Der Komplize betrat das Zimmer einer anderen Person. Diese war wichtig und hatte genauso viel Macht.

"Hast du es mitnehmen können?", fragte der Mann. Er saß auf einem schwarzen Ledersessel und hatte dem Komplizen den Rücken gekehrt.

"Es wäre fast aufgeflogen, doch ich konnte es im letzten Moment entnehmen", flüsterte der Komplize.

Die Hände an den Rücken gelegt sowie den Kopf auf den Boden gerichtet legte der Komplize das Gegenstück auf den Schreibtisch.

Der sitzende Mann drehte sich mit dem Sessel um und hatte beide Hände an das Gegenstück gelegt. "Ein weiteres Material. Du machst dich gut. Und vielleicht wird es dir dadurch besser gehen", erwiderte er dunkel.

"Ja, Sir."

"Ein letztes Mal", flüsterte er. "Das letzte Mal und alles ist beendet. Sei vorsichtig, beobachte gut und behalte alles im Auge. Ein falscher Schritt und du wirst vernichtet", der Mann stellte sich ans Fenster und stemmte die Hände auf den Rücken.

"Jawohl, Sir." Der Komplize verbeugte sich, nahm das liegende Objekt vom Tisch, welcher der Mann, bevor er aufgestanden war, hingelegt hatte, und verschwand aus dem Raum.

Bis vor paar Monaten hätte sich der Komplize das Doppelleben nicht vorstellen können. Doch das Leben war ein ganzes, verlogenes Spiel.

Der Komplize nahm den Brief des Chefs mit Handschuhen und betrachtete es das letzte Mal.

"Ich werde für alle eine Überraschung sein", flüsterte der Komplize sich selbst zu.

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