Ein plötzlicher Angriff

Als die Schule endlich zu Ende war, rannte ich vor allen anderen aus dem Gebäude und schaute mich noch mal um, bevor ich hinter das Haus lief. Dort unter meinem Fenster kniete ich mich hin und schaute mir noch mal genau die Fußspuhren an. Es waren meiner Meinung nach 3 verschiedene,  wie in der Nacht auch die Stimmen.

Ich stellte mich hin und schaute richtung Wald. Zwischen mir und dem Wald war ein hoher Zaun. Die fremden mussten verdammt sportlich sein um über diesen Zaun zu klettern. Ich lief noch näher an den Zaun heran und schaute in den Wald. Auf einmal hörte ich ein knacken im Gebüsch. Darauf folgte ein lautes Grunzen, welches sich anhörte wie ein Schlachtruf und eine hässliche Kreatur sprach mit weiterem grunzen aus dem Gebüsch. Die Kreatur lief auf 2 Beinen.  Sie hatte ein Schwert bei sich und sah sehr kampferprobt aus. Sie rannte auf den Zaun zu und wollte daran hoch klettern. Vor Schreck sprang ich kreischend nach hinten.

Plötzlich stoß diese Kreatur ein lautes kreischen aus und sprang vom Zaun. Sie kämpfte mit jemandem anderes. Diese Person konnte ich allerdings nicht erkennen, da sie es irgendwie hin bekam immer hinter der Kreatur verborgen zu bleiben. Plötzlich hörte ich ein weiteres kriechen und die Kreatur hatte ein Schwert in der Brüstung stecken. Der Fremde zog sein Schwert heraus, drehte sich um und verhandeln wieder im Gebüsch. 

Ich war so geschockt von dem ganzen, dass ich mich später an nichts von meinem 'Retter' erinnern konnte. Ich saß auf meinem Bett und spielte mit meinem Ring.  Er war das einzigste was ich von der  Zeit habe bevor ich hier her gekommen bin. Es ist ein Ring aus Eisen. Darin eingearbeitet sind kleine Edelsteine und ein großer Stein. Naja groß. Er ist halt ein bisschen größer als die anderen. In diesen Stein ist ein Zeichen eingraviert, welches ich nicht kannte. Ich weiß nicht wiso aber mir war dieser Ring wichtig, da er für mich ein Versprechen war, dass ich irgendwann hier raus kam.

Langsam wurde es dunkel draußen. Die Lehrer kontrollierten wie jeden abend, ob wir auf unseren Zimmern waren und ob es uns gut ging. Als die Lehrer weg waren, stand ich allerdings wieder auf. Ich wollte diese Nacht wach bleiben und schauen, ob die Fremden wieder kamen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und wartete ab.

Von draußen hörte ich zum ersten mal zwischendurch ein grunzen. Ich hatte Angst,  dass eine weitere Kreatur Angriff.  Es war noch nicht lange dunkel als ich wieder die Schritte unter meinem Fenster hörte. Ich hörte wieder eine stimme: ,,Ich habe heute einen Ork erstochen, als er über den Zaun klettern wollte. Dabei habe ich sie gesehen. Sie konnte mich aber glaube ich nicht sehen. Ich habe mich immer hinter dem Ork verborgen beim kämpfen. Onkel, wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Orks werden bald wissen, wer sie ist. Sie wissen, dass wir hier sind. Wir müssen aufpassen!"
Jetzt war mir wirklich klar, dass es um mich ging.  Nach einer Weile antwortete die andere, tiefere Stimme: ,,Ja Fili. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Aber wir dürfen nichts überstürzen. Wenn wir sie jetzt treffen, kann es sein, dass das alles zu schnell für sie geht und wir sie erschrecken. Wir sollten sie erst etwas länger beobachten wir müssen genau planen, was wir tun. Wenn wir zu schnell vorgehen, könnte es für sie und uns gefährlich werden."

Was wollten die nur von mir. Ich wollte aufstehen und zum Fenster schleichen, doch dabei stieß ich mir den Ellenbogen. ,,Ah! Misst!"
Fluchte ich.
,,Weg hier. Sie ist wach! Versteckt euch!", rief die dritte stimme von gestern Nacht. Ich musste mir was einfallen lassen, damit ich herausfinden konnte, was die fremden wollten.
Deshalb flüsterte ich: ,,Wartet! Geht nicht! Wer seid ihr und was wollt ihr von mir? Warum habt ihr mich heute gerettet?"

Einen Moment war stille. Ich dachte schon, die fremden seien geflohen, doch dann hörte ich ein flüstern: ,,Geh zur Seite!"
Und schon hörte ich ein zischen von etwas, das durch du Luft flog. Schon landete ein Pfeil durch das gekippt Fenster auf meinem Fußboden. Wie gut die wohl mit Pfeil und Bogen umgehen mussten um durch den Spalt zu schießen. An dem Pfeil hang ein Zettel aus seltsamen Papier. Ich nahm den zettel und faltete ihn auseinander. Auf dem Zettel stand in einer schönen aber seltsamen Handschrift:

Wir können dir nicht sagen wer wir sind.  Jetzt noch nicht. Das könnte gefährlich für dich sein. Erzähl keinem, dass wir hier sind und benehmen dich ganz normal. Du brauchst keine Angst zu haben. Wir wollen dir nichts böses. Hab Geduld.  Du wirst uns erkennen wenn du uns siehst.
T, F, K

Wenigstens wusste ich jetzt etwas mehr. Ich war zwar nicht ganz zufrieden mit der Antwort aber es war besser als nichts. Ich versteckte den Pfeil unter meinem Bett und mit dem Zettel in der Hand legte ich mich schlafen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top