Kapitel 16: Im Schutz der Freundschaft
Nachdem die drei Freundinnen das magische Café verlassen hatten, fühlten sie sich leicht und entspannt. Die Gespräche, die sie dort geführt hatten, und die besondere Atmosphäre hatten ihnen eine lang ersehnte Pause vom Alltag ermöglicht. Sie schlenderten durch die Gassen der Stadt, das letzte Licht des Tages spiegelte sich auf den Straßen wider, und ein angenehmer Wind wehte durch die Bäume.
„Also, was schauen wir uns heute an?" fragte Aurora aufgeregt, während sie ihren Schal fester um den Hals wickelte. „Ich hoffe, du hast etwas mit ein bisschen Action in deiner Sammlung, Lizzie."
Lizzie lächelte und rollte die Augen. „Ihr werdet sehen. Ich habe alles, was das Herz begehrt."
Als sie schließlich Lizzies Wohnung erreichten, wurde die Atmosphäre noch gemütlicher. Die Wohnung war warm und einladend, ein Ort, der ihre Freundschaft und die vielen gemeinsamen Erinnerungen widerspiegelte. Aurora und Fiona machten sich sofort daran, sich gemütlichere Kleidung zu zaubern, was als Hexe ein Leichtes war. In Sekundenschnelle hatten sie ihre engen Umhänge gegen flauschige Pyjamas und bequeme Hausschuhe ausgetauscht. Lizzie folgte ihrem Beispiel und schlüpfte in ein kuscheliges, helles Set mit Sternenmuster.
„Okay, was schauen wir uns an?" fragte Fiona, während sie zum Regal mit Lizzies riesiger Filmauswahl trat.
Aurora ließ sich sofort daneben auf den Boden fallen und begann, die verschiedenen Filme durchzusehen. „Ich will etwas mit Spannung und vielleicht ein bisschen Magie. Aber nichts zu Gruseliges", lachte sie und zog dabei eine DVD mit einem besonders unheimlichen Cover heraus, das sie dann sofort wieder zurückstellte.
Während die beiden sich durch die Filmauswahl wühlten, kümmerte sich Lizzie in der Küche um die Snacks. Mit einem schnellen Schwenk ihres Zauberstabs füllte sich eine große Schüssel mit frischem, duftendem Popcorn. Dazu bereitete sie noch ein paar süße Leckereien vor, Schokolade und ein paar Kürbispasteten - die Klassiker bei jedem Filmabend.
„Ich glaube, ich habe etwas gefunden!" rief Aurora schließlich triumphierend und hielt eine Holo-Disc hoch. Fiona nickte zustimmend, während sie das Cover betrachtete. „Das sieht nach Spaß aus."
Der Film, den sie ausgewählt hatten, hieß „Sternenhain: Die Reise der verlorenen Zauberer" - eine magische Abenteuergeschichte, die von einer Gruppe junger Hexen und Zauberer handelte, die sich aufmachten, ein urzeit vergessenes, magisches Reich zu entdecken. Der Film versprach eine Mischung aus Abenteuer, Freundschaft und spannenden magischen Duellen, und er schien perfekt für den Abend zu sein.
„Gute Wahl", lobte Lizzie, als sie mit dem Snacktablett zurückkehrte. „Dann kann es ja losgehen." Sie stellte das Tablett auf den schwebenden, magischen Tisch, und die Freundinnen kuschelten sich mit ihren Decken auf die Couch.
Die ersten Minuten des Films fesselten sofort ihre Aufmerksamkeit. Die Bilder des sternenklaren Himmels und der geheimnisvollen Zauberwälder tauchten das Zimmer in ein bläuliches Licht, und bald waren sie ganz in die Geschichte vertieft. Lizzies Popcornschüssel wanderte währenddessen immer wieder zwischen ihnen hin und her, begleitet von kleinen Kommentaren und Gelächter über die witzigen Dialoge im Film.
Als die Abenteurer im Film auf eine verzauberte Ruine stießen, die eine uralte Gefahr in sich barg, spürte Lizzie, wie sich ein vertrautes, leises Unbehagen in ihr ausbreitete. Der Film erinnerte sie vage an die realen Herausforderungen, mit denen sie in der letzten Zeit konfrontiert gewesen war, insbesondere an die Begegnung mit Lucius Malfoy. Sie versuchte, die Gedanken beiseitezuschieben, doch sie schlichen sich immer wieder in ihr Bewusstsein.
Am Ende des Films, als die Helden einen triumphalen Sieg über die dunklen Kräfte errungen hatten, bemerkte Lizzie, dass der Abend fortgeschritten war. Der Raum war in sanftes, warmes Licht getaucht, und draußen hatte sich die Nacht längst über die Stadt gelegt.
„Wow, der war echt gut", sagte Fiona und streckte sich ausgiebig. „Aber jetzt bin ich auch ziemlich erledigt."
