the owlbear

Eine kleine Geschichte über unsere Party die mitten in der Nacht, sehr panisch fast an einem Owlbear gestorben wäre und eventuell minimale Traumata aus der Situation mitgenommen hat, weil sie einander alle mehr lieben, als sie zugeben.

Viel Spaß :)

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------zum Verständnis:

Skaf (Halbelf/Ranger)
Skamos (Tiefling/Warlock)
Andry (Halbling/Rouge)
Thiafe (Halbling/Druid)
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Raum war viel zu klein für die Bestie, die darin lebte. Doch das bärenartige Tier war nicht das einzige Lebewesen, das darin war. Zu viert standen sie ihm gegenüber.

Die schwere Eichenholztür trennte den Raum beinahe in zwei Hälften und nahm Thiafe die Sicht auf das, was dahinter vor sich ging. Trotzdem schrie sie, denn möglicherweise war das die letzte Gelegenheit den Turm noch zu verlassen: Skaf! Lauf! Wir müssen hier raus!

Wie viele Sekunden mochten noch bleiben bis der Zauber, durch den ihrer Gegner die Tür offen hielten, seine Wirkung verlieren würde?

Wie viel Zeit mochte noch bleiben um sie alle zu retten?

Der Halbelf schien wie in einer Starre - bleiben oder rennen? Es verging keine Sekunde, bis er sich entschied und doch verfloss die Zeit so langsam, dass es fast quälend war. Bis er plötzlich los rannte.

Thia machte einen Schritt nach vorne, wollte sehen wohin der Halbelf lief und im selben Augenblick bemerkte sie, wie das Monster seine Pranke hob.

Vorsicht!, gellte ein Schrei durch den Raum, nicht von Thiafe, sondern von Andry. Ihre Stimme erstarb, als der Owlbear seine Klauen in den Rücken des Halbelfs schlug.

Mit aufgerissenen Augen fuhr dieser herum und verlor noch in der selben Bewegung den Boden unter den Füßen. Der Bär stürzte sich auf ihn, verdeckte die Szenerie für die Halblinge, doch Skafs Schmerzerfüllter Schrei, sagte alles.

Thias Blick krallte sich in dem von Andry fest. Konnte er das überlebt haben?

Ey du jämmerlicher Teddybär!, gellte die Stimme des Tieflings auf der anderen Seite des Raumes! Die Bestie fuhr herum, kreischte durchdringend, doch eines konnte sie nicht übertönen: Der Knall der Holztür die zu schlug und die Wände erzittern ließ!

Genau so zitterten Thiafes Hände und ihre Stimme, als sie eine Zauberformel murmelte. Der Stab in ihren Händen knackte leise unter der Wärme die ihn nun erfüllte.

Sie würden sterben.

Das war es, dessen sie sich sicher war und trotzdem würde sie nicht aufgeben, wenn auch nur die leiseste Chance bestand, einer ihrer Freunde könnte irgendwie entkommen. Neben ihr atmete Andry laut aus und hielt eine letzte Sekunde Inne, in der sie ihre Freundin ansah.

Sie kämpften um alles oder nichts.

Sobald der Owlbear die beiden Halblinge bemerkt hatte, bäumte er sich auf und schrie wuterfüllt. Thiafes Blick huschte hin und her. Dicht bei der Tür lag Skaf am Boden, seine Haaren waren blutdurchtränkt und ein roter Fleck breitete sich auf dem aus, was die Krallen des Untieres von seinem Shirt übrig gelassen hatten. Vor ihr schwang eine Krallen besetze Tatze durch die Luft, eine Nächste folgte sofort. Mehr instinktiv als beabsichtigt, ließ sie sich zu Boden fallen und entging so um Haaresbreite dem gezackten Schnabel des Monsters. Der Bär fauchte und machte einen Satz auf Andry zu, die schützend die Arme nach oben riss.

Andry!, Thias Schrei ging in der plötzlichen Explosion eines verfehlten Feuerballs unter, den der Tiefling geworfen hatte. Die Diebin sackte im selben Augenblick in sich zusammen, in dem die Bestie ihr die Krallen in den Bauch schlug. In der Erwartung zu sehen wie das Monster auch noch ihr Gesicht entstellte, kniff Thia die Augen zusammen. Doch zu hören war nicht Andrys Schrei, sondern das dumpfe Geräusch ihrer Klinge, die eine Kerbe in den Schnabel schlug.

