✨️Türchen 05✨️

Jüri x Max

Äpfel

Auch eins der Paare, was meine so tolle Community gerne liest. Ich selbst mag die beiden auch ganz gerne, schreibe sie nur leider nicht so oft. Vielleicht ändert sich das ja irgendwann noch mal. ☺️

☃️🎄⭐️❄️

„Gibt es noch Äpfel in den Läden?"

„Ich glaube schon."

Nachdem Max sich irgendwann von seinem Stream hatte, loseisern können, war er nach unten zu Jüri gegangen, der wild durch die Küche wirbelte. Was sofort auffiel waren die vielen Äpfel, die überall herum lagen. Auf dem Küchentisch, auf den Arbeitsflächen, selbst auf den Stühlen hatte sein Freund Tüten mit Äpfeln liegen.

Es war nicht so, dass Max einen leckeren Apfel nichts abgewinnen konnte, auch den verschiedenen Arten der Verarbeitung von Äpfeln war er sehr angetan, aber Jüris Einkauf erweckte irgendwie ein bisschen den Anschein, das sein Este einen Apfelwettbewerb gewinnen wollte, von dem er noch nichts gehört hatte.

„Du weißt doch, dass ich während meiner Auszeit das Backen für mich entdeckt habe?"

„Ja. Meine Waage und ich erinnern uns sehr gut daran."

Grinsend strich Max sich über den Bauch, während er näher in die Küche trat und erst jetzt bemerkte, was sein Freund schon alles gezaubert hatte. Er konnte Muffins erkennen, aber auch einen Kuchen, ja sogar Pfannkuchen erblickten seine freudigen Augen.

„Zu Weihnachten passt der Apfel einfach perfekt. Erinnere dich an den leckeren Bratapfel oder die Liebesäpfel. Ich habe mir einfach verschiedene Sorten besorgt und probiere mich gerade durch unterschiedliche Gerichte. Ich werde noch Apfelküchle machen, einen Apfel-Zimt-Kuchen aus der Pfanne, den geschichteten Apfelkuchen mit Streuseln habe ich schon fertig. Den können wir später zum Kaffee essen mit selbstgemachter Vanillesauce. Aber ich habe noch ein paar weitere Ideen. Apfelmus will ich gleich für das Dessert kochen und ein leckeres Chutney ist auch in Planung. Und ich liebäugle mit einer Bratapfel-Marmelade und Apfelmus-Butterkeks-Kuchen. Und für die Apfelschale habe ich auch eine sinnvolle Verwertung. Wir machen Apfeltee daraus."

„Jüri?"

„Ja?"

„Könntest du mich an was erinnern?"

Fragend musterte Jüri seinen Freund. Max lächelte dieses besondere Lächeln, welches sein Herz ganz tief in seinem Inneren berührte und in welches es sich damals direkt verliebt hatte. Max hatte ein schönes Lächeln, aber auch ein sehr variables. Und das jetzige Lächeln war was sehr Besonderes, liebevolles.

„Und woran soll ich dich erinnern?"

„Sollten wir mal Kinder haben. Würdest du das Kochen für unseren Nachwuchs übernehmen? Oder das Backen?"

Mit dieser Aussage hatte Jüri so gar nicht gerechnet. Sein Herz stolperte fast beim Schlagen. Max kam noch näher, griff nach seinen bemehlten Händen und hauchte kleine, feine Küsse auf seine Handrücken, während ihre Blicke sich verankert hatten.

„Ich würde unseren Kindern gerne das Backen beibringen, ihnen zeigen, was man leckeres Zubereiten kann."

„Mit Äpfeln kennst du dich ja dann sehr gut aus."

Leise lachend boxte Jüri dem Älteren gegen die Brust, klaute sich rasch noch einen Kuss von Max, bevor er sich wieder seiner Apfelschale widmete.

„Willst du eigentlich den Nachbarn was abgeben? Dir ist bewusst, dass wir das nicht alles allein schaffen?"

„Ich weiß. Irgendwie wollte ich auch nicht so viele Äpfel haben. Ursprünglich waren nur der gedeckte Apfelkuchen und das Apfelmus geplant gewesen. Beim Einkaufen ist es einfach über mich gekommen. Aber ja, ich denke wir sollten wirklich, was an die Nachbarn verteilen."

Während er die Apfelschale für den Tee ansetzte, schweiften seine Gedanken zurück zu dem Moment von vor wenigen Sekunden. Das Max das Thema Kinder angesprochen hatte, ließ ihn nicht mehr los.

Jüri sah sich und die Kinder in der Küche werkeln. Sie würden Kuchen backen, Kekse und Torten. Alles würde nach diversen Backzutