2. Skadi

Skadi sah Evan und Liv mit gemischten Gefühlen nach. Sie hatte gehofft, auf ihrem bisher guten Verhältnis mit Liv aufbauen zu können – weniger, um mit ihr zusammen zu arbeiten als vielmehr, um Freunde zu werden. Richtige Freunde. Nicht nur solche, die durch die Umstände dazu gezwungen waren Zeit miteinander zu verbringen und sich dann zufällig gut verstanden.

Sie hätte sich wohl denken können, dass Liv sich stattdessen für Evans Freundschaft entscheiden würde.

„Wir hätten es anders angehen sollen", bemerkte sie. „Wenn wir ihr Zeit gegeben hätten, richtig anzukommen, anstatt sie so zu überfallen, wäre sie vielleicht eher bereit gewesen, uns zu helfen."

„Oder sie hätte noch mehr Zeit mit Evan verbracht und endgültig beschlossen, nichts mehr mit uns zu tun haben zu wollen", sagte Keldan trocken. „Nein, ich glaube nicht, dass das etwas genutzt hätte. Sie hat ihre Entscheidung schon lange getroffen, bevor sie das Stadttor durchquert hat."

Möglich, dachte Skadi. Aber es musste einen Grund für diese Entscheidung geben. Irgendetwas, das sie dazu bewegt hatte, ihre Meinung zu ändern. „Evan klang ehrlich entrüstet, dass wir ihn im Verdacht haben, etwas über die Tunnel ausgeplaudert zu haben", wechselte sie das Thema.

Keldan nickte knapp. Sie verließen den Raum und schlossen die Tür hinter sich. Skadi hatte keine Vorstellung, was sie als Nächstes unternehmen würden. Evan war ihr einziger Anhaltspunkt gewesen. Sie hatte nicht wirklich erwartet, nützliche Informationen von ihm zu erhalten, doch es wäre ein Anfang gewesen. Wenn sie sicher gewesen wären, dass Evan sich in den Tunneln herumtrieb, hätten sie von ihm auch erfahren können, ob er noch jemanden dort gesehen hatte.

„Ich glaube dennoch, dass er gelogen hat", sagte Keldan unvermittelt. „Er war in den Tunneln und wird spätestens jetzt wieder hineingehen. Schon deshalb, weil wir ihn darauf angesprochen haben."

„Das Problem ist, dass wir keine Beweise haben. Und er ist zu schlau, um sich durch seine Aussagen selbst zu verraten", sagte Skadi. „Das hat er bei den Stein-Morden deutlich bewiesen."

„Dann müssen wir darauf bauen, dass er Liv einweiht und dann sie fragen. Sie wird in den letzten sechs Monaten wohl kaum zu einer besseren Lügnerin geworden sein."

„Oder wir beobachten sie und folgen ihnen in einem günstigen Moment."

Keldan schnaubte amüsiert. „Als wir das das letzte Mal gemacht haben, hast du mir noch vorgeworfen, gegen meine eigenen Prinzipien zu verstoßen."

„Ich weiß", antwortete sie. Damals war es aber wesentlich einfacher gewesen als es jetzt werden würde. Sie hatten Liv und Evan mithilfe eines Zaubers belauscht – was gegen die Grundsätze der Wächter verstieß – und waren ihnen dann auf nicht weniger illegalem Weg in eine versteckte Villa gefolgt. Im Nachhinein gesehen war es die richtige Entscheidung gewesen, weil die beiden den Mörder belauscht und sich damit in Schwierigkeiten gebracht hatten. Ihnen ohne berechtigten Verdacht oder ihr Wissen zu folgen, hatte dennoch gegen die Vorschriften der Wächter verstoßen. Genauso wie die Tatsache, dass Skadi Keldan jeden Tag bei seinen Ermittlungen unterstützte und dabei auch außerhalb der Burg unterwegs war. Eigentlich hatten Berater wie sie in irgendeinem Raum zu sitzen und bei Bedarf für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Bisher hatte niemand sich direkt dazu geäußert, doch sie war sich bewusst, dass es einige Wächter gab, die diese Zusammenarbeit missbilligten. Keldan folgte in dieser Hinsicht seinen eigenen Prinzipien. Der Fall mit den verzauberten Steinen war wohl der erste gewesen, in dem er auch gegen die Vorschriften seiner eigenen Leute verstoßen hatte. Erst widerwillig durch die inoffizielle Zusammenarbeit mit Evan und Liv, dann durch das Beschatten der beiden. Im ersten Moment war Skadi schockiert darüber gewesen. Es hatte ihr Bild, in dem die Wächter gerecht, vorbildlich und vor allem gesetzestreu waren, gehörig ins Wanken gebracht.