Lizzie lächelte, nickte zustimmend und stand auf, um die leeren Gläser und Snackschüsseln einzusammeln. „Ich räume das kurz weg", sagte sie, doch Fiona hinderte sie daran, indem sie sie sanft am Arm festhielt.
„Lass das mal", sagte sie ruhig und zog Lizzie zurück auf die Couch. „Wir wollten eigentlich noch mit dir über etwas reden."
Lizzie setzte sich und sah ihre Freundinnen fragend an. Aurora und Fiona tauschten einen kurzen Blick aus, bevor Fiona zögernd das Wort ergriff.
„Lizzie... es geht um Lucius Malfoy", begann Fiona leise. „Wir haben gemerkt, dass dich das Ganze ziemlich belastet. Du warst den ganzen Tag anders, und wir machen uns Sorgen. Du kannst uns alles erzählen, wirklich."
Aurora nickte. „Wir wissen, dass du stark bist, aber du musst nicht alles allein tragen. Wir sind hier, um dir zu helfen."
Für einen Moment herrschte Stille, und Lizzie spürte, wie ihre Gedanken rasend schnell durcheinanderwirbelten. Sie hatte lange versucht, die Erlebnisse in der Winkelgasse zu verdrängen, aber die Worte ihrer Freundinnen brachten es wieder an die Oberfläche. Zögernd begann sie zu sprechen, ihre Stimme leise und unsicher.
„Es war in Flourish & Blotts", begann Lizzie, während sie nervös an einem Kissen zupfte. „Ich war dort, um ein paar Bücher für mein Studium zu kaufen, und dann... tauchte er auf. Lucius Malfoy."
Sie stockte und ihre Hände begannen leicht zu zittern. Aurora und Fiona sahen sie aufmerksam an, beide voller Mitgefühl, aber auch wachsam. Lizzie atmete tief ein, bevor sie weitersprach. „Er hat sich vorgedrängelt und mich angesehen, als wäre ich nichts wert. Dann fing er an, mich zu provozieren, weil ich Muggelkunde studiere. Es war, als würde er mich verachten." Ihre Stimme wurde leiser, als die Erinnerung an diesen Moment in ihr aufstieg. „Dann... hat er mich gepackt." Sie hob ihr Handgelenk leicht, als würde der Schmerz von damals wieder aufleben. „Er hat mich festgehalten, als wollte er mich einschüchtern. Bevor er gegangen ist, hat er gesagt, dass wir uns wiedersehen werden. Es klang wie eine Drohung."
Aurora und Fiona tauschten einen beunruhigten Blick, und Fiona legte einen Arm um Lizzie und zog sie sanft an sich. „Oh Lizzie, das ist schrecklich. Du hättest uns sofort davon erzählen sollen."
Lizzie nickte stumm, aber sie war noch nicht fertig. „Es war nicht nur das", fügte sie leise hinzu. „Es gab noch eine zweite Begegnung." Aurora und Fiona sahen sie schockiert an, und Lizzie fuhr fort.
„Ich war gerade bei Madam Malkin, um mir ein neues Gewand anpassen zu lassen, als ich plötzlich seine Stimme hörte. Diese kalte, überhebliche Stimme, die mir sofort Gänsehaut verursachte. Lucius Malfoy war da." Sie zögerte kurz, dann sprach sie weiter. „Er hat mich gesehen und kam direkt auf mich zu. Ich wollte mich verstecken, aber es war zu spät. Er hat mich sofort wieder provoziert, gefragt, ob ich ihn vermisst hätte, und dabei diese unterschwelligen Drohungen ausgestoßen.
Lizzie zog tief Luft, bevor sie weitersprach. „Ich war gerade dabei, mich in der Umkleide bei Madam Malkin umzuziehen, als es plötzlich passierte. Die Tür ging auf, und da stand er." Sie sah zu Aurora und Fiona, die ihr erschrocken und angespannt zuhörten.
„Er kam einfach rein?" fragte Aurora entsetzt.
„Ja", flüsterte Lizzie und spürte, wie ihre Hände vor Nervosität zitterten, als die Erinnerungen wieder hochkamen. „Er stand plötzlich in der Tür und hat mich angesehen, als hätte er jedes Recht, dort zu sein. Ich war in Unterwäsche, völlig schutzlos, und da war dieser Blick in seinen Augen... als würde er über mich entscheiden, als wäre ich sein Eigentum."
„Oh Gott", murmelte Fiona, ihre Hand bedeckte ihren Mund. „Was hat er gesagt?"
Lizzie schluckte schwer. „Er hat mich provoziert. Zuerst war er ruhig, fast... gelassen. Er meinte, er wolle sehen, wie mir die Robe steht, als wäre das ein ganz normaler Kommentar. Aber sein Blick... er war kalt, berechnend, und es fühlte sich an, als würde er mich genießen, weil er wusste, wie sehr er mich in die Enge getrieben hatte."
„Hat er dich berührt?" fragte Aurora mit leiser, aber drängender Stimme.
„Ja", sagte Lizzie leise und spürte, wie die Angst und Wut sie erneut durchströmten. „Er kam ganz nah an mich heran. Ich wollte zurückweichen, aber es gab keinen Platz. Dann griff er nach meinem Handgelenk - genauso wie damals in Flourish & Blotts. Sein Griff war fest, fast schmerzhaft. Ich habe versucht, mich loszureißen, aber es war sinnlos."
Aurora schnaubte wütend, während Fiona den Kopf schüttelte, fassungslos über das, was sie hörte. „Was hast du gemacht?" fragte Fiona besorgt.
„Ich habe ihn angeschrien", sagte Lizzie mit bebender Stimme. „Ich habe ihm gesagt, er soll mich loslassen, dass er kein Recht hat, mich so zu behandeln. Aber er hat nur gelächelt, dieses schreckliche, selbstgefällige Lächeln. Er hat mich gezwungen, ihn anzusehen, hat mich am Kinn gepackt und gesagt, ich sollte ihn nicht unterschätzen." Ihre Stimme zitterte leicht, als die Erinnerung an seine Kälte und Macht über sie wieder aufstieg.
„Ich hatte solche Angst. Er hat nicht einfach nur mit mir gespielt - er wollte mir zeigen, dass er die Kontrolle hat, dass ich ihm nicht entkommen kann." Lizzie ballte die Hände zu Fäusten und sah ihre Freundinnen an, die vor Wut und Mitgefühl fast platzten. „Dann sagte er, dass wir uns bald wiedersehen würden, als wäre es ein Versprechen. Und dann ging er einfach, als wäre nichts gewesen. Ich stand da, völlig fertig und... und..." Sie brach ab, als ihre Stimme versagte.
Aurora und Fiona sahen sich wieder an, diesmal mit einem besorgten und zugleich nachdenklichen Ausdruck. Fiona atmete tief ein und begann zögerlich zu sprechen. „Lizzie... vielleicht ist das verrückt, aber..."
„Was?" Lizzie sah sie verwirrt an. „Was meinst du?"
Aurora nahm das Wort. „Es klingt, als wäre er... wie soll ich das sagen... verrückt nach dir. Vielleicht hat er sich in dich verguckt. So verdreht das auch klingt."
Lizzie starrte sie fassungslos an. „Was? Das kann doch nicht sein! Er hasst mich. Er hat mich wie Dreck behandelt!"
„Genau das ist es doch", warf Fiona ein. „Er behandelt dich so abfällig, weil er nicht weiß, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll. Und wenn er wirklich so ein Machttyp ist, dann könnte das seine Art sein, dir zu zeigen, dass er dich will."
Lizzie schüttelte den Kopf, unfähig zu glauben, was ihre Freundinnen sagten. „Nein, das kann nicht sein... Er ist so voller Hass..." Ihre Stimme verlor an Kraft. „Er wollte mir Angst machen, nicht mehr."
„Vielleicht", sagte Aurora vorsichtig. „Aber es könnte auch sein, dass er genau deswegen immer wieder deine Nähe sucht. Er will Kontrolle, weil er nicht akzeptieren kann, dass er sich in jemanden wie dich verguckt hat - jemand, der ihm nicht nachgibt."
Lizzie fühlte sich plötzlich noch unbehaglicher. Die Vorstellung, dass Lucius Malfoy sich in sie verguckt haben könnte, war ebenso erschreckend wie absurd. Doch gleichzeitig schien es eine Erklärung für sein Verhalten zu liefern, die sie nicht völlig ignorieren konnte. Sie sank tiefer in das Sofa und schloss kurz die Augen. „Ich weiß es nicht...", murmelte sie. „Es fühlt sich alles so falsch an."
Fiona legte eine Hand auf ihre Schulter. „Was auch immer es ist, Lizzie, wir lassen dich damit nicht allein. Wenn er wirklich so besessen ist, müssen wir einen Weg finden, dich zu schützen."
Aurora nickte zustimmend. „Er mag gefährlich sein, aber er ist nicht unantastbar. Wir finden eine Lösung."
Lizzie fühlte sich von der Entschlossenheit ihrer Freundinnen ermutigt, aber sie konnte den Schatten der Angst noch nicht ganz abschütteln. „Ich weiß... aber er ist mächtig. Und diese Art von Macht - das macht mir Angst."
Fiona hielt ihre Hand fest und sprach sanft: „Aber er hat keine Macht über dich. Du hast uns, Lizzie. Und wir lassen nicht zu, dass er dir weh tut. Niemand wird dich jemals alleine stehen lassen."
