(Kapitel 16) Illusion

Zoé

Ich fordere: „Erzähle mir die ganze Wahrheit. Weshalb du mir nichts mitteilen konntest!" Verteidigend stehe ich auch noch ein: „Und nenne Robin nicht Fröschlein!"

Von Robin ernte ich ein Grinsen und dankbares nicken. Weil ich ihn verteidige.

Ramon meint: „Erstens nicht hier und zweitens, schon gar nicht vor deinem Frosch. Denn ich habe Fehler gemacht."

Ich verteidige uns: „Er ist kein Frosch und auch nicht meiner. Du möchtest irgendwo anders reden? Du möchtest mich warten lassen? Kannst du es mir nicht zumindest erzählen, wenn er nicht hier ist?"

Ich sehe Ramon ernst und vor allem wütend an.
Zornig spreche ich weiter: „Fehler kann jeder einmal begehen! Einer deiner grössten ist sicher schon einmal. Das du mir vor vielen Jahren nichts von deinen Taten erzählt hast!"

Robin mischt sich ein: „Ich bleibe und du erklährst ihr jetzt alles. Denn das bist du ihr schuldig!" Man sieht ihm an, das er versucht ruhig zu sprechen. Auch wenn das alles, ihm endgültig reicht.

Nach einem Schweigemoment zwischen uns dreien.
Droht Robin: „Wehe ihr passiert etwas." Nach diesen Worten verlässt Robin das Zimmer.

Ich sehe ihm etwas nach. Wobei ich ihm dankbar für die Worte bin. Auch wenn es hierbei um meinen Bruder geht. Nur... Ich habe ihn schon seid mehr als zehn Jahre nicht mehr gesehen. Wer er jetzt wohl ist...

Ramon kommt mir näher. Währen er erklährt: „Ich habe Nadja geholfen, gegen Riccardo vor zu gehen. Du weisst noch, oder? Die Ehefrau von unserem ehemaligem Mafia Boss. Sie hat gewonnen. Ich habe daraufhin meinen Tod vorgetäuscht und meinen Namen geändert. Dann bin ich zur Akademie. Hätte ich dir geschrieben, hätte Riccardo mich umgebracht."

Ich fühle mich irgendwie nicht wohl dabei. Als Ramon mir so nahe kommt. Nur mich von ihm weg zu bewegen. Dazu habe ich kaum Energie. Die Energie, welche ich noch habe. Möchte ich dabei dafür verwenden, damit ich alle Fragen beantwortet bekomme.

„Tolle Geschichte..." ,spreche ich, während ich meine Augen verdrehe. Ich spreche auf ihn ein: „Du hättest mir in dieser ganzen Situation, auch mitteilen können. Was bei dir gerade so läuft und das du deinen Tod eventuell vortäuschen musst. Du weisst zu gut, wie Schmerzhaft es ist. Wenn man jemanden verliert, der einem am Herzen liegt!"

Ich funkel ihn wütend an: „Warum hast du mir das dann an getan!? Währe ich an deiner Stelle gewesen. Dann hätte ich dir Bescheid gegeben und einen Weg gefunden, dich zu kontaktieren. Ohne das Riccardo es merkt! Denkst du, ich hätte Riccardo oder jemandem aus der Mafia, von dieser Sache Infermationen übermittelt!?"

Nach diesen Worten spühre ich. Wie mir ein paar Tränen, die Wange runter kullern. Meine Sicht verschwimmt langsam in einem Kontrast aus schwarz und den Farben der Räumlichkeit.

Sichtlich geschwächt, spreche ich weiter: „Es hätte sogar sein können, das ich mir das Leben genommen hätte. Vor allem nach dem Tod, meiner besten Freundin. Sie wahr die einzige, die mir noch nahe stand. Nachdem du von mir gegangen bist."

Kurz nachdem ich diese Worte ausgesprochen habe. Kehrt Robin zurück ins Zimmer.

„Zoé, überanstrenge dich nicht!" ,ertönt Robins kräftige Stimme. Irgendwie beruhigt sich mein Herzschlag nun langsam wieder. Als er hier so aufkreuzt mit seiner present und starken, leicht tiefer Stimme. Ich merkte kaum, das ich meinen Atem etwas minimierte und atme erleichtert aus.

