⭐️Türchen 20⭐️

Alex x Logan
🌟

Gebrannte Mandeln
🌟

Suprise?
Ähm. Was habe ich mir bei diesem Paar gedacht? Gute Frage. Das weiß ich selbst nicht mehr. Vllt etwas Mitleid wegen Logan, wegen seiner beschissenen Saison? Und Alex? Kein Schimmer. Aber ich mag das Ergebnis 😅

🎅🤶🧑‍🎄👼

Die Decke nahm ihn fast die Luft zum Atmen, gleichzeitig war sie wie ein Rückzugsort, da sie über seinen Kopf gezogen eine Höhle ergab und in dieser verschanzte er sich aktuell sehr gerne. Auch bei knackigen 28 Grad.

Er konnte verstehen das seine Familie irgendwann aufgegeben hatte auf ihn einzureden. Egal was seine Eltern unternommen hatten, er verließ das Zimmer nur wenn es wirklich notwendig erschien, ansonsten waren seine vier Wände und er schon per Du.

*Logan. Es sind die Weihnachtstage. Liebling du kannst dich doch nicht die ganze Zeit in deinem Zimmer verschanzen."*

*"Kann ich wohl. Aktuell habe ich keine Lust jedem Vorzuspielen es sei alles in Ordnung. Es ist nichts in Ordnung."*

Die Entlassung noch während der Saison war nicht so zerschmetternd wie der Verlust des Mannes, der sich in den vergangenen Wochen in sein Herz geschlichen hatte und dabei nach und nach einen großen Teil eingenommen hatte.

Das Erste, was er von Alex wahrgenommen hatte, war nicht dessen Gesicht, seine Stimme oder die vielen großartigen Charakterzüge. Als er Alex das erste Mal begegnet war, umgab diesen ein leichter Hauch von gebrannten Mandeln und das wiederum hatte ihn sofort an Weihnachten erinnert. An die vielen Märkte, über die er gelaufen war, obwohl es in Fort Lauderdale keinen Schnee gab, mochte er ihre Weihnachtsmärkte, insbesondere die Stände mit den Süßen am liebsten.

Seit diesem Moment verband Logan den Geruch von gebrannten Mandeln immer mit Alex und Weihnachten, zwei Gegebenheiten, die ihm wirklich wichtig waren.

+

Erschrocken schreckte Logan auf, blickte sich im ersten Moment etwas orientierungslos um, bis ihm einfiel das er in seinem zu Hause war, in seinem alten Zimmer, verschanzte unter der Decke.

Das Klingeln ließ nicht nach, was offenbarte das es niemand aus seiner Familie sein konnte, da diese alle einen Schlüssel hatten. Wer immer also dort klingelte, hatte eine penetrante Ausdauer und ließ ihn leise murrend aufstehen. Schlurfend machte Logan sich auf den Weg nach unten zur Haustür.

Gebrannte Mandeln.

Warme, weiche Lippen.

Logan hatte keine Zeit, um alles gleichzeitig zu realisieren, aber diese beiden Punkte schossen direkt durch seinen Kopf, als er die Tür geöffnet hatte und er sich quasi überfallen wiederfand, als sanfte Lippen seinen Mund verschlossen und ihn der wohlbekannte Hauch von gebrannten Mandeln umgab.

„Al-Alex."

Nach Luft schnappend trat Logan einen Schritt zurück, zog den Thaibriten mit ins Haus und schlug die Tür schnell zu. Auch wenn sie hier ziemlich abgelegen wohnten, musste niemand mitbekommen das sein ehemaliger Teamkollege ihn gerade mit einem Kuss an der Haustür überrascht hatte.

„Bitte hör mich an. Es tut mir so leid Logan. Ich hätte niemals Schluss machen dürfen. Ich hätte mehr Kämpfen müssen. Ich liebe dich so sehr, es tut mir so leid."

In seinem Kopf drehte sich alles, aber die wichtigsten Informationen kamen durch. Die reumütigen Augen des Älteren, sagten mehr als jedes Wort und trotzdem sollten diese es nicht tun, da nichts von dem, was geschehen war die Schuld von Alex war. Reflexartig griff er nach der Hand des anderen, aus Angst Alex könnte wieder verschwinden.

„Du musst dich nicht entschuldigen Alex."

„Doch. Ich habe Schluss gemacht. Ich hätte dich nicht allein lassen dürfen. Und vor allem hätte ich nicht so feige sein dürfen."

Bestimmend schüttelte Logan den Kopf, zog Alex mit ins Innere des Hauses und brachte diesen in sein ehemaliges Jugendzimmer. Auch wenn der Thaibrite und er sich einige Monate nicht gesehen hatten, fand sein Körper sofort Ruhe, als er sich neben Alex setzte, noch immer dessen Hand haltend. Gemeinsam auf seinem alten Bett sitzen war immer eine Szene gewesen, die in seinem Kopf geisterte, seit er mit Alex zusammen war.

„Alex, ich habe dir Druck gemacht. Ich war zu stur, störrisch und eigensinnig, um einzusehen das du Zeit brauchtest. Und ich war eifersüchtig. So scheiße eifersüchtig auf George.

