40

Nachdem ich die CD fertig geschaut habe und etwas geschlafen hatte, bemerkte ich, dass sich Lin neben mir bewegte.

Ich hatte noch immer die Augen geschlossen, doch er nahm leise seine Kopfhörer, die auf meinem Arm lagen weg sowie auch seinen Laptop. Ich hörte ein leises Geräusch, was vom DVD- Laufwerk kommen musste, da er die CD rausnahm und sie in die Hülle gab.

»Lin?« sprach ich leise.

»Ja, Yoona?«

»Wann sind wir da?«

»In 10 Minuten.«

»In 10 Minuten?« wiederholte ich es etwas lauter und setzte mich gerade auf.

»Ist alles in Ordnung?« fragte Lin beunruhigt.

»Ich realisiere, dass ich bald in Amerika bei meiner Mom bin. Das ist alles« ich lehnte mich wieder zurück in den Stuhl.

»Du darfst dich nicht überanstrengen. Auch psychisch nicht. Das kann auch auf deinen physischen Stand übergreifen« er legte seine Hand auf meine Stirn.

»Ich bin nicht krank, Lin« lachte ich.

»Genau dieses Lächeln wollte ich sehen.« Auch er lachte und nahm die Hand wieder weg.

Summend schaute er in den Flieger während ich aus dem Fenster schaute und die Aussicht genoss. Diesen Anblick kann keiner erklären. Man muss es live sehen.

Wir stiegen aus dem Flieger und nahmen die Koffer vom Flughafen entgegen. Sofort sah ich, wie hektisch es wieder war, weshalb wir uns beeilten, um so schnell wie möglich zu meiner Mutter zu fahren.

Wir holten uns ein Taxi, die weltbekannten yellow cabs und ließen uns nach Hause fahren.

Am Haus meiner Mom angekommen, dass nicht zu weit weg von der Stadt war, blieb das Taxi stehen.

»Thank you. How much does it costs?« fragte ich den Herr.

»20 Dollars, Miss« antwortete er mir freundlich. Ich drückte ihm die 20 Dollar in die Hand, wir entluden die Koffer aus dem Auto und standen nun wirklich vor dem Haus.

Lin ging mir voraus, zog beide Koffer mit sich, während ich mich noch in der Gegend umsah.

»Yoona, komm!«

Ich setzte mich in Bewegung und stand nun hinter Lin. Meine Mutter öffnete die Tür und begrüßte meinen Onkel herzlich. Dann sah sie mich, öffnete erstaunt den Mund und nahm mich in den Arm.

»Spatz!«

Ich nahm sie in den Arm und wir umarmten uns eine Ewigkeit.

»Wie lange haben uns schon so lange nicht mehr gesehen?« fragte sie mich, als wir uns lösten und rein gingen.

Ich zog die Schuhe aus und legte meine Handtasche in den Flur. »Jetzt vielleicht fast ein Jahr? Im Januar bin ich nach Deutschland gezogen.«

Sie führte uns ins Wohnzimmer, wo Lin und ich uns auf die Couch setzten.

»Stimmt. Wie ist es in Deutschland? Wie läuft es mit der Schule? Wie geht es Jin Ae? Und wo ist Namjoon?« bombadiert sie mich mit Fragen.

Lin lachte daraufhin. »Sina, Yoona ist erst angekommen. Ihr habt genug Zeit, um das alles zu besprechen.«

»In Deutschland ist es noch angenehm, aber manchmal ist der Wind etwas kalt. BTS, von denen ich dir erzählt habe, sind zu uns gekommen für einen Monat. Namjoon habe ich nicht mitgenommen. Einfach, weil ich hier bin wegen Geschäftlichen und Privaten Gründen. Außerdem brauchen die Jungs ihn dort und wer weiß, was ihr Manager alles noch will. Es ist sicherer, dass er dort ist.«

Lin stand auf und ging. Wo, wusste ich nicht. »Die Schule. Stressig wegen den Prüfungen, aber gerade haben wir Ferien. Die Band ist noch da. Wir haben sogar am Donnerstag einen Auftritt gehabt und haben ein Angebot für einen Manager bekommen, da Myhung den Posten an mich abgegeben hat und sich nun nicht mehr blicken lässt.«

»Er hat euch einfach alleine gelassen? Bei all dem Stress und den schlimmen Erlebnissen?«

»Ja. Aber wir sind die Zeit noch gut ausgekommen. Aber ich überlege mir, Mr. Mentco, der Veranstalter des Events einzustellen. Er ist symphatisch und nett, fragt uns nach unserer Meinung und würde mir sehr viel Verantwortung und Arbeit abnehmen.«

»Ich hoffe, dass er es ernst meint.«

»Doch, das schon. Jin Ae geht's auch gut. Sie ist mit Jungkook zusammen und ist die Co- Mangagerin von der Band. Sie hilft mir wirklich sehr. Wie geht es dir?«

»Ich lenke mich ab. Ich habe eh genug zu tun in der Firma.« Lin kam mit zwei Gläsern Wasser zu uns, stellte diese auf den Tisch und setzte sich wieder neben mir. Er nahm das Glas und nahm sich einen Schluck, lehnte sich wieder nach hinten.

Auch ich nahm mir einen Schluck des Wassers und betrachtete meine Mutter.

»Ich will nicht, dass du die Firma leiten musst« begann meine Mutter.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top