopf vor sich geht, was in meinem Leben vor sich geht!"

„Jimin, du bist krank! Kapierst du das denn nicht?!"

„Zum allerletzten Mal, ich bin nicht krank!", sauer entferne ich blitzschnell die Schläuche von mir und will aufstehen und wegrennen.
Jedoch knicke ich direkt mit meinen Beinen um. Bevor ich auf dem Boden lande, fängt mich Jungkook aber schnell auf, wodurch ich jetzt in seinen Armen liege.

Erschrocken sehen mich die beiden an.

„Jimin, was machst du, man!", meckert Taehyung besorgt, kniet dabei zu mir und Jungkook runter.

„Ist alles okay?"

Selbst noch etwas geschockt nicke ich leicht. „Mir gehts gut.."

„Ich hol einen Arzt"

„Nein!"

„Aber dir müssen die Schläuche wieder angebunden werden und.."

„Nichts und! Ich will nach Hause..."

„Das geht nicht. Außerdem wirst du morgen eh wieder entlassen."

„Ja wow, denkst du wirklich die entlassen mich nachdem was jetzt passiert ist? Die werden mich doch noch eine ganze Woche hierbehalten wollen."

„Da musst du durch", schulterzuckend steht Taehyung auf und geht aus dem Zimmer.

Seufzend sehe ich Jungkook an, welcher ebenfalls volle Besorgnis widerspiegelt.

„Komm, ich helfe dir auf", sagt er dann und steht langsam mit mir auf, währenddessen hält er mich fest, damit ich nicht noch einmal hinfalle.
Vorsichtig setze ich mich auf mein Bett und mein Blick wendet sich zum Boden.

„Taehyung meint es nur gut.."

„Ich weiß."

„Warum bist du dann so... hart zu ihm?"

„Weil er genau wie alle anderen denkt, ich wäre krank! Aber ich bin nicht krank. Mir geht es gut!"

„Wieso liegst du dann im Krankenhaus?"

„Bricht nicht jeder mal zusammen?"

„Eigentlich nicht."

„Ist doch auch egal... ich bin ja nicht gestorben, alles ist doch alles supi."

„Ja... noch."

Weiter geht unsere Unterhaltung dann auch nicht, da Taehyung wieder kommt, zusammen mit einem Arzt, welcher mich erstmal durchcheckt. Zu meinem Glück werde ich wie geplant morgen entlassen und nicht erst eine Woche später. Dennoch soll ich aufpassen, meint der Arzt und ich solle essen... ja klar, werd ich auch sowas von tun.

Ärzte sind so dumm.

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