Die ersten Wochen ihrer Beziehung war wie auf Wolken, wie in flauschiger Zuckerwatte und das, wo es damals schon sportlich nicht sonderlich gut für ihn lief. Alex war in dieser Zeit sein Rückhalt, sein sicherer Hafen und Platz an dem er Schutz, Hilfe, Geborgenheit und Liebe finden konnte. Aber dann kamen die ersten feinen kleinen Schatten, die ersten Wölkchen in ihrem Paradies. Und es war seine Eifersucht auf George, die erst alles ins Rollen gebracht hatte.

„Ich wollte dich nie vor dem anderen Verleugnen oder dich Fühlen lassen, als seist du mir peinlich. Das warst und bist du nie gewesen."

„Ich weiß Alex. Damals wollte ich das aber nicht sehen. Jeder hatte von George und dir gewusst. Ihr wart so lange zusammen, dann trennt ihr euch und wir beiden verlieben uns. Am Anfang war auch alles schön rosig und bunt, aber als du nicht wolltest das die anderen von uns erfahren, hat mir das wehgetan, hat mich glauben lassen das ich dir peinlich bin, dass ich George niemals das Wasser reichen konnte. Und das George und du trotz eurer Trennung weiterhin so eng miteinander seit, hat meine Eifersucht angefacht, obwohl ich dagegen angesteuert habe. Immerhin wusste ich das ihr beste Freunde seid."

Kopfschüttelnd legte Alex seine Hand auf Logans Wange. Sie hätten schon viel früher Reden müssen. Aber feige, wie er war hatte er Logan den Laufpass gegeben und diesen einfach vor unvollendeten Tatsachen gestellt. Nicht einmal einen richtigen Grund hatte er dem Sunnyboy geliefert.

„Ich hatte Angst."

„Wovor?"

„Das plötzlich alles so schnell ging. Ich war gerade wenige Wochen von George getrennt. Das sich ein Mann so schnell danach wieder in mein Herz schleicht und dieses für sich einnimmt habe ich nicht erwartet. Und als die rosarote Brille blasser wurde, habe ich mich einfach von meinen Ängsten bestimmen lassen. Meine Familie liebt George, was denken sie das ich so schnell danach einen neuen Freund habe? Was denken die anderen Jungs? Aber es waren auch Gedanken wegen deiner sportlichen Zukunft, die mir zu Denken gaben. Was wenn man dich entlässt, wenn wir uns nicht mehr regelmäßig sehen? Würde unsere Beziehung das schaffen? Und würdest du irgendwann klarkommen, dass George und ich weiterhin so eng miteinander sind? Es wurde alles zu viel und ich habe feige den kürzesten und dümmsten Ausweg genommen, indem ich mit dir Schluss gemacht habe. Und dann kommt Tage später dein Aus bei Williams. Ich habe mich so elendig gefühlt. Du musstest mich doch für das größte Arschloch halten. Kurz vor deinem Aus mache ich mit dir Schluss. Wie beschissener kann es noch kommen?"

Es gab vieles von dem, was Alex aufzählte, auf das er gerne verzichtet hätte. Das er sich elendig verarscht vorkam, dass Alex direkt ein paar Tage vor seinem Aus bei Williams Schluss gemacht hatte, hatte ihn sehr lange beschäftigt und lange in seinem Kopf dafür gesorgt, das Logan glaubte nur aus diesem Grund hätte der Thaibrite ihre Beziehung beendet, weil er eben ein mieser Rennfahrer war, der das Cockpit in der Formel 1 nicht verdient hatte.

„Lo?"

Eine feine Gänsehaut überzog seinen Körper. Es gab viele die ihn so nannten, aber nur bei Alex hatte eine besondere Bedeutung.

„Ja?"

„Gibst du uns noch eine Chance? Gibst du mir noch eine Chance? Ich werde George weniger sehen, wenn du möchtest. Und ich werde es den Jungs erzählen das wir zusammen sind."

„Nein Alex. Ich will nicht das, du das alles wegen mir tust, um eine zweite Chance zu bekommen. Du sollst dich nicht verbiegen. George ist dein bester Freund und ich werde damit Leben müssen, das ihr weiterhin diesen innigen Kontakt habt. Aber solange ich sicher sein kann, dass du nichts mehr für ihn empfindest, bin ich fein damit. Und was ein Outen in der Gruppe angeht, muss du da gar nichts machen. Wenn du nichts von uns erzählen möchtest, dann werde ich das Akzeptieren. Ich fahre doch eh nicht mehr bei euch."

Liebevoll schüttelte Alex den Kopf, hauchte kleine Küsse auf Logans Mund, bevor er beide Hände des US-Amerikaners nahm und fest gegen seine Brust drückte.

„Ich liebe dich Logan Hunter Sargeant. Ich werde dich nicht verstecken oder verleugnen. Die Gruppe soll wissen, dass mein Herz seit einigen Monaten wieder glücklich vergeben ist. Wenn du mir die Chance dazu gibst."

Auch wenn es hier keinen Schnee gab, so gab es auch im sonnigen Fort Lauderdale Weihnachtswunder, die mit dem Geruch von gebrannten Mandeln ihren Anfang genommen hatten.

👼ENDE👼

Stern von Bethlehem

Unendlich Blau.
Geweihte Nacht.
Und immer fällt der Schnee
In zarten Sternen.
Deckt die weite Erde sacht.
Heilige Nacht ...
Durchglüht vom Leidensblut
Des lieben Herrn.

Wir pilgern noch im Dunkel.
Doch wir sehen seinen Stern.

-Quelle: Francisca Stoecklin-

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