「8」

„Jetzt haben wir ein wenig Spaß~"

Direkt presst er seine Lippen auf meine. Eigentlich habe ich ja nichts gegen küssen, aber nicht mit solchen Menschen wie ihn. Es ist einfach nur widerlich.

Wie letztes Mal, fährt er mit seiner Hand und mein Oberteil und mich überkommt ein ekelhaftes Gefühl, als er an meinen Nippeln rumspielt und seine andere Hand an meiner Hose zugange ist.
Kurz löst er den Kuss, zieht mir mein Oberteil über den Kopf und beschlagnahmt erneut meine Lippen.

Mir wird immer mulmiger und ich will einfach nur wegrennen und heulen. Er soll aufhören. Bitte.

„Ich werde sanft sein. Immerhin ist es dein erstes Mal, stimmts?", haucht er in mein Ohr und heilige Scheiße. Woher weiß er, dass ich noch Jungfrau bin? Wie psychohaft muss man drauf sein, selbst das zu wissen?!

Ich schlucke vor Angst, ehe er mich in die Matratze drückt und meine Hose auszieht.
Kann jetzt nicht irgendwas geschehen, so dass er von seinem Vorhaben unterbrochen wird?
Bitte, Gott, falls es dich wirklich gibt, rette mich. Wenigstens aus dieser Situation.

Wieder küsst er mich. Diesmal aber nur kurz. „Es wird alles gut", lächelt er und ich fand noch nie ein Lächeln so verabscheuend.

Er gleitet mit seinen Händen zum Bund meiner Boxershorts und langsam bilden sich Tränen in meinen Augen.

„Hör auf zu weinen. Wir haben noch nichtmal angefangen", sagt er ernst.

Bevor er mich jedoch komplett entblößt, wird er durch ein Klingeln seines Handys unterbrochen. Genervt steht er auf und nimmt ab.

„Was willst du?! Du hast mich bei etwas sehr wichtigen unterbrochen!", motzt er in das Telefon.

Nachdem die Person auf der anderen Leitung ihm wohl erklärt hat, was los sei, beginnt er zu lachen.

„Großartig!", freut er sich und sieht grinsend zu mir.

Er muss wohl bemerken dass ich verwirrt bin, denn als er auflegt erklärt er mir knapp, was Sache ist. „Deine Familie und Freunde denken nun du seist tot."

„WAS?!"

„Sei nicht so geschockt. Ich sagte doch, dass ich mich um deine Bekannten kümmern werde."

„Aber- wieso sollten die das wirklich glauben? Ohne Beweise.."

„Wir haben eine falsche Leiche besorgt und so präpariert, dass sie aussieht wie du", erklärt er schulterzuckend.

„Das ist krank!"

„Ist es wirklich krank, nur weil ich dich ganz für mich haben will?"

„Ja! Ist es! Und ich werde niemals Ihnen gehören! Sie sind einfach nur gestört!"
Als ich das ausgesprochen habe, wünsche ich mir, einfach mal meinen Mund zu halten.
Denn im nächsten spüre ich ein schmerzhaftes Pochen an meiner Wange, da er tatsächlich ausgeholt hat und das nicht gerade locker.

„Ich denke, wir verschieben das, was ich eigentlich vorhatte", sagt er, packt mein Handgelenk fest und zerrt mich hinter ihm mit.

Angsterfüllt hoffe ich, dass er mich einfach wieder ins Verließ schließt und mir nicht noch mehr weh tut.
Leider habe ich mich dabei geirrt, denn er bringt mich nur in ein anderes Zimmer. Es wird nur durch Flammen von Fackeln an der Wand, erhellt. In der Mitte des Raumes steht ein Holztisch. Auf diesen legt er mich unsanft hin und fesselt meine Arme und Beine an den Tisch.

Nun liege ich da, starre an die Decke und hoffe, dass ich es überleben werde, was auch immer vor hat.

„Wenn mein Baby meint ich sei krank, dann bin ich auch krank", sagt er grinsend und im nächsten Moment schlägt er mit einer Peitsche auf meinen Bauch und scheiße, tat das weh.
Immer wieder schlägt er zu, während meine Augen immer glasiger werden.
Ich kann mir auch Schreie vor Schmerz nicht unterdrücken.

Nach gut zwanzig Minuten durchgängigen Schlagen hört er auf. Er befreit meine Arme und Beine und langsam setze ich mich auf. Mein Bauch hat einigen Stellen angefangen zu bluten... toll.

„Baby, wenn du das schon schlimm fandest, dann wirst du es hier garantiert nicht überleben", haucht er in mein Ohr und es hört sich so an, als würde es ihn nichtmal im geringsten jucken, wenn ich durch seine Hände sterben würde.

„Aber ich hoffe, es war die wenigstens eine kleine Lehre", fügt er noch hinzu und geht dann aus dem Raum. Lässt er mich jetzt ernsthaft hier drin allein?

Nach einigen Minuten öffnet sich wieder die Tür und Youngguk kommt zum Vorschein. Er hat ein Tshirt und Verband in seinen Händen.
„Eigentlich hat mich der Herr gebeten, die nur ein Oberteil zu geben, aber ich konnte mir bereits denken, dass wenn er hier mit dir zu Gange war, du sicherlich bluten würdest", sagt er und verbindet vorsichtig meinen Bauch.

„Danke.."

Ich ziehe mir das Tshirt an und schaue zu Youngguk, welcher ziemlich bedrückt aussieht.

„Tut mir leid. Wenn ich könnte, würde ich dich gehen lassen, aber dann wären wir beide tot. Ich rate dir auch ab zu versuchen zu fliehen. Er wird dich finden und töten."

„Endet bei ihm alles mit dem Tod?"

„... ja. Wenn mans so sieht. Aber geht es dir soweit wieder gut?"

Ich nicke.

„Du darfst ihm nicht widersprechen, wenn du nicht nochmal hier landen willst. Er kann noch viel grausamer werden. Arvoton muss das alles nämlich schon durchleben und ich will nicht, dass du das auch noch musst."

„Lieber spüre ich diesen Schmerz, als dass er mich vergewaltigt", sage ich monoton und er verstummt.

„Komm, ich soll dich zurück ins Verließ bringen."

„Warte! Du konntest letztens deinen Satz nicht beenden. Als ich dich fragte, ob ich diesen Arvoton noch kennenlernen würde, sagtest du ja, aber... weiter kamst du nicht", spreche ich unser letztes Gespräch an.

„Naja. Du wirst ihn noch kennenlernen, sobald er wieder ins Verließ darf. Er ist ein netter junge und sehr sensibel. Also, wenn du ihn triffst, dann sei vorsichtig, was du zu ihm sagst."

„Wo ist er jetzt?"

„Das darf ich dir nicht sagen. Jetzt komm", er reicht mir seine Hand, welche ich nehme und er bringt mich ins Verließ.

„Ich bringe die später was zu Essen, wenn ich es schaffe."

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