Wenig später hatte sie erfahren, dass dieses Weltbild ohnehin hoffnungslos naiv und Keldans Verstoß dagegen nur die Spitze des Eisbergs gewesen war.

„Solange wir dafür keine Zauber nutzen, verstoßen wir ja nicht gegen die Prinzipien", antwortete sie.

„Stimmt", sagte Keldan, „aber es wird schwierig, ihnen auf herkömmlichen Weg zu folgen. Sie sind beide zu aufmerksam und werden davon ausgehen, dass wir sie im Auge behalten. Für den Augenblick lassen wir sie in Ruhe; vielleicht kommen sie auch selbst auf den Gedanken, uns noch etwas zu erzählen."

„Glaubst du das wirklich?"

„Selbstverständlich nicht. Aber ich hoffe es."

Skadi zog ihre lange Jacke fester um sich, als sie den Hof betraten. Eisiger Wind fuhr zwischen den Gebäuden hindurch, erfasste die vertrockneten Blätter auf dem Boden und trug sie über die Mauern davon. Es würde nicht lange dauern, bis der erste Schnee kam, und es graute Skadi schon jetzt davor. Das würde ihr erster Winter in dieser Stadt werden und damit auch der erste, den sie in dem heruntergekommenen Turm am Rand des Westviertels erleben würde. Sie ahnte, dass es in den Nächten fürchterlich kalt werden würde. Von dem Lohn, den sie als Beraterin der Wächter erhielt, hätte sie sich ein besseres Zimmer leisten können, doch sie schickte stattdessen alles, was sie nicht zum Leben brauchte, zu ihren Eltern. Sie hatten ihr ganzes Leben gespart, um es Skadi zu ermöglichen, nach Brient zu gehen – es erschien ihr nur richtig, sie im Gegenzug jetzt ebenfalls zu unterstützen.

„Was tun wir, während wir darauf warten?", fragte sie. „Wenn Evan nicht übertrieben hat und wirklich Hunderte Leute von den Tunneln wissen, muss es doch eine Möglichkeit geben, sie aufzutreiben und mit ihnen zu sprechen."

„Jedenfalls keine, die mir einfällt", sagte Keldan. „Solange wir es vermeiden sollen, noch mehr Leute einzuweihen, können wir uns unmöglich direkt danach umhören. Wir müssen wohl oder übel zurück in die Tunnel und dort nach Hinweisen suchen."

Skadi verzog das Gesicht. Sie hatte normalerweise kein Problem mit engen Räumen, doch in den Tunneln hatte sie immer das Gefühl, als würden die Wände auf sie zu kommen, und ihr war überdeutlich bewusst, dass sie sich fünfzehn Fuß unter der Erdoberfläche befand. Die Tunnel unmittelbar unter der Burg waren von den Wächtern wieder instand gesetzt und mit Fackeln ausgestattet worden, doch es gab unzählige weitere, von denen sie nicht einmal den genauen Verlauf kannten. Das Ganze hatte sie nicht weiter gekümmert, bis sie einen anonymen Hinweis erhalten hatten, dass jemand in den Tunneln herumlief und offenbar verschiedene Gegenstände mit nach unten brachte. Es war kein großer Fall, nichts, das unmittelbar gelöst werden musste oder von besonderer Bedeutung gewesen wäre. Aber einer der höherrangigen Wächter hatte beschlossen, Keldan und Skadi damit zu beauftragen, also würden sich wohl oder übel darum kümmern.

