Psycho?
Blossoms Sicht
Verwirrt ging ich in die hocke und horchte weiterhin. Immer lauter wurden die Schreie welche ich als die von Vanessa identifizierte, was war da nur los? Etwas ängstlich betrat ich das Zelt, was ich da sah raubte mir den Atem. Meine Freundin lag mitten auf den Boden rangelte schwitzend mit sich selbst während ihre Hände an ihrem Hals lag und sie sich anscheinend selbst würgte. "Oh nein was tust du da?!", geschockt sah ich zu wie sie immer mehr hechelte, nach Luft bettelte welche sie sich selbst nicht geben wollte. Ich konnte einfach nur zu sehen da ich vor schock starrgefroren war. "Fuck Blossom was ist hier los?!" ich konnte nicht auf Leons Frage antworten da das Geschehen mich zu sehr ablenkte, weshalb ich auch nicht bemerkte das Leon sich aufgerichtete und mit schnellen Schritten das Zelt verließ wahrscheinlich um Hilfe zu holen, keine Ahnung. Ich war einfach zu aufgelöst um irgendwas zu bemerken mein Blick galt ganz und allein Vanessa welche sich mittlerweile herumwälzte. „Ach du Heiliger Rattenmist", so schnell es ging krabbelte Raban zu der unerschrockenen Leon dicht hinter ihm. Vorsichtig platzierte letzterer den Kopf seiner Freundin auf seinen Schoß, während der Rotschopf versuchte die Hände von dem Hals des Mädchens zu entfernen. „Was hat sie?", brach ich zitternd heraus konnte mich langsam wieder bewegen und robbte zu den drein. „Blossom du kannst nichts tun bitte geh"; meinte der ältere etwas grob weshalb ich traurig aber auch mit großem Verständnis das Krankenzelt, wie ich es jetzt nannte, verließ.
Schlafen konnte ich nun nicht mehr egal wie feste ich mich an maxi kuschelte ich konnte es einfach nicht, einerseits ging mir das vorherige Ereignis nicht aus dem Kopf, andererseits begann mein Baby zu treten weshalb ich mich unter Schmerzen winde. Na ja hoffentlich wurde morgen ein erfreulicherer Tag.
Am nächsten Tag wachte ich wegen einem leckerem Geruch auf, weshalb ich mich aus dem Schlafsack strampelte und mir eine Jogginghose anzog...
Vanessas Sicht
Langsam trat ich aus dem Zelt in dem ich gestern Abend dem schlimmsten aller Alpträume erleben musste, Leon hat mir in der Nacht noch alles erklärt was passiert ist und warum ich eine krause am Hals trage. Seufzend setzte ich mich ans Lagerfeuer und starrte in Richtung Wald. Ich war mir Sicher dass ich angegriffen wurde ich war doch kein Idiot oder gar ein Psycho oder? Weiter schaute ich zu den Bäumen und sah plötzlich eine grässliche Fratze welche mich an grinste und erschaudern ließ.
„Baby alles in Ordnung?", hörte ich die besorgte Stimme welche ich aber gekonnt ignorierte da ich vom hölzernem Gesicht der Puppe abgelenkt war welche mich mit Mörderischen Blick anansah. Ich fing an vor Angst zu zittern und zu zucken. Was zur Hölle war nur los heute?!
„Hey Nessie?!", brüllte er mittlerweile etwas, „antwortete mir wenn ich mit dir rede" „Huh?", fragend sah ich zu ihm, ich wusste das ich ihn nicht lange ignorieren konnte aber das war einfach nur Armselig wenn man bedenkt das ich dies schon einmal zwei Tage lang geschafft hatte. „Wo starrst du die ganze Zeit hin?", unterbrach ihn Klette bevor unser ehemaliger Anführer auch nur den Mund aufmachen konnte. Neugierig hatte sich zu mir gesellt um ungefähr den gleichen Blickwinkel wie ich zu haben. „Komisch...", nuschelte sie ehe sie sich wieder auf ihren alten Platz neben Nerv begab, "ich sehe da gar nichts". „Vielleicht brauchst du eine Brille", neckte ihr Freund sie was sie dazu führte ihm den Ellenbogen in die Rippen zu rammen. Als zwischen den beiden ein Kampf ausbrach welchen die anderen nur schmunzelnd beobachteten richtete sich mein Blick wieder in Richtung Wald zumachen, ich konnte erst wieder in Ruhe schlafen wenn ich wusste was da draußen vor sich ging.
