Der Fund

Leon's Sicht
... Vanessas Pulli,beziehungsweise ein Fetzen davon. Ich verstand nicht warum die anderen jetzt so ein Drama aus so einem Fetzen Stoff machten, das konnte doch nur heißen das sie hier war. Verwirrt drehte ich mich zu den anderen, welche anscheinend bemerkten das ich nicht verstand. "Leon...", mit zitternder Stimme kam Nerv auf mich zu und umarmte mich fest. "Es tut mir so leid, wir hätten dir das nicht antun dürfen...", Tränen liefen Blossom über die Wange. Ich hielt den Stoff fest, das war doch verdammt nochmal ein Zeichen, meine Augen bekannen zu leuchten. "Leute, Vanessa muss irgendwo hier sein! Das bedeutet doch wohl was gutes, wenn wir..." fuhr ich fort, doch wurde von Maxi unterbrochen "Nein, Leon das bedeutet nichts Gutes... Sie muss von einem Tier gerissen worden sein, wir werden ihren Körper nicht mehr finden..."

Vanessa's Sicht
Gerade als die Puppe mir das Messer in den Hals rammen wollte, hielt sie inne. Verwirrt sah ich dabei zu wie sie anfing zu zittern und Rauch stieg von ihrem körper, plötzlich fiel sie von mir hinunter und wälzte sich auf dem Waldboden. Das sah ich als Chance, sprang auf und humpelte so gut es ging den kleinen Abhang hinauf. "Mama?! Papa?!", panisch schaute ich mich um, ich musste sie finden, damit ich sie mit nach Hause nehmen konnte. Ich humpelte immer tiefer in den Wald, ich schrie ich brüllte aber ich sah nicht zurück, ich wusste nicht wieso aber ich dachte irgendwie es wäre besser nicht nach hinten sondern nach vorne zu schauen...

Allgemeine Sicht
Vanessa humpelte immer weiter, verfolgt von zwei Schatten die ihr den Weg wiesen, als Vanessa stehen blieb befand sie sich an einer Lichtung, dort waren schwarze Zelte aufgebaut, und sie wusste sofort wen sie antreffen würde. "Leon!", strahlend rannte sie auf den Jungen zu, der an einem Baumstamm gelehnt auf etwas in seiner Hand starrte, er schien sie irgendwie nicht zu hören. Sie kniete sich zu ihm. "Leon Ich bin hier. Was ist passiert? Wo sind wir?"
Komischerweise reagierte ihr Liebster immer noch nicht, hatte sie was falsch gemacht? "Leon..."
Da, eine Reaktion er schaute hoch, starrte jedoch komplett an ihr vorbei. "Vanessa wo bist du... Ich glaub nicht das du..." "Scheiße", fing er auf einmal zu schluchzen und hielt den Stoff fetzen nur noch näher an seine Brust. "Leon, kommst du, das Essen ist fertig", meinte Maxi vorsichtig, als er auf den zerstörten Boden zu ging. Aufmunternd lächelte er ihn an als er ihm seine Hand reicht und ihn auf seine Beine zog.

"Maxi, warum weint er was ist hier los?", auch die Unerschrockene war aufgesprungen und rannte den beiden jungen hinterher, warum wurde sie denn nur ignoriert hatte sie was falsch gemacht?
Am Feuer angekommen setzte sich das Mädchen neben Leon auf den Boden."Leute könnt ihr mir mal bitte erklären was hier los ist?", fragend blickte sie in die Runde doch alle hatten ihr Blicke gesenkt. "Leon...", Marlon ließ sich neben seinen Bruder nieder, Vanessa konnte gerade noch so zur Seite rutschen bevor sich der Ältere auf ihren Schoß gesetzt hätte. Empört schaute sie ihn an, was zur Hölle war hier los? Warum ignorierten sie alle?

