4. ℬ𝒶𝓊𝓂𝒻𝓁𝓊ℯ𝓈𝓉ℯ𝓇ℯ𝓇

Um zur Bushaltestelle zu gelangen,
Darf ich nicht sein befangen.
Der Weg führt durch einen Wald.
Alle Farben und Arten, Pflanzen und Tiere, in der Mitte fühlt man sich sicher, weise und alt,
Wo mein Echo drin schallt.
Die Bäume lächeln mir zu und winken,
Sie ragen weit nach oben in den Himmel,
Der voll ist von Vogelgewimmel,
Bäume weise und alt, alt und zerbeult,
Der Wind sinkt durch die Baumkronen und heult,
Schreit und jault, fleht und weint,
Bäume als Farbtupfer vom Himmel her,
Ein heimischer Geruch weht umher wie am Meer,
Kühle umfängt dich und deinen Geist,
Du wirst offen für die Magie des Waldes.

Doch noch nie haben die Bäume geflüstert.

»Du bist unglücklich, das sagt die Magie der alten, alten Bäume«,
Sagt einer und ich denke, ich träume.
»Oh ja, du hast Träume. Doch deine, wie du sie nennst, Freunde, verhindern,
Dass du sie verwirklichst. Du versuchst, den Schmerz zu lindern,
Den sie dir zufügen, indem du ignorierst, was sie tun.
Noch fiel dir nicht auf, nun,
Dass sie dir eine Freundschaft nur vorspielen.«
So brummt die Buche.

»Löse dich aus den Fesseln, die sie dir umlegen,
Entfalte deine Flügel, die lange schon warten und sich erwartungsvoll regen,
zeige allen, wer du wirklich bist.
Du bist ein bunter Mensch, nicht trist,
Sei, wer du sein möchtest und lass dich nicht in eine Ecke drängen.
Lieber solltest du dich durch die Menschen in die Freiheit hindurchzwängen.
Du bist stark genug für Veränderung. Du wirst es schaffen.
Erschaffe deinen eigenen Weg mit deinen Wunderwaffen.
Du bist die beste Waffe, die du hast. Du steckst voller Wunder. Erkenne wahre Freundschaft und echte Feindschaft.«
So flüstert die Eiche.

»Lange Zeit schon trägst du Steine auf den Schultern. Wirf die Last nieder.«
So wispert der Wind.

»Du versteckst dich, weil du Angst hast, du selbst zu sein.
Wenn der Mut überwiegt, leuchtest du in hellem Schein.
Deine Flügel sind zu wunderschön, um sie zu verstecken.
Du hast Angst vor der Einsamkeit, ich möchte dich wecken,
Reißen aus deinem albernen Traum und dir sagen, wonach du langst und brennst
Es gibt nicht nur die Menschen, die du kennst.«
So haucht die Fichte.

»Vergiss unsere Worte nicht. In ihnen steckt die Magie der alten, alten Bäume, die nie lügen. Alles, was wir sagen, ist wahr.«
So flüstert die Eiche.

Für einen Moment fühlt es sich an, als würde ich schweben.
Das ist die Magie des Waldes und die Magie der alten, alten Bäume.
Doch ich vergesse ihre Worte schnell, als wären sie nur Träume.
Ein Moment da, im nächsten verflogen.

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