⭐️Türchen 08⭐️
Franco x Sebas
🌟
Sandelholz
🌟
Ich finde beide unheimlich süß und in der Kombination als Paar, sind die beiden Zucker pur. Und wer mag zu Weihnachten nichts süßes? ☺️
🎁🎅🤶🌟
„Hallo Sebas. Vielen dank, das du hergekommen bist."
„Das ist doch selbstverständlich."
Traurig lächelnd ließ Sebas sich von Francos Mama in die Arme ziehen, schmiegte sich selbst für einen kleinen Moment an die Mutter seines Freundes.
Der Anruf kam nicht überraschend, hatte er doch im Grunde schon die ganze Zeit damit gerechnet. Irgendwie hatte er bis zu letzte gehofft das Franco Anrufen würde, oder eine Nachricht schickte, aber schon seit er Franco vor drei Wochen schweren Herzens verabschiedet hatte, schien sein Freund auf Biegen und Brechen jedem zu vermitteln das es ihm gut ginge.
Aber Franco war weit entfernt davon, das es diesem gut ging. Und aus diesen Grund hatte er versucht seinen Freund umzustimmen. Wollte diesen für ein paar Tage mit in die USA und dann zu seiner Familie nach Kolumbien nehmen. Franco hatte freundlich abgelehnt und gemeint das sie beide erst einmal Zeit bei ihren Familien verbringen sollten. Die Saison war zu Ende. Es gab kein Hetzen mehr, keine Termine oder Verpflichtungen. Endlich hatten sie Zeit zum Ausspannen, was in Francos Fall hieß, das er den schweren Verlust seines Großvaters jetzt erst richtig Verarbeiten konnte.
„Weiß Franco das ich komme?"
„Nein. Ich wollte mit ihm darüber sprechen, aber er wollte absolut kein Wort darüber hören dir die Zeit mit deiner Familie zu verderben, schon gar nicht jetzt wo die Vorweihnachtszeit beginnt."
„Er verdirbt mir doch nichts. Franco ist mein Freund. Ich liebe ihn und ich möchte für ihn da sein. Egal in welcher Situation. Oder glaubt er, es wäre besser wenn wir nicht mehr zusammen sind? Ja, wir sind erst ein halbes Jahr zusammen. Deswegen wollte er auch nicht das wir die Weihnachtstage Zeit miteinander verbringen, oder? Nach einem halben Jahr Beziehung ist das auch viel zu schnell. Ich hätte ihn gar nicht erst Fragen dürfen, ob er mit mir in die USA und danach nach Kolumbien möchte."
Bevor Sebas sich in diese Gedanken hineinsteigern konnte, ergriff Francos Mama die Lage indem sie nach den Händen des Jungen griff, der ihrem Sohn alles bedeutete, dies offensichtlich aber noch nicht so wirklich bei Sebas klargestellt hatte, so ängstlich und verzweifelt wie dieser sie anblickte.
„Franco wollte dich nicht belasten. Ich weiß das du meinen Jungen liebst und Franco weiß das auch. Schon früher hat er Dinge immer mit sich selbst ausgemacht. Das hat nichts mit dir zu tun Sebas. Er weiß das du auch eine anstrengende Saison hinter dir hast und wollte dir deine verdiente freie Zeit gönnen."
„Aber meine Saison war doch viel früher zu Ende als die von Franco. Ich bin nur Formel 3 gefahren, er Formel 2 und Formel 1."
Es kostete sie eine Menge Überzeugung das Franco ihn wirklich liebte und auch sehen wollte, nur einfach nicht über seinen Schatten springen konnte und danach fragen konnte.
+
Leise öffnete Sebas die Tür, betrat den abgedunkelten Raum und wurde sofort von einem warmen Geruch nach Sandelholz empfangen.
Auch wenn er das erste Mal in Francos Kinderzimmer war, wusste er wie er sich Bewegen musste um seinen Freund nicht zu Wecken. Das Bett war durch das sachte Licht der Nachttischlampe angeleuchtet, zeigte ihm so den Weg.
Schnell schlüpfte Sebas aus seiner Hose, dem Pullover und Hemd, bevor er die Bettdecke achtsam anhob und neben Franco kletterte. Die Bewegungen so ruhig und leise wie es ging, deckte er sie beide wieder zu, legte die Arme um den Argentinier und zog diesen liebevoll an sich. Sanft drückte er seine Lippen auf die Stirn des Älteren.
„Ich bin da Franco."
Francos Nähe, dessen Wärme und der angenehme Geruch nach Sandelholz ließen auch seine Lider schwerer werden. Der Flug war sehr spontan gewesen. Geschlafen hatte er seit dem Anruf von Francos Mutter nicht mehr. Obwohl Argentinien und Kolumbien dem gleichen Kontinent zugehörten, war die Flugdauer von über 7 Stunden nicht spurlos an ihm vorbei gegangen.
Wie lange er geschlafen hatte, wusste Sebas später nicht mehr, konnte er sich noch nicht mal richtig daran erinnern eingeschlafen zu sein.
Warme Fingerspitzen stupsten gegen seine Nase und Wange, streichelten seine Stirn und vergruben sich ganz leicht in seinen dichten schwarzen Haaren.
„Du bist hier?"
„Ja."
„Kein Traum?"
„Nein."
Es schien als war das sein Stichpunkt. Kein Blatt passte mehr zwischen ihnen, als Franco sich so dicht wie möglich ran robbte und die Arme um seinen Rücken legte.
Minutenlang hielt er seinen Freund in den Armen, spendete diesen Wärme und Trost, leise Worte und sanfte Küsse auf die Haare.
„Das es hier nach Sandelholz riecht, hat was mit deinem Großvater zu tun, nicht wahr?"
„Ja. Er roch immer ganz leicht nach Sandelholz. Ich habe es immer mit meinem Großvater verbunden. In der ganzen Vorweihnachtszeit und um die Weihnachtstage herum, war es irgendwie immer intensiver, weil es ja auch ein typischer Weihnachtsduft ist. Aber für mich war es immer mein Großvater an den ich denken musste, wenn ich Sandelholz gerochen habe."
Es bedarf keiner weiteren Worte, als er seinen Freund die Liebe versuchte zu geben, die er für Franco fühlte. Sein Freund sollte wissen und spüren, das er nicht allein war, auch nicht in einer für den Argentinier schweren Zeit. Einen geliebten Menschen zu verlieren, war auch ohne Feiertage in Sicht schon schwer zu ertragen. Aber wenige Wochen vor Weihnachten einen besonders geliebten Menschen zu verlieren schmerzte noch stärker.
„Magst du mir von deinem Großvater erzählen? Und wie es dazu kam das er immer diese Duft nach Sandelholz hatte?"
Auch wenn es schon weit nach Mitternacht war und sie beide ihren Schlaf brauchten, so war Sebas sicher das es Franco gut tun würde, wenn dieser sich seine Gedanken von der Seele reden konnte. So schmerzhaft die Erinnerungen jetzt gerade sein mochten, so waren es auch schöne Erinnerungen an einen kleinen Franco der es liebte mit seinen Großvater Zeit zu verbringen umgeben von einem Hauch Sandelholz in der Vorweihnachtlichen Zeit.
👼ENDE
Der Stern
Hätt'einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.
-Wilhelm Busch-
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