Wie sein Blick von mir ab schweift und an Ramon hängen bleibt. Das nehme ich gerade noch wahr. „Du kannst hier so lange bleiben, bis sie wieder gesund ist." ,schlägt Robin vor. Wobei ich ihm anmerken. Das es ihm nicht gerade gefällt, diesen Vorschlagen zu machen.

„Aber ich Rate dir, es nicht zu übertreiben. Sie braucht Ruhe!" ,warnt Robin.

Als er das sagt. Verziehen sich kaum merkbar, meine Mundwinkel leicht nach oben.

Nach einem Moment des Schweigens, tritt Robin uns näher. Ein bis zwei Meter vor dem Bett bleibt er stehen. „Zoé, ich denke für heute reicht es für Aufregung." ,spricht er mich zärtlich an.

Ich beisse mir kurz auf die Lippen. Weil mein Drang nach mehr Antworten. Mich dazu fast schon zwingt, weiter zu machen. Doch spühre ich, wie ich kämpfen muss. Um wach zu bleiben. Weshalb ich dem doch nicht widerspreche.

Murmelnd entgegen ich: „In Ordnung... Ich Ruhe mich jetzt wieder etwas aus. Aber dieses Gespräch ist nicht vorbei. Ich will ihn verstehen." Sage ich gebrochen. Weil es mich einfach nicht los lässt. Ich nicht nachvollziehen kann, wieso er das tat.

Robin sieht mit dieser Antwort eindeutig zufrieden aus. Er lächelt mich zaghaft an. Bevor sein Blick Ramon ernst fixiert. „Du kannst schon einmal heraus gehen. Alexander wird die Regeln, für dein bleiben, mit dir ansehen."

Ramon seufzt genervt: „Wer hat gesagt, das ich bleiben will? Weisst du, ich habe auch noch arbeit zu tun. Und euch Mafiosi vertraue ich wirklich nicht. Und dazu zählst auch du, Frosch. Egal wie sehr sie dich mag." Ramon verschränkt seine Arme vor der Brust und steht auf. Er geht ein paar kleine Schritte vom Bett weg. Sein Blick starr auf Robin fixiert.

Als Ramon das sagt, spühre ich ein ziehen in meinem Herz. Doch das Gefühl, das ich ihn lieber abstossen und nicht mehr sehen möchte. Zieht sich daneben her. Was mir Angst macht und mich unverständlich da liegen lassen.

Ich versuche mir, positive Einsicht, ein zu reden: «Wahrscheinlich fühle ich mich einfach nur von seinen vergangenen Taten verletzt. Sobald er sich mehr erklährt hat und ehrlich zu mir ist. Werde ich es bestimmt verstehen. Er ist schliesslich mein Lieblingsbruder. Deswegen muss es wohl einfach daran liegen. Das ich mich merkwürdig, komisch und unwohl in seiner Nähe fühle.»

„Ramon, wenn es dir um die Arbeit geht. Dann kannst du auch zwischendurch wieder zur Arbeit gehen. Doch du bist es Zoè schuldig, das du in dieser Zeit jetzt hier bleibst. Zumindest bis sie Ruhe über die Vergangenheit findet. Was dich betrifft." ,sagt Robin, langsam die Geduld verlierend. An seinem Gesichtsausdruck ist zu erkennen, das Ramon ihn wütend macht.

Seine Worte entlocken meinem inneren eine leichte Beruhigung.

„Ich habe auch noch ein anderes Leben, neben der Arbeit. Ich kann die Menschen, in meinem Leben neben der Arbeit nicht einfach stehen lassen. Sie brauchen mich auch. Und ich glaube auch, das es besser ist. Wenn Zoè mit mir mitkommen würde." ,entgegnet Ramon ihm genervt.

Die Tatsachen, das er andere Menschen hat. Die ihm wohl am Herz liegen. Das erfreut mich zwar. Aber es schmerzt mich vor allem. Denn der Gedanke, das er andere um sich hatte. Während ich einsam im Leben langsam versinkte. Das tut sehr weh.

Der Gedanke mit ihm zu gehen. Löst in mir eine Welle eines Schmerzvollen ziehen aus. «Ich kann und will nicht mit ihm gehen. Das würde mich ruinieren. Ich kenne ihn doch nicht einmal mehr. Bei Robin fühle ich mich doch viel wohler, als bei ihm. Und wenn, dann würde ich noch eher wieder alleine sein, als mit ihm mit zu gehen.» ,denke ich mir dabei.