Vanessa's Sicht
Leicht angesäuert beugte ich mich vor und wollte nach einem der Bürger greifen, die Raban und Joschka auf einem Tisch angerichtet hatten. Doch ich griff einfach hindurch, verwirrt versuchte ich es noch einmal, und noch einmal... "Was zum...", verwirrt runzelte ich die Stirn, doch dann verstand ich, "Haha, Leute wirklich sehr lustig, ist das ne neue Erfindung um mich zu verarschen?", lachend schaute ich in die Runde, doch keine Reaktion, es war Toten still, verlegen räusperte ich mich und lehnte mich wieder zurück, warum redete keiner... "Also...", vorsichtig räusperte Nerv sich, "ich hab Hunger, und ja Euh..." langsam beugte er sich nach vorne und schnappte sich einen der Bürger und ließ verändessen seinen Blick durch die Runde schweifen.
Ich verstand gerade nicht wirklich was hier abging, langsam stand ich auf. Konnten... Nein das war unmöglich oder?
Langsam ging ich auf Leon zu und legte meine Hand auf seine Schulter, diese fiel jedoch durch ihn hindurch und der Anführer schüttelte sich und rutschte näher ans Feuer.
Das...war unmöglich, was war hier los? War ich... Tod?! Panisch schaute ich umher, wohl irgendwie in der Hoffnung auf irgendein Zeichen, das meine Vermutung nicht stimme, doch nichts... "Verflucht" schimpfte ich.

3 Tage später
Wieso waren sie noch hier? Wieso waren sie nicht gegangen...
Ich saß wie jeden Tag neben Leon, der wieder am gleichen Baumstamm saß und sich nur zum Essen zu den anderen gesellt, gelangweilt zupfte ich an einigen Grashalmen und schaute auf den Boden. In den letzten Tagen habe ich gelernt Sachen zu fassen, ich musste mich sehr konzentrieren, aber es ging jeden Tag ein bisschen besser. Ich war Tod, ich hatte Maxi und Markus darüber reden hören, wie letzterer mich im Wald gefunden und zurück getragen hat. Auch wenn ich nicht verstand wie ich dann noch hier sein könnte und Schmerz und alles fühlen konnte.
Plötzlich schaute Leon auf, und somit auch ich, vor uns stand Marlon, er muss wohl was gesagt haben den Leon schaute ihn ei dringlich an, als sollte sein Blick sagen, red weiter. "Wir müssen hier weg, die Vorräte gehen aus, und wir haben Verantwortung, Louis kann nicht für immer bei Papa bleiben,... Du musst hier weg Leon...", vorsichtig setzte er sich auf die andere Seite zu meinem Freund. "Nein, Marlon ich kann nicht... Ich muss sie finden..." "Leon! Sie ist tod, sie existiert nicht mehr ein Wolf oder so hat sie gefressen, du kannst sie nicht finden! Sie... Sie ist weg... Für immer...", der ältere wurde immer leiser und auch ihm rollten vereinzelte Tränen über die Wange. "uns fehlt sie auch, wir schaffen das zusammen, wir... Verdammt Leon."
Ich hatte während des Gespräches meinen Kopf wieder gesenkt,ich wollte nicht das die anderen wegen mir so leiden, jeden Abend wenn ich vor Leon's Zelt saß, konnte ich hören wie nicht nur er sich in den Schlaf weinte.
Es war doch zum verrückt werden, ich musste doch irgendwas tun können, langsam stand ich auf, schaute noch ein letztes Mal auf die weinenden Brüder und schlich dann zu den anderen, ich ließ Leon ungern alleine aber ich wusste das er bei seinem Bruder gut aufgehoben war, und ich würde ja bald zurück kommen.
Bei den anderen angekommen, sah ich zu meiner Überraschung nur Raban am erloschenem Feuer sitzen, die anderen mussten wohl spazieren gegangen sein, das machten sie nach meinem Tod wohl oft, einmal war ich ihnen gefolgt und konnte beobachten wie sie eine kleine Gedenkstätte für mich errichtet hatten und teilweise nach mir suchten. Ich setzte mich zu Raban, er hatte einen Block und eine Art selbstgeschnitztes Ouijabrett vor sich liegen, er hatte es ausmehreren Baumrinden zusammen gezimmert und die Buchstaben waren nur schwach erkennbar, "Gott ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt tue..." unsicher blickte er sich um, "Vanessa bist du hier? Wenn ja dann gib mir ein Zeichen." Verwirrt sah ich mich um, was sollte ich tun? Sollte ich ein Stein fallen lassen oder irgendwas anderes Gespenstisches machen? "ich wusste es... Das bringt doch nichts...", murmelte der rothaarige und wollte gerade aufstehen, als jch ihn panisch wieder nach unten drückte. "Vanessa?", erschrocken sah er sich um. "Ja verdammt, hörst du mich Raban?! Hörst du mich?" "Gib mir irgendein Zeichen, damit ich weiß das du es bist." Immer noch total unbeholfen, schaute ich mich um, bis mein Blick auf den Block und den Stift fiel, schnell beugte ich mich vor und fing an zu schreiben, kaum hatte ich den Stift angesetzt hörte ich Raban erschrocken die Luft einziehen