Wenigstens waren sie dabei nicht gezwungen, in einem größeren Team zu arbeiten. Bei den Stein-Morden hatten sie gemeinsam mit zwei anderen Wächtern ermittelt. Obwohl Skadi auch mit ihnen ausgekommen war, war es ihr lieber, mit Keldan allein zu sein - bei ihm wusste sie immer, woran sie war und er war ebenso wenig wie sie jemand, der jedes Schweigen zwischen ihnen mit belanglosen Worten füllen musste. Ein solches Verhältnis hatte sie bisher nur mit Magnus gehabt. Doch der war unmittelbar nach der Aufklärung der Morde verschwunden und würde auch nicht zurückkommen.

***

Sie entschieden sich, unterhalb der Burg mit der Suche zu beginnen. Dort waren die Tunnel in ihrem besten Zustand und die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen einstürzen würde, war gering. Außerdem war dieser Bereich durch verschlossene Tore von den übrigen Tunneln abgeschottet, sodass sie sicher sein konnten, auf diesem ersten Abschnitt keinen Fremden zu begegnen.

Vollkommen allein zu gehen war dennoch nicht die klügste Idee. Die Gefahr, sich dort unten zu verirren und nicht mehr zurückzufinden, war laut Keldan zu groß. Sie brauchten einen Führer und damit lernte Skadi einen weiteren Berater der Wächter kennen. Morgan war ein Elbe, gut dreimal so alt wie sie selbst und nach eigenen Angaben besonders talentiert darin, sich reale Wege und Straßen im Kopf zu einer eigenen Karte zusammen zu basteln. Er verbrachte den größten Teil seiner Zeit in den Tunneln, seine Haut war noch blasser als Skadis, und in seinen langen Haaren hingen einige Erdkrümel. Er begrüßte sie mit einem Nicken am Eingang der Tunnel.

„Es ist lange her, dass die Wächter ihr Augenmerk auf das unterirdische Labyrinth gerichtet haben", sagte er und warf Skadi einen bedeutsamen Blick zu. „Beim letzten Mal hat es ihnen gereicht, einen Teil davon für sich zu beanspruchen, und als das geschehen war, haben sie es schlichtweg vergessen."

„Ich bin hinter euch", warf Keldan ein. „Ich kann euch problemlos verstehen und bin zufällig auch ein Wächter."

Morgan drehte sich im Laufen um. „Bist du dir da sicher? Du hast zwar schon deine Flügel, aber du scheinst mir immer noch zu jung für einen echten Wächter zu sein."

Skadi unterdrückte ein Grinsen, als Keldan als Antwort murmelte, bereits die Stein-Morde aufgeklärt zu haben. Sie wusste nicht, ob Morgan diese Bemerkung ernst gemeint oder einen Scherz gemacht hatte. Ihr war klar, dass Keldan ungefähr in ihrem Alter sein musste, doch sie hatte sich auch noch nie damit beschäftigt, ab wann ein Wächter ein echter Wächter war – wie auch immer Morgan das definierte.

„Ich glaube nicht, dass sie die Tunnel einfach vergessen haben", sagte sie. „Wahrscheinlich gab es einfach wichtigere Dinge zu tun."

„Wichtiger", wiederholte Morgan abfällig. „Warum seid ihr dann jetzt hier? Es gibt sicher immer noch wichtigere Dinge zu erledigen."