„Das Regeln wir besser draussen unter vier Augen Ramon. Zoè braucht Ruhe." ,bestimmt Robin. Seine Stimme trifft gerade nur so von trotz. Was Ramon klar macht das es darüber nichts zu diskutieren gibt.

Ramon seufzt kurz. Ein zögern folgt einen Moment. Bevor er sich entscheidet, dem doch zu folgen. „In Ordnung..." ,murrt er.

Ramon geht noch einmal kurz zu mir und geht neben mir in die Hocke. „Ich will nur noch etwas kleines mitteilen." ,bittet er darum.

Robin sieht ihn nicht erfreut an. Gibt dann jedoch doch auch nach: „Halte es jedoch kurz."

Ramon lächelt ihn kurz dankbar an, bevor er meine Hand in seine nimmt. In diesem Moment, möchte ich meine Hand, am liebsten, aus seiner heraus ziehen.

„Ich hatte versucht dich zu kontaktieren in dem ich dir Briefe schrieb. Ich habe alle kopiert. Wenn ich daher nicht hier sein soll, wenn du aufwachst. Und lieber schneller deine Fragen beantwortet haben möchtest, kannst du sie lesen. Ich werde sie dir noch vorbei bringen. Und wenn du sie nicht lesen willst. Dann kannst du sie auch weg werfen." ,teilt Ramon mir mit.

Ein weiterer Schweigemomemt entsteht zwischen uns. Wobei ich zögere, dazu etwas zu sagen.

Ramon unterbricht die Stille mit einem traurigen seuftzen.
Er sagt: „Ich wünsche mir wirklich das du mir verzeihen kannst. Das würde mich glücklich machen. Aber ich weiss, das du es selbst entscheiden musst.

Ich blinzle leicht verblüfft. Aber bevor ich was sagen kann, geht er auch schon. Robin sieht mich kurz besorgt an und folgt ihm anschliessend.

Ich lausche nicht, was sie draussen zu sagen habe. Stattdessen schliesse ich meine Augen. Nach einem Augemblick darauf, überrollt mich, die Dunkelheit. Endlich finde ich wieder zur Ruhe.

(....)

Ich weiss nicht wie lange ich weg war, als ich wieder aufwache. Irgendwie habe ich den Rhythmus der Zeit verloren.

Als ich mich im Zimmer umsehe. Bemerke ich, das ich alleine bin. Die Briefe, wie Ramon sagte, befinden sich auf dem Tisch, neben dem Bett.

Ich rapple mich vorsichtig und langsam auf. Mit der Kraft, die ich durch die Ruhe gewonnen habe. Strecke mich nach den Briefen aus und nehme sie zu mir.

Öffne den ersten Brief sachte und fange an ihn durch zu lesen. Einer nach dem anderen folgt. Aber als ich da schliesslich an einige zu mir nahe kommende Themen komme. Kann ich nach dem Teil. Das er ein Kind mit der Ex Ehefrau von Riccardo hat und Leukämie hat, nicht mehr.

Ich nehme alle Briefe. Auch die ungelesenen und lege sie zurück.

«Ich habe eine Nichte...» ,denke ich schluchzend. Mir kommen Tränen. Meine Beine umklammernd, lehne ich mich an die Wand. Welche sich neben dem Bett befindet. Mein Magen zieht sich zusammen.

«Er hat eine Familie gegründet. Während ich alleine wahr und er mir nur Briefe schreiben wollte. Jedoch nicht nach mir suchte..? Und dabei ist er auch noch krank? Er hat Leukämie? Vielleicht währe es besser gewesen. Wenn ich von seinem überleben, doch nicht erfahrene hätte. Wenn ich ihn doch wieder verlieren werde.» ,strömen mir die Worte durch mein Kopf.

Es tut weh daran zu denken. Ihn erst wieder gefunden zu haben. Mit der Tatsache, das er doch bald wieder von mir weg genommen werden könnte.


Auch wenn es sich für mich so befremdet an fühlt wenn er bei mir ist. Ich mich nicht bei ihm gerade wohl fühle. Tränenüberströmt schlafe ich irgendwann wieder ein.

(...)

