「23」

Kurz nachdem es zum Schulschluss klingelt und ich zu meiner Mutter, welche im Auto sitzt, laufe, kommt Jungkook noch einmal auf mich zu. Er gibt mir seine Handynummer, damit wir auch außerhalb der Schule in Kontakt sein können.
Danach fahren wir jeweils nach Hause.

„Wie war es heute?", fragte meine Mutter während der Fahrt.

„War ganz gut. Es wurden viele Fragen gestellt, aber die meisten habe ich nicht beantwortet."

„Menschen sind nunmal neugierig."

„Ja und das nervt."

„Was ist mit dem Unterrichtsstoff?"

„Muss ich nachholen. Ist aber nicht allzu viel. Taehyung hilft mir außerdem dabei. Also kein Problem."

„Okay, dann ist gut. Hast du Hunger? Ich habe Auflauf gemacht."

„Nicht wirklich."

Den Rest der Fahrt über ist es still. Zuhause verschwinde ich direkt in meinem Zimmer. Dort lege ich mich auf mein Bett und schreibe erstmal Jungkook an.

Baby-Häschen🐰

Hello, Jimin hier✊🏻

Ah, hey :D

Was machst du so?

Versuchen nicht zu kotzen.
Du so?

Warum?
Und ich mach nichts-

Essen fällt mir nicht leicht, you know?

Ye..
Aber das wird wieder. Bestimmt 🧡

EIN HERZ

OMG

WAS HEISST DAS

eh nichts

Oh :((

Sollte es was bedeuten?


Naja, muss off. Bis später oder so

Ok tschau

Seufzend schließe ich den Chat mit Jungkook und öffne dafür Pinterest. Dort schaue ich nach ein paar neuen Hintergründen.
Kurz darauf klopft es an meiner Zimmertür. Mit einem „Ja" gebe ich der Person die Erlaubnis einzutreten. Die Tür öffnet sich und Jihyun kommt zum Vorschein.

„Was gibts?", frage ich, lege mein Handy beiseite und setzte mich auf.

„Ich wollte nur schauen ob es dir gut geht...", meint er, etwas unsicher. „Ich hab mich in den letzten Tagen ja noch nicht wirklich zu dir getraut... ich glaube einfach immer noch nicht, dass du wirklich lebst. Du hast einfach die ganze Zeit über gelebt..." seine Augen werden glasig.

„Wein doch nicht.."

„Du bist mein Bruder, klar weine ich!", sagt er und setzt sich zu mir aufs Bett. Aus Reflex rutsche ich einige Zentimeter weg.

„Also ich hab keine Pest bekommen, während du weg warst", scherzt er, aber ich sehe ihm an, dass er verwirrt ist.

„Ich weiß."

„Ist denn alles okay bei dir soweit?"

„Ja."

„Hast du echt keine Traumas oder sonstiges? Oh. Tut mir leid, wenn das unangemessen ist..."

„Nein, schon ok. Mir geht's aber gut. Bis auf die Wunden, die noch heilen müssen."

„Hmh... du hast derbe Narben im Gesicht."

„Ich weiß."
Aber nicht nur äußerlich habe ich Narben bekommen, sondern auch innerlich. Das werde ich nur nicht sagen. Niemals werde ich darüber sprechen. Ich will kein großes Ding draus machen.

Mir geht es doch gut.

„Hmh... willst du echt nichts vom Auflauf haben?"

Ich überlege, nicke dann aber. Ein wenig Essen im Magen, schadet nicht. Vielleicht komme ich dann auch wieder auf andere Gedanken.

Wir laufen also in die Küche und Jihyun tischt mir ein Stück Auflauf auf.
„Lass es dir schmecken."

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