Geräusch in der Nacht
Es war Sommer und mitten in der Nacht. Ich hatte mein Fenster auf um besser schlafen zu können aber in Wirklichkeit lag ich seid 2 Stunden wach in meinem Bett. Ich war in Gedanken versunken. Plötzlich hörte ich von draußen ein knacken. Ich hielt die Luft an und lauschte. Es war so leise, dass ihr mein eigenes Herz schlagen hörte. Ich wollte mich gerade wieder meinen Gedanken hingeben, als ich von draußen, direkt unter meinem Fenster, ein paar stimmen hörte.
Dann hatte ich mich letzte Nacht also doch nicht getäuscht. Aber wer kann das sein? Die wachen sitzen immer in hohen Wachtürme und sind nie so nah am Gebäude, die anderen aus dem Heim können genau so wie ich nicht nach draußen und von draußen, vor dem Zaun, konnte keiner rein.
Ich lauschte den Stimmen. Sie flüsterten aber ich hatte sehr gute Ohren. Deshalb konnte ich verstehen was sie sagten.
Eine erste stimmen flüsterte: ,,Sei nicht so laut Brüderchen!"
Darauf flüstert eine Zweite stimmen: ,,Tut mir leid. Ich seh doch nicht einmal was!"
Dann flüsterte eine dritte und tiefere stimme: ,,Seid leise! Wir sind jetzt direkt unter ihrem Fenster. Sie hat das Fenster auf. Nicht, dass sie uns bemerkt."
Dann war es still. Ich hörte nur manchmal ein rascheln im Gras, welches mir verriet, dass der Besuch noch da war.
Irgendwie wurde ich neugierig, denn aus dem Gespräch konnte ich auffassen, dass ich gemeint war. Leise kletterte ich aus meinem Bett und schlich zum Fenster. Ich konnte nichts erkennen. Auf einmal hörte ich wieder eine Stimme. Ich glaube es war die dritte Stimme, die sagte: ,,Wir müssen weg. Es wird bald hell und die Menschen kommen."
Ich sah einen Schatten weg huschen und dann war es still.
Die Fremden hatten recht. 5 Minuten nachdem sie verschwunden waren, klingelte mein Wecker. Ich stand auf und machte mich fertig für die Schule. Ich beeilte mich sehr und lief vor der schule noch hinter das Gebäude, wo sie Fremden in der Nacht gestanden hatten. Tatsächlich. Unter meinem Fenster war das Gras platt getreten und an einigen matschigen stellen waren Fußßpuren von groben Schuhen zu sehen. Auf einmal hörte ich das klingeln der Schulglocke. Ich rannte los denn ich wollte nicht schon wieder zu spät kommen, doch auf halbem weg bemerkte ich, dass ich meine Tasche vergessen hatte.
Ich musste noch einmal zurück und kam eine viertel Stunde zu spät. Dafür musste ich nachsitzen. So ein misst aber auch. Während des Unterrichts konnte ich mich einfach nicht konzentrieren und auch beim Nachsitzen kritzelte ich nur irgendwas in den mein Heft, was ich nie zuvor gesehen hatte. Dabei dachte ich die ganze zeit an das nächtliche Gespräch. Wer das wohl war? Woher kamen die? Und vorallem was wollten die von mir?
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