Mit großen Schritten erreichte ich schließlich mein Ziel und lugte über meine Schulter nach hinten, mein Verschwinden wurde nicht bemerkt, weshalb ich mich durch die zwei nah aneinander liegenden Baumstämme quetschte. Der Sand knirschte unter den Sohlen meiner Sportschuhe und machte die Situation für mich noch gruseliger als es der am Morgen nun mal existierende Nebel. Langsam mit kleinen Schritten bewegte ich mich nun immer weiter vom Lager hinweg, hoffend das ich den Weg zurückfinden würde.
Auf einmal hörte ich ein rascheln hinter mir weshalb ich mich blitzschnell umdrehte. „H-Hallo ist da wer?", dafür das meine Stimme so zitterig und piepsig war hätte ich mich am liebsten selbst erschlagen. „VANESSAAAAAAAA!!!", hörte ich eine Frau auf einmal schreien und auch wenn ich sie noch nie gehört hatte kam sie mir so verdammt bekannt vor. „J-ja?", zitternd drehte ich mich im Kreis als ich plötzlich einen Schatten sah. Ängstlich aber auch ziemlich neugierig ging ich auf den Schatten zu.
Dritte Person (Me :))
Als sich das Mädchen dazu beschloss auf den Schatten zu zugehen wusste sie ja gar nicht was für einen großen Fehler sie da machte, aber wer weiß das schon, man kann ja schlecht in die Zukunft sehen um manche Dinge zu verhindern, meist tragen doch auch schlimme Dinge etwas Gutes mit sich, anders als in diesem fall. Als das Schattenmonster nämlich seinen Umhang fallen ließ und die kleinere anstarrte wurden die Augen derjenigen augenblicklich weiß und ihr Körper erschlaffte. Langsam fiehl sie zu Boden, für außenstehende konnte es auch aussehen wie in Zeitlupe. Das Schattenwesen verschwand und als wenig später Markus das Mädchen fand brannte sich das heutige Datum in sein Gedächnis ein. Den dies war der Tag an den eine gute Freundin von ihnen ging, ein Mädchen was ihnen alles bedeutete, was sie damals überzeugte das Mädchen auch so sein können wie sie, ein Mädchen in das sie sich alle zum ersten Mal verliebt hatten. Doch wer weiß, vielleicht war sie ja jetzt an einem besserem Ort. (Vanessas tod ist jetzt leider nicht sehr ausführlich aber ich hoffe es ist okay so)
Vorsichtig hob er den blassen und kalten Körper hoch und trug ihn in die Richtung aus der er vorhin gekommen war, am Lager angekommen wurde er förmlich vom Freund der toten überfallen als dieser nach seiner Nessie griff jedoch bei ihrem Anblick bitterlich anfing zu weinen. „Scheiße man, was ist passiert?!",schniefend sah er zu dem Torwart, welche grade die Arme um seine heulende Freundin schlang, „Ich w-weiß es nicht", brach dieser nur zitternd heraus ehe er den Kopf in der Halsbeuge seines Mädchens vergrub und auch anfing zu schluchzen. Alle im Kreise hatten Tränen in den Augen konnten es noch gar nicht richtig fassen doch wer wohl am lautesten schluchzte war Leon denn er hatte nicht nur seine Freundin sondern auch sein Leben verloren.
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1075
trauriges Kapitel :(
Ich hab mir echt viel Mühe gegeben, der Tod soll für mich auch symbolisch stehen das ich kein Kind mehr bin da ich diese Figur immer sehr mit mir selbst verglichen habe und Leon als meinen Freund, den ich nicht habe, und mit ihren Tod möchte ich mein klein kindliches ich verabschieden
Ich hoffe das euch das Kapitel trotzdem gefallen hat und ich würde ich mich sehr über eure votes freuen und über Rückmeldung natürlich auch
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