7 ◇ Die Vampire ☑️

Die arme Yuki. Manchmal frage ich mich wirklich, ob all das hier den Preis wert ist. Wir stehen schon jetzt am Rande eines Krieges, und es fühlt sich an, als wären wir nur noch einen Schritt davon entfernt, in den Abgrund zu stürzen. Doch am Ende des Tages ist es nur ein Job, und ich hoffe inständig, dass alles ruhig bleibt.

Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die schweren Tore plötzlich aufschwangen und die Menge der Schüler in noch lauteren Jubel ausbrach. Ich konnte nicht anders, als genervt die Augen zu verdrehen, während ich das Geschehen aus der Distanz beobachtete. Mein Blick wanderte zu den Vampiren, die mit aristokratischer Gelassenheit durch das Tor traten. Schon von hier konnte ich die Überheblichkeit in ihren Augen erkennen, eine herablassende Arroganz, die mich auf die Palme brachte. Doch dann erblickte ich ein bekanntes Gesicht, das mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Es war Kaname Kuran, der Reinblüter. Unsere Blicke trafen sich, und in dem Moment fühlte ich mich wie erstarrt, gefangen in seinem Blick. Diese Aura... es war die gleiche Macht, die ich schon einmal gespürt hatte – an jenem unheilvollen Abend. Panik packte mich, und ich wandte mich abrupt ab, versuchte, meinen Atem zu beruhigen und mein rasendes Herz unter Kontrolle zu bringen.

Mein Herzschlag hämmerte in meinen Ohren, und ich wusste, dass ich mich wieder fangen musste. Solche Schwächen durfte ich mir nicht erlauben, vor allem nicht, weil ich wusste, dass Maja so etwas niemals passieren würde. Um mich abzulenken, beschloss ich, einen Rundgang zu machen. Die frische Nachtluft half mir, meine Gedanken zu ordnen, während ich die Akademie hinter mir ließ und draußen etwas umherstreifte. Die Dunkelheit war ruhig, fast beruhigend, und als ich zurückkehrte, fühlte ich mich wieder gefasster.

Auf dem Rückweg stieß ich auf Yuki und Zero, die in eine heftige Diskussion verwickelt waren. „Zum letzten Mal, Zero! Hör auf, ständig zu spät zu kommen! Am Ende bleibt alles an mir hängen!“ Yuki stand mit verschränkten Armen vor ihm und funkelte ihn wütend an. Doch Zero schien ihre Worte kaum zu registrieren, als ob sie an ihm abprallten wie Regentropfen an einem Dach. Es war offensichtlich, dass solche Szenen zwischen den beiden nicht selten waren.

„Hörst du mir überhaupt zu, Zero?!“ Yuki fuchtelte mit den Armen vor seinem Gesicht herum, doch er zeigte keine Reaktion. Der Anblick hatte etwas unfreiwillig Komisches, und ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, auch wenn die Spannung zwischen den beiden fast greifbar war.

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Ich weiß....Es ist zu kurz aber das nächste Kapitel wird wieder länger.
:)

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