1 Kapitel: Eine Unheilvolle Begegnung
Lizzie Blackwood zog ihren Umhang enger um sich, als sie durch die belebte Winkelgasse schlenderte. Die Hektik der Straße war ihr vertraut, und dennoch spürte sie heute eine Gewisse Unruhe in der Luft, die sie nicht ganz zuordnen konnte. Sie ließ ihre Finger sanft über die Lederbindung ihres kleinen Notizbuchs gleiten, das in ihrer Tasche ruhte. Die Liste der Dinge, die sie für ihr Studium in Muggelkunde benötigte, war darauf sorgfältig notiert: neue Bücher, ein paar Schreibutensilien, und natürlich auch einige neue Roben.
Lizzie liebte die Winkelgasse. Die enge Straße mit ihren schiefen Gebäuden, den dampfenden Kesseln vor dem Laden von Madam Malkin und dem verlockenden Duft frisch gebackener Kürbiskuchen von Florean Fortescue's Eissalon hatten für sie immer eine Gewisse Magie verströmt, die ihr Herz höher schlagen ließ. Sie war entschlossen, ihre Einkäufe schnell zu erledigen, den der Semesterbeginn rückte unaufhaltsam näher und sie wollte bestens vorbereitet sein.
Ihr erstes Ziel war Flourish&Blotts, der Buchladen, der alles an Literatur führte, was ein wissbegieriges Herz begehrte. Lizzie trat ein, umgeben von dem beruhigenden Duft alter und neuer Bücher. Sie stöberte durch die Regale, hielt kurz inne, als sie über einen besonders dicken Wälzer über die Geschichte der Muggel stieß, und fügte ihn ihrer Bestellung hinzu.
Als sie die Bestellung an der Kasse abgab, spürte sie plötzlich eine Präsenz hinter sich. Eine kühle, düstere Aura, die ihr das Gefühl gab, beobachtet zu werden. Langsam drehte sie sich um und sah sich einem Mann gegenüber, der ihr Angst einflösste. Seine Erscheinung war makellos mit seinem blassen Gesicht und den blonden Haaren, die glatt nach hinten gekämmt waren.
Er sprach den Zauberer hinter der Kasse an, und fragte ihn nach einem bestimmten Buch. Sie wusste nicht, ob sie Angst haben sollte oder wütend darüber, dass er sich vorgedrängelt hatte. Sie war ja schließlich vor ihm dran! Sie hatte aber zu viel Angst, als das sie ihn darauf ansprechen würde.
„Und wer, wenn ich fragen darf, sind sie?" kam es beinahe abfällig von diesem Geheimnissvollen Mann. Seine Stimme war leise, aber sie trug eine unheilvolle Schärfe, die Lizzie in Alarmbereitschaft versetzte.
„Lizzie Blackwood," antwortete sie stockend, bevor sie sich sammelte und fester sprach.
„Mein Name ist Lizzie Blackwood." Sie fühlte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten, als sein durchdringender Blick auf ihr ruhte.
„Blackwood..." wiederholte er langsam, als würde er den Namen prüfen und für unwichtig befinden. „Ein bedeutungsloser Name." Sein lächeln war nichts als ein höhnisches Zucken seiner Lippen. „Und was treibt eine Blackwood in die Winkelgasse? Ich hoffe doch, keine schmutzigen Geschäfte mit Muggeln?"
Lizzie merkte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. „Ich studiere Muggelkunde" erklärte sie mit erhobenem Kopf. Ich finde es wichtig, dass wir verstehen, wie Muggel leben und denken. Nur so können wir Vorurteile abbauen."
Der arrogante Mann zog eine Augenbraue hoch, als hätte sie gerade eine besonders absurde Vorstellung geäußert. „Muggelkunde?" Er spuckte das Wort fast aus. „Was für ein törichter Zeitvertreib. Muggel sind nichts als ein Ärgernis - ungebildet, schwach und ohne jegliches Verständis für die wahre Macht der Magie. Warum sollte sich jemand von Wert mit ihrem erbärmlichen Leben befassen?"
Lizzie spürte, wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten. Sie hatte solche abfälligen Bemerkungen schon oft gehört, aber nie war es ihr so schwergefallen, ihre Wut zu kontrollieren. „Mit Verlaub, Mr...?"Sie wusste noch nicht einmal seinen Namen, fiel es ihr in diesem Augenblick auf.
Er Antwortete ihr mit einem arroganten grinsen „Mr.Lucius Malfoy"
Sie hatte diesen Namen schon einmal irgendwo gehört,aber sie wusste ihn nicht einzuordnen.
„Mit Verlaub, Mr. Malfoy,aber diese Sichtweise ist genau das, was unsere Welt schwächt. Wir könnten so viel von den Muggeln lernen, wenn wir nur bereit wären, über unseren Tellerrand zu schauen."
Malfoy lachte leise, ein kaltes, abweisendes Geräusch. „Oh, wie edel von ihnen, Miss Blackwood, sich als Beschützerin dieser Armseligen Kreaturen zu sehen. Aber lass es ihnen gesagt sein: Die wahre Magie fließt rein durch unsere Adern, nicht durch die der Muggel. Ihr Schicksal ist es, uns zu dienen, nicht mehr und nicht weniger."
Lizzie zitterte vor unterdrücktem Zorn. „Es ist genau diese Arroganz, die zu Kriegen und Konflikten führt, Mr. Malfoy. Aber ich werde mich von Ihnen nicht einschücherten lassen. Sie mögen Macht haben, aber ihr Hass und ihre Vorurteile werden sie am Ende schwächen."
Für einen Moment schien Mr. Malfoy Fassade zu bröckeln, sein lächeln verschwand und seine Augen verengten sich. „Passen sie gut auf, Miss Blackwood. Ein solcher Glaube könnte ihnen teuer zu stehen kommen." Er packte ihr Handgelenk schmerzhaft und fest und schaute sie Wahnsinnig und Besitzergreifend an.
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So das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst gern einen Stern und vielleicht sogar einen Kommentar da :) ich würde mich freuen. Auch könnt ihr Kritik äußern...
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