Raban
Ich bin es, Gott sei Dank, ich dachte schon ich würde nie mehr mit euch 'reden' können. Was ist passiert? Warum bin ich Tod? Wer war dieser Schattenmann? Warum seit ihr hier?

Ich weiß zwar nicht wie ich beweisen soll, dass ich ich bin, aber du musst mir glauben bitte. Ich vermisse euch so, ich bin die ganze Zeit bei euch, ihr seit so nah, aber irgendwie könnt ihr mich nicht sehen, ich hab Angst, bitte helft mir.

Eure Vanessa

Ich lehnte mich wieder zurück und Raban riss den Block zu sich und las sich meine Zeilen durch. "oh mein Gott Vanessa", er strahlte, "deine Schrift erkenne ich unter tausenden wieder... Warte was meinst du mit Schattenmonster?", verwirrt legte er seinen Kopf zur Seite. Genervt riss ich ihm den Block wieder aus der Hand und schrieb

Er war das letzte was ich gesehen habe, bevor alles verschwam, jetzt erzähl mir aber bitte was hier los ist

Und Raban bekann, nachdem er sich den Brief durchgelesen hatte, zu erzählen.

Geschockt sah ich ihn an, sie wussten ja gar nicht in was für Gefahr sie sich gegeben habe. Nebulak würde sie töten das war mir jetzt klar.
Raban erzählte noch, als die anderen zurück kamen. "Raban, was machst du? Wurst du jetzt auch verrückt und redest mit dir selbst?", fragte Markus und setzte sich zu dem jüngeren. Misstrauisch schaute er auf das Brett. "Was zur...", sein Blick wanderte zum Block, "ist das Nessies Schrift?! Raban willst du Leon nur noch mehr verletzen?!", wütend schubste der größeren den Brillenträger um. Sofort ging Maxi dazwischen, wurde jedoch vom Torwart weg geschubst und formte seine Hand nun zu einer Faust, bereit zuzuschlagen, als ich ihn von Raban runterzog." Hör auf!", ich wusste er hörte mich nicht, doch ich wollte Raban beschützen, also setzte ich mich auf Markus' Brust, sodass dieser nicht mehr aufstehen konnte. "Was zum Teufel",fluchte dieser und versuchte verzweifelt aufzustehen. "Danke Vanessa, aber lass ihn los", Raban war mittlerweile aufgestanden und klopfte sich den Dreck von der Hose, langsam stand ich auf.
"Was ist hier gerade passiert?", verwirrt sah Joschka zwischen dem Torwart und seinem besten Freund hin und her. "Vanessa, sie lebt, beziehungsweise sie ist ein Geist oder so, sie ist hier" "Das ist unmöglich Raban, wir haben ihre Leiche gesehen...", traurig schüttelte Klette den Kopf. "Aber ihre Schrift, seht doch, daß hat sie gerade geschrieben", schnell wurde der Block rumgereicht. "Raban... Wir alle trauern aber das... Das ist krank", meinte blossom und deutete auf den Block. "Ich hoffe Marlon konnte Leon überreden, das tut uns alles nicht gut hier."
Verdammt sie müssen mir doch irgendwie glauben, doch wie... Doch plötzlich hatte ich eine Idee
Ich nahm Blossom den Block aus der Hand, welche darauf hin erschrocken aufschrie, und fing an zu schreiben.
Als ich fertig war drückte ich jedem einen Zettel in die Hand, die bis dahin versteinerten kerle, Bekannten dann ihre personalisierten Briefe zu lesen, jeder erzählte ein besonderes Erlebnis oder ein Geheimnis was ich mit der jeweiligen Person teilte. "Leon", rief Maxi, der zuerst mit lesen fertig war, "Wir haben Vanessa gefunden"

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