Als ich meine Augen wieder öffne. Befinde ich mich jedoch an einem ganz anderem Ort wieder. Verwirrt sehe ich mich genauer um.

Ich liege auf einer Wiese. Der Himmel blau und sonnig. Eindrucksvolle Düfte geraten in meine Nase. Samtig, blumig und erfrischend. Mein Körper fühlt sich schwerelos an.

Langsam rapple ich mich auf und gehe ein Stück umher, um die offene Wiese zu erkunden. Vögel zwitschern, Schmetterlinge fliegen herum. Die Wiese ist belebt.

Ich denke verwirrt: «Bin ich tot? Wo sind den die anderen? Wo ist meine Familie?»

Mein Körper scheint in dieser Welt unverletzt zu sein. Es beruhigt meinen Geist. Es lässt mich für einen Moment, die Sorgen vergessen. Auch wenn die Stimmung schön ist. So fühle ich mich irgendwie doch traurig und unvollkommen. Ich schliesse meine Augen betrübt.

Einen Moment bleibe ich so, bevor ich mich entscheide. Meine Augen wieder zu öffnen.

Auf einmal stehe ich mitten in einer Stadt. Schattenhafte gestalten ringen hier, um ihr überleben. Einige scheinen schwerer verletzt als andere zu sein. Ein paar bewegen sich nicht einmal mehr.

Ich atme tief durch, um hier meine Fassung zu bewahren. Damit beruhigen ich auch mein Atem.

Als ich mich umdrehe, sehe ich gerade wie eine Kugel auf mich zu steuert. Zu Nahe, um ihr noch ausweichen zu können. Mein Herz bleibt da für einen Moment stehen. Die Bilder der vergangenen Zeit durchschwimmen mein Gedächtnis, als ich meine Augen zu kneife.

Erinnerungen an die Zeit, die ich mit Robin verbracht habe durchfluten meine Gehrinzellen und projizieren in meinem Kopf ein Erinnerungsbild.

Als ich jedoch meine Augen wieder öffne. Bemerke ich wohl, das die Kugel mir nichts an getan hat.
Ich atme erleichtert aus.
Plötzlich packen mich Schattenhände, die mich in den Boden ziehen. Mir wird schwindelig und für einen Moment nehme ich nur noch das nichts wahr.

Als sich langsam einen neue Umgebung sichtet. Läuft mir ein kalter Schauer den Rücken herunter.

Ich befinde mich nun mitten auf einem zerstörten Gelände, leblose Körper am Boden.

Roter Regen, praselt auf meinen Körper und in der Umgebung wieder. Wobei das Licht, was mir die Sicht ermöglicht, leicht rötlich ist. Es lässt mich stirnrunzelnd in den Himmel blicken.

Es ist Nacht. Am Himmel hängt ein blutrote Mond. Der das rötliche Licht erklährt. Über den Himmel ziehen sich blutrote Spuren über. Aus welchen der blutrote Regen prasselt.

Das gefällt mir gar nicht. Noch weniger, als ich hinter mir Schritte wahrnehme. Ich drehe much sofort um. Ich schlucke schwer, als ich die Düstere Gestalt wieder sehe. Welche ich durch die gbergangene zeit, schon fast wieder vergessen hätte.

Die Düstere Gestalt fangt an zu lachen. Das Lachen kal und düster. Sein Blick in den Himmel gerichtet. Als sich dessen Augen in meine bannen. Da fühlt sich mein Körper gefangen an, was es mir unmöglich macht. Meinen Körper ein Stück zu bewegen.

Die düstere Gestalt sagt nun: „Die Zeit wird kommen. Der Untergang naht. Wir wissen wo du bist. Du wirst die an deiner Seite mit in den Untergang ziehen. Du kannst uns nicht entkommen. Warte nur noch auf den Blutmond Tag."

Auf einmal schnellt seine Hand nach vorne. Seine Hand ist krallenhaft. Als ich spühre, wie die Krallen in meine Haut bohren.

Da setze ich mich ruckartig auf dem Bett auf. Schweiss tropft meiner sstirn herunter während ich versuche zu Atem zu kommen.

Seine Stimme wiederhallt in meinem Kopf wieder. Die Düstere, kahle Stimme in meinem Traum lässt mir auch hier einen Schauer den Körper durchlaufen.

Warte nur auf den Blutmond Tag...

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