Von der anderen Seite schwang Skamos seine Handaxt nach der Flanke des Bären und verschaffte Andry so einen Moment um sich wieder auf die Füße zu kämpfen.

Sekunden lang überlegte Thia ob sie die Zeit hätte einen weiteren Zauber zu wirken. Zu lang.

Die Entscheidung wurde ihr von einer herabsausenden Klaue abgenommen. Sie schrie auf, als die Krallen sich tief in ihre Schulter bohrten, versuchte die andere Tatze mit ihrem Stab abzuwehren und schaffte es nicht dem Schnabel des Ungetüms zu entgehen.

Die Angst brachte sie über den brennenden Schmerz hinweg, der von ihrer aufgeschlitzten Gesichtshälfte und der verletzen Schulter durch ihren Körper jagten und dennoch kickten ihr die Beine weg.

Verschwommen erkannte sie, durch einen Schleier aus Blut und Panik, wie Andry ihren Dolch verzweifelt auf das Wesen zuschleuderte. Skamos!, schrie die Diebin erschöpft. Das schaffen wir nicht! Wer weiß was mit Skaf ist und wir halten nicht mehr lange durch!

Thiafe konnte die Antwort nicht verstehen, doch ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf.

Doneazà mise Oguéy, wisperte sie und zehn dunkelrote Beeren erscheinen in ihrer Hand.

Sie beugte sich über Skaf, fühlte seinen schwachen Puls und spürte wie das Blut auf dem Boden ihre Hose durchnässte. Nur ein Gedanke wiederholte sich in ihrem Kopf: Bitte nicht mich. Bitte beachte mich nicht. Bitte.

Sie vernahm Skamos, der Worte in einer fremden Sprach rief und stopfte dem Halbhelfen entschlossen, wenn auch mit unbeholfenen Fingern die Beeren in den Mund. Sieben Stück, die letzte drei sah sie kurz an und steckte sie dann selbst in den Mund.

Es blieb keine Zeit um zu sehen ob die Beeren etwas bewirkten, das konnte sie nur hoffen. Stattdessen, fuhr sie herum, mit ihrem Stab in der Hand auf der unverletzten Seite. Ein weiteres, trommelfellzerreißendes Kreischen erklang, als der Owlbear sich vor Skamos aufrichtete. Mit seinen Pranken schlug der nach de Kopf des Tieflings. Im Gegenzug wurde er von einer Wand aus Flammen gekontert, die aus dem Boden vor ihm aufwallte. Erschrocken riss Thia die Hände vor das Gesicht, um sich vor der Hitze zu schützen, presste sie jedoch sofort auf die Ohren als der Bär in panisches Kreischen ausbrach. Flammen umzingelten ihn, fielen über Fell und Federn her und brachen schließlich gänzlich über das Untier herein.

So schnell wie sie gekommen waren, verschwanden die Flammen wieder und zurück ließen sie die verkohlte Gestalt des toten Owlbears. Skamos taumelte einige Schritte und ließ sich rückwärts gegen die Wand fallen, eine Blutige Spur zog sich über seien Brust. Mit Ehrfurcht betrachtete er die Überreste des Ungetüms, das Sein Zauber soeben vernichtet hatte. Thia starrte ihn an, in ihren Augen spiegelten sich der Nachhall der Angst und die die Erschöpfung, sowie gleichermaßen Bewunderung.

Neben ihr setzte sich Skaf mit einem leisen Stöhnen auf. Thia?, fragte er heiser und legte ihr eine Hand auf den Arm. Sie fuhr erschrocken herum und im nächsten Augenblick machte sich Erleichterung in ihrem Gesicht breit.

Achtsam nahm der Halbelf sie in den Arm. Sie schluchzt leise, wollte zu ihrem Blut, das sich langsam in sein Oberteil saugte nicht auch noch Tränen kommen lassen, doch konnte nicht verhindern, dass eben diese Sicht den Weg über ihre Wangen bahnten.

Das hätte niemals passieren dürfen. Es tut mir so leid., flüsterte sie erstickt.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top