Aurora schloss sich an. „Genau. Wir sind deine Freundinnen, und egal was passiert, wir sind an deiner Seite. Du musst dich nicht verstecken oder stark sein, wenn du es gerade nicht kannst. Es ist in Ordnung, sich schwach zu fühlen - dafür sind wir da."
Lizzie spürte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Sie hatte nicht gewusst, wie sehr sie dieses Gespräch gebraucht hatte. Ihre Freundinnen hatten ihr nicht nur zugehört, sondern sie verstanden und ihr das Gefühl gegeben, dass sie nicht allein war. Sie umarmte Fiona und Aurora fest und fühlte sich plötzlich leichter - als wäre eine Last von ihren Schultern gefallen.
„Danke", flüsterte sie, als sie die Umarmung löste. „Danke, dass ihr für mich da seid."
Aurora lächelte. „Das ist doch selbstverständlich."
Die Stimmung hatte sich verändert. Obwohl das Thema schwer gewesen war, fühlte Lizzie jetzt mehr Ruhe in sich. Doch als sie sich wieder setzten, stieß sie mit dem Fuß gegen die Popcornschüssel, die umkippte und den restlichen Inhalt über den Boden verteilte.
Für einen Moment herrschte Stille, bevor Fiona in ein schallendes Lachen ausbrach. „Oh nein, das ist aber typisch, Lizzie!"
Lizzie schüttelte lachend den Kopf. „Ich bin wirklich tollpatschig, oder?"
„Definitiv", stimmte Aurora zu und warf spielerisch ein Stück Popcorn nach Lizzie. Es dauerte nicht lange, bis aus dem Chaos eine lustige Popcorn-Schlacht entstand, bei der die Freundinnen unbeschwert lachten und herumtollten. Popcorn flog durch den Raum, während sie sich gegenseitig mit kleinen Handvoll bewarfen, bis schließlich alle erschöpft und lachend auf die Couch sanken.
„Okay, das war definitiv der beste Teil des Abends", sagte Fiona grinsend, während sie schwer atmend neben den anderen auf der Couch lag.
Die Stille, die darauf folgte, war diesmal angenehm und voller Zufriedenheit. Sie blieben schweigend nebeneinander sitzen und schlossen die Augen, genossen den Moment der Ruhe und den Frieden, der sie nun umgab.
„Es ist schon spät", murmelte Aurora schließlich und gähnte. „Wir sollten uns auf den Weg machen. Lizzie, du wirst morgen einen großen Tag haben."
Lizzie nickte und begleitete ihre Freundinnen zur Tür. „Danke nochmal", sagte sie, als sie sie verabschiedete. „Ich weiß nicht, was ich ohne euch machen würde."
Fiona lächelte und drückte Lizzies Hand. „Du wirst großartig sein, Lizzie. Glaub an dich."
Aurora nickte ebenfalls und fügte hinzu: „Und vergiss nicht, dass wir immer für dich da sind. Viel Glück bei deinem Jobanfang."
Lizzie stand an der Tür und schaute den beiden hinterher, als sie in die kühle Nacht hinaustraten. Sie winkte ihnen nach, bis sie um die Ecke verschwanden und die Stille der Nacht zurückkehrte. Für einen Moment blieb sie in der Tür stehen, atmete tief ein und ließ die Ereignisse des Abends auf sich wirken. Die Dunkelheit draußen wirkte plötzlich nicht mehr so erdrückend wie noch vor wenigen Tagen.
Sie schloss die Tür und lehnte sich kurz dagegen, während ihre Gedanken um das Gespräch mit Aurora und Fiona kreisten. Es tat gut, darüber zu sprechen - über Lucius Malfoy und die Begegnung in der Winkelgasse. Zum ersten Mal fühlte sie sich, als hätte sie etwas Last von ihren Schultern genommen, und sie war dankbar, dass ihre Freundinnen ihr so sehr zur Seite standen. Sie waren nicht nur ihre Freundinnen - sie waren ihre Familie.
Lizzie räumte das Wohnzimmer auf, sammelte die verstreuten Popcornreste ein und brachte die leeren Gläser in die Küche. Die Magie hatte den größten Teil der Aufräumarbeiten bereits erledigt, aber sie fand, dass es eine beruhigende Tätigkeit war, jetzt alles selbst zu Ende zu bringen. Es half ihr, den Kopf frei zu bekommen.
Als sie fertig war, ging sie ins Schlafzimmer und legte sich ins Bett. Sie starrte eine Weile an die Decke und dachte an den kommenden Tag. Der neue Job stand bevor, und obwohl sie immer noch ein wenig nervös war, fühlte sie sich jetzt besser vorbereitet - stärker. Die Unterstützung von Aurora und Fiona hatte ihr den Mut gegeben, sich dieser neuen Herausforderung zu stellen.
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