Woche 2, Tag 6 - Gesprächsbedarf
Hermine Pov:
Ich wachte auf mit einem Niesen, weil die Sonne mich im Gesicht kitzelte. Ich lies mich nach einem Blick auf die Uhr, der mir zeigte dass es noch viel zu früh war, wieder stöhnend in mein Kissen sinken. Der gestrige Abend war eigentlich recht interessant gewesen, wir waren auf einer Veranstaltung für Kinder in Afrika gewesen, bei der man zum spenden aufgerufen wurde. Danach waren wir noch etwas essen gegangen und demnach recht spät erst wieder gekommen. Was Harry und Draco wohl gemacht hatten? Im Nachhinein tat es mir schon etwas Leid mich nicht verabschiedet zu haben. Und schon wieder schweiften meine Gedanken ab. Nachdem mir endgültig klar war, dass ich nicht mehr einschlafen würde, beschloss ich aufzustehen. In der Küche bereitete ich also Frühstück vor, da ich meinen Eltern eine Freude machen wollte. Irgendwann kamen meine Mutter und mein Vater rein und wir frühstückten gemeinsam. Die beiden erzählten was sie die Woche gemacht hatten, aber irgendwie konnte ich mich nicht wirklich darauf konzentrieren. Irgendwann merkte ich dass mein Vater aufstand. „So, ich muss jetzt los, macht euch einen schönen Tag." Verdutzt sah ich meine Mutter an. Sie lächelte nur bedeutungsvoll, und meinte: „Los, wir gehen spazieren, mal etwas frische Luft schnappen!" „Halt mal, wo muss Papa denn hin?" Meine Mutter seufzte. „Er hat es doch gerade gesagt. Ich habe sowieso den Eindruck, dass du die ganze Zeit total abwesend bist." Oh. Mir hätte eigentlich klar sein müssen, dass meine Mutter sowas merkte. „Erzählst du es mir?"
Harry Pov:
Als ich an diesem Morgen aufwachte, hatte ich irgendwie ein mulmiges Gefühl im Bauch. Ob es wegen der Tatsache, dass Hermine sich noch nicht bei uns gemeldet hatte, oder wegen dem bevorstehenden Gespräch mit Draco war, konnte ich nicht sagen. Erst einmal weckte ich ihn und machte uns Frühstück. Als wir so gut wie fertig waren fragte Draco: „Harry wann kommt Mine wieder? Ich vermisse sie! Und warum ist sie einfach gegangen?" Ich schluckte einmal und begann zu reden. „Hör mal Draco, weißt du was Schlammblut bedeutet?" Er sah mich kurz an. „Ja, so nennt man Zauberer deren Eltern Muggel sind." „Dieses Wort ist eine Beleidigung für alle Leute die Nicht-magische Eltern haben. Sieh mal; Hermine ist nicht anders als ich oder du, sie ist die schlauste Hexe die ich kenne. Und Ihre Abstammung ändert schließlich nichts daran. Sie ist genauso viel Wert wie jeder andere Zauberer und jede andere Hexe auch." Er sah mich mit großen Augen an. „Aber ich wollte Hermine gar nicht beleidigen, es tut mir Leid, mach dass sie wiederkommt Harry!" „Das kann ich nicht. Aber wenn sie wieder kommt, dann kannst du dich bei ihr entschuldigen." Er überlegte kurz, dann sagte er überzeugt: „Ja, wenn Hermine dann nicht mehr Böse ist, dann möchte ich mich entschuldigen!"
Hermine Pov:
Auf dem Spaziergang redete die meiste Zeit ich,und beschrieb ihr so detailliert wie möglich die letzten Tage. Sie hörte zu und hatte hier und da einen Einwand oder eine Frage. Am Ende hatte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen einfach abgehauen zu sein und das ungute Gefühl überreagiert zu haben. Meine Mutter sagte letzten Endes nicht mehr viel dazu, aber irgendwie hatte dieses Gespräch geholfen. Nun lag ich im Bett und konnte nicht einschlafen. Immer wieder wälzte ich mich hin und her, bis ich nochmal aufstand und in die Küche ging. Und dann fasste ich einen Beschluss. Ich vermisste die Beiden, und ich musste das klären. Ich packte meine Sachen zusammen, schrieb meinen Eltern einen Zettel, dass ich sie Lieb hätte, aber etwas Wichtiges tun müsse und nächstes Wochenende wieder kommen würde. Dann apparierte ich nach Hogsville und ließ mich, nachdem ich mich Bettfertig gemacht hatte, todmüde neben Harry fallen. Ich schlief beinahe direkt ein und nahm mir vor die Sache mit Draco morgen direkt zu regeln und mich bei meinen Freunden zu entschuldigen. Dann war ich im Land der Träume.
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