Die grob gehauenen Wände waren in diesem Abschnitt gerade so weit voneinander entfernt, dass zwei Personen nebeneinander laufen konnten, ohne sich oder die Steine zu streifen. Neben Keldan zu laufen schied aufgrund der breiten Schwingen auf seinem Rücken aus, also beschränkte sie sich darauf, über die Schulter einen Blick mit ihm zu tauschen. Er nickte kurz, eine Erlaubnis, dass sie Morgan alles erzählen konnte, was sie selbst für richtig hielt.

„Wir haben einen Hinweis bekommen, dass jemand regelmäßig mit verschiedenen Gegenständen hier runter kommt", sagte Skadi. Im letzten Moment dachte sie an die Regel, anderen immer nur die Fakten anstatt ihrer eigenen Interpretation davon zu liefern, und schloss den Mund wieder. Morgans skeptische Miene drängte sie dazu, noch etwas hinzuzufügen, aber sie blieb stumm. Einfach zu schweigen und keine Erklärung hinterher zu schieben wenn sie unsicher war, fiel ihr noch immer schwer.

„Es kommen seit Jahren täglich Leute hierher", erwiderte Morgan. „Daran ist nichts Besonderes."

Skadi zögerte. Als sie nicht antwortete, schaltete sich Keldan ein. „Dann sind wir eben die ersten, die das Ganze ernst nehmen. Das ist ohnehin schon lange überfällig, wenn man bedenkt, dass sich hier größtenteils Verbrecher und Flüchtlinge aufhalten."

Darauf erwiderte Morgan nichts. Er stimmte nicht zu, widersprach aber auch nicht, obwohl Keldans Aussage nach seinem Empfinden vermutlich übertrieben war. Wenn sich in den Tunneln wirklich überwiegend jene aufhalten würden, die gegen das Gesetz verstoßen hatten, würden die Wächter sich erst recht öfter hier aufhalten.

Skadi warf dem alten Mann aus den Augenwinkeln einen Blick zu und beschloss, dass es besser war, das Thema zu wechseln, bevor sie ihn endgültig verärgerten. Wenn man nur einen Führer hatte, sollte man es sich nicht mit ihm verderben. „Keldan hat erwähnt, dass du dir die Wege hier unten wie eine eigene Landkarte merken kannst. Heißt das, du kennst alle Tunnel?"

„Ich kenne alle Tunnel, die ich kenne. Solange ich sie nicht kenne, kann ich dir auch nicht sagen, dass ich sie nicht kenne."

Skadi blinzelte verwirrt. „Was?"

„Niemand weiß genau, wie viele Tunnel es gibt und wo sie verlaufen", erwiderte Morgan. „Dementsprechend kann ich nicht sagen, ob ich alle kenne, Mädchen. Hast du mir überhaupt zugehört?"

„Ja", murmelte sie und spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. „Ich hatte nur angenommen, du wärest inzwischen schon so lange hier, dass du jede mögliche Abzweigung und jede Sackgasse kennst."

Er brummte etwas Unverständliches und bog lautlos an einer Kreuzung nach links ab. Als Skadi auf ihre Schritte lauschte, stellte sie fest, dass sie nur ihre eigenen und Keldans hinter sich hören konnte. Morgan bewegte sich dagegen derart geschickt, dass seine Schritte nicht wahrnehmbar waren.

Die Wände rückten enger zusammen und da Morgan offenbar keinen Wert auf ihre Gesellschaft legte, ließ Skadi sich ein Stück zurückfallen. Sie ging ebenso wie Keldan langsamer, bis sie mehrere Schritte hinter Morgan waren und er nur noch am Rand des Lichtscheins von Keldans Fackel lief.

„Ich hatte gehofft, er würde uns etwas mehr sagen können", raunte Keldan ihr zu. „Jemandem, der so oft hier unten ist, muss doch etwas aufgefallen sein. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass er bereit ist, uns zu helfen."

„Mir gehen seine Worte nicht aus dem Kopf", erwiderte Skadi. „Er hat nicht unrecht. Warum sind wir plötzlich hier, obwohl sich hier schon seit Jahren andere Leute herumtreiben? Das ergibt für mich auch nicht besonders viel Sinn."

„Es war das erste Mal, dass jemand gemeldet hat, jemanden hier herumschleichen zu sehen. Kommt dir das nicht verdächtig vor? Wenn es ein normaler Vorfall wäre, etwas, an das die Leute hier unten gewöhnt sind, hätte uns niemand informiert."

Skadi dachte einen Moment darüber nach und nickte dann. „Es ist ungewöhnlich, ja. Aber auch ungewöhnlich genug, um jemanden loszuschicken, der sich das ansehen soll? Es besteht schließlich keine unmittelbare Gefahr für andere."

„Keine, von der wir wissen", erinnerte Keldan sie. „Es schadet nie, vorsichtig zu sein. Mir ist es lieber, einmal zu oft nachzusehen als einmal zu wenig."

Auch an diesem Grundsatz war etwas dran – aber Skadi hatte immer noch das Gefühl, dass das nicht alles war. Sie konnte es an keinem bestimmten Gedanken festmachen. Es gab nichts, weshalb sie noch weiter daran zweifeln sollte, und erst recht keinen Grund dafür. Es war schließlich nicht ihre Aufgabe zu entscheiden, um was sich die Wächter kümmern sollten und um was nicht, und sie musste sich auch vor niemandem für diese Entscheidung rechtfertigen.

„Ich habe das Gefühl, dass mehr dahinter steckt", sagte sie. „Irgendetwas passt da nicht zusammen."

Keldan hob die Fackel ein Stück höher, als Morgan vor ihnen beinahe aus ihrem Lichtkreis verschwand. „Verstehe."

Bei jedem anderem hätte sie das Gefühl gehabt, mit dieser Antwort schlichtweg abgewimmelt zu werden. Es war keine sonderlich hilfreiche Antwort. Keine Zustimmung oder Ablehnung, keine Nachfrage nach dem Grund, kein Versprechen, dem später nachzugehen. Seit Keldan ihr erzählt hatte, sich regelmäßig auf seine Intuition zu verlassen, hatte sie insgeheim bedauert, kein solches Gespür zu haben. Jetzt hatte sie zum ersten Mal jenes Gefühl, das sich nicht mit dem Verstand erklären ließ, und wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Es verunsicherte sie, keinen logischen Zusammenhang dahinter zu sehen.

„Hier endet der Abschnitt der Wächter", rief Morgan von weiter vorne. „Wollt ihr dort hinten weiter oder euch noch hier umsehen?"

Sie tauschten einen raschen Blick. Es war von Anfang an klar gewesen, dass sie sich tiefer in das Labyrinth vorwagen mussten, um auch nur die Chance zu haben, etwas zu erfahren. Jetzt einen Rückzieher zu machen, wäre sinnlos.

„Wir kommen!", antwortete Keldan, blieb jedoch stehen und hielt Skadi am Arm zurück. Er sah in Morgans Richtung und erwiderte dann ihren Blick. „Es gibt einen Grund, warum dir das komisch vorkommt, Skadi. Tu dieses Gefühl nicht einfach ab, in Ordnung?"

„Auch dann nicht, wenn du es nicht hast?"

„Besonders dann nicht." Er lächelte. „Dafür sind wir schließlich ein Team, oder nicht?"

Skadi zuckte mit den Schultern. Morgan rief erneut nach ihnen und verkündete, dass er gleich einfach verschwinden würde, wenn sie nicht bald kamen. „Es wäre mir lieber, wenn ich genau wüsste, woher dieses Gefühl kommt", gab sie zu. „So fühlt es sich an, als würde ich es mir einbilden oder paranoid werden."

„Eine gesunde Paranoia hat schon so manchem das Leben gerettet", antwortete Keldan. „Wir können später noch einmal darüber sprechen, wenn dir das lieber ist. Jetzt sollten wir wohl zusehen, dass Morgan uns nicht allein zurücklässt."

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