Aiko
,,Ja.", sagte ich in einem Tonfall, der viel fieser klang, als Leon es verdient hatte. Ich musste dringend nachdenken. Und ich wollte es zwar nicht wahrhaben, aber Sayuki hatte mich in der Hand. Ich schüttelte Leons Hand von meiner Schulter. ,,Wieso hast du mich nicht befreit, wenn du wusstest, dass ich beim Forscher war?", warf ich ihm vor. Obwohl ich natürlich wusste, dass er keinerlei Schuld trug. Es war meine eigene Dummheit gewesen, dem Forscher in die Hände zu fallen.

Leon
Ich verschränkte meine Arme und antwortete in einem überraschten und zugleich entrüsteten Tonfall:,, Yamada hat mich zurück gehalten. Sonst hätten die mich erschossen und befreit hätte ich dich dadurch auch nicht." Ich pustete. Was hatte ich jetzt schon wieder falsch gemacht? "Was passt dir schon wieder nicht?", fragte ich sie leicht eingeschnappt.

Aiko
,,Lass mich einfach in Ruhe.", sagte ich kühl. Ich zog die Decke über den Kopf und drehte mich von ihm weg. Meine Glieder schmerzten und wahrscheinlich war Ruhe wirklich etwas, das ich gerade gut gebrauchen konnte.

Leon
Ich rümpfte unbewusst die Nase, wegen Aikos Reaktion und tippte sie mit meinem Finger am Rücken an. ,, Ich habe dir nichts getan.", fuhr ich sie deutlich hörbar an. Ich verkniff mir meinen nächsten Satz. Immerhin hätte ich beinahe gestern mein Leben für sie riskiert. Wieso wurde ich jetzt so ungerecht behandelt? Ich packte die Decke und zog sie etwas zur Seite, während ich fort fuhr:,, Sieh mich an und sag mir was dein Problem mit mir ist?" Ich wollte die Sache schnellstmöglich aus der Welt haben, aber Aiko blieb stur.

Aiko
,,Hast du mich nicht gehört?", schrie ich nun und mir traten die Tränen in die Augen, "Du sollst mich verdammt noch mal in Ruhe lassen!" Ich sah wie hinter Leon die Tür aufging und Sayuki hinein lugte. Die hatte mir gerade noch gefehlt. Sie wollte sich anscheinend davon überzeugen, dass ich mich auch wirklich an ihre Worte hielt. ,,Warum ist es hier so laut?", fragte sie gespielt  besorgt.

Leon
Ruckartig drehte ich mich zu Sayuki und warf ihr einen angefressenen Blick zu. ,,Das geht dich nichts an.", fauchte ich ," also dreh dich um und verschwinde." Kaum schossen diese Worte über meine Lippen, bereute ich das gesagt zu haben. Immerhin konnte Sayuki nichts dafür, dass Aiko und ich uns in den Haaren hatten. 

Aiko
,,Könntet ihr bitte mein Zimmer verlassen. Danke.", sagte ich missmutig und zog mir meine Decke erneut über den Kopf. Ich hörte wie Sayuki einen weiteren Schritt in mein Zimmer hinein machte: ,,Komm Leon. Wir wissen nicht was mit ihr passiert ist. Sie braucht wohl einfach ihre Ruhe.", sagte Sayuki freundlich und ich bemerkte die stille Freude in ihrer Stimme. 

Leon
Sayuki legte ihre Hände um meinen Arm und zog leicht an mir. Ich riss meinen Arm weg und wendete mich an Aiko:,,Wenn du  von deinem Trip wieder runter gekommen bist, sag mir Bescheid.", sagte ich entnervt. Kurz darauf schnappte ich mir meinen Rucksack und den Bogen und verließ das Zimmer. Sayuki schloss hinter uns die Tür und fragte vorsichtig: ,,Warum habt ihr...?" Ich unterbrach sie sofort und raunte gereizt:,, Was weiß ich." Im nächsten Moment blieb ich stehen und sah Sayuki ernst an:,, Tut mir leid, wegen eben. Ich wollte dich nicht so anfahren."

Sayuki antwortete mir freundlich:,, Ich kann dich schon verstehen, Aiko ist manchmal echt anstrengend." Ich ignorierte ihre letzten Worte und schritt weiter in Richtung Ausgang. Sayuki schlenderte neben mir her und blieb kurz vor der Tür stehen.

,,Du willst doch jetzt nicht da raus gehen?", fragte Sayuki irritiert und machte eine ausladende Handbewegung. Ich hob eine Augenbrauen, schaute sie an und antwortete mit einem leicht belustigten Ton:,, Doch, genau das werde ich jetzt tun und so lange ich mich nicht zu laut verhalte, passiert auch nichts." Sayuki verschränkte die Arme und schaute mich tadelnd an. Ich verabschiedete mich knapp und trat noch draußen.

Es stank immer noch, aber es war abgesehen von den Geräuschen, die die Zombies von sich gaben, ruhig. Ich ging leise um das Haus herum und blieb an der Hausecke stehen. Ausschauhaltend vergewisserte ich mich, dass mich kein Zombie überraschen würden. Doch in diesem Moment fiel mir etwas anderes auf. Schritte etwas weiter hinter mir. Es konnte nicht irgendein Zombie sein, dafür waren die Schritte zu genau. Sie wurden bewusst leise ausgeführt.

Ich schaute zur Seite und wagte einen kurzen Blick über meine Schulter, konnte aber niemanden sehen. Ich schlich schnell um die Hausecke und im nächsten Moment, um die nächste, so dass ich am gleichen Haus stand nur auf der gegenüberliegenden Seite. Ich trat ein paar Schritte zurück und wartete. Das entfernte Raunen der Zombies war zu hören, sonst nichts. Doch dann wieder die leisen Schritte. Ich schloss die Augen und zählte jeden der Schritte, um ab zu schätzen, wann mein Verfolger in meiner Nähe sein würde. So leise wie möglich bewegte ich mich an die Ecke heran und spähte vorsichtig an ihr vorbei. 

Wie versprochen habt ihr ein 2tes Update, also ein erstes diese Woche, aber ein 2tes nach dem ich meinte, dass es noch eins geben würde. Also eigentlich das erste Update von 2 diese Woche, aber praktisch auch das 81 Kapitel :D 

seid ihr genauso verwirrt wie ich gerade ? 

Wir hoffen es gefällt euch und ihr habt eine schöne Woche. <3