So gingen wir dann langsam los, selbstverständlich passte er auf, dass er nichts falsch machte.
Er behandelte mich so, als könnte ich jeden Moment kaputt gehen, so zart hielt er meine Hand.
Eigentlich wollte ich das gar nicht.
Wenn das jemand sehen würde...
Ich wurde rot im Gesicht und schaute auf den Boden, ich würde seinen Ruf in den Schmutz ziehen und könnte nie wieder gerettet werden.
Nie wieder...
Er merkte sofort, dass was nicht stimmte.
"Fukugawa-chan? Alles in Ordnung?"
Ich schwieg ihn an und nickte kaum merklich.
Ich log, sehr auffällig sogar, aber das war mir egal.
"Was ist denn los? Du kannst doch mit mir reden."
Ich schaute nicht auf, schwieg weiter.
"Hab ich dir irgendwas getan?"
Er ließ langsam meine Hand los.
Ich schaute von unseren Händen, die sich nun trennten, zu ihm auf.
"Hmm... N.. Nein du hast mir n... Nichts getan."
"Was ist es denn?"
Er schaute auf mich herab.
Diese 18 cm Unterschied...
Irgendwie fühlt es sich so an, als würde diese immer mehr wachsen.
"I.. Ist das alles w..wirklich okay?"
Er legte den Kopf schief, runzelte etwas die Stirn und machte wirklich den Anschein, dass er es nicht verstand.
"... Will... Ruf... Nicht... In... Schmutz ziehen..."
Ich murmelte es eher vor mich her, als dass ich es zu ihm gesagt hätte.
Ich schaute wieder auf den Boden, als ich eine Bewegung wahrnahm, denn er kam näher, beugte sich etwas runter zu mir und sagte.
"Kannst du das nochmal wiederholen? Ich glaube, ich habe mich verhört oder hast du das wirklich gesagt?"
Ich wurde noch etwas roter im Gesicht, als er mir so nahe kam und traute mich nicht, aufzusehen.
Ich nickte leicht, was er mitbekam.
"Ach Fukugawa-chan..."
Er richtete sich wieder auf, legte eine Hand auf meinen Kopf und lachte auf, was dazu führte, dass mein Gesicht wieder einer überreifen Tomate glich.
"Mach dir keine Gedanken darum. Es ist meine Entscheidung mit wem ich mich abgebe und was ich mache oder nicht?"
Ich schaute unter meinem Pony hervor und nickte schwach, was er selbstverständlich an seiner Hand spürte.
"Na also, hehe~ und ich möchte mit dir zusammen nach Hause gehen, dich am liebsten besser kennen lernen."
Dann nahm er die Hand von meinem Kopf und legte diese an mein Kinn, um es etwas anzuheben, damit ich ansehen musste.
"Und da kann mir niemand rein reden. Also mach dir keine Sorgen. Ich weiß, was ich tue."
Er schaute mich die ganze Zeit mit einer ernsten Miene an, als er mein Kinn losließ und weiter ging.
Ich starrte ihm natürlich hinterher, knallrot im Gesicht und mit zitternden Knien, die gefühlt jeden Moment nachgeben könnten.
Als er stehen blieb, seine Hände in die Hosentaschen steckte und in den Himmel sah, war ich ganz gefangen.
Ob er es wirklich so meinte?
Als er bemerkte, dass ich nicht nachkam, schaute er über seine Schulter und grinste mich schief an.
"Kommst du Kätzchen, oder bist du da festgefroren?"
Ich wusste, dass er das aus Spaß sagte, um mich zu ärgern halt, aber ich konnte nichts darauf erwiedern, so eingenommen war ich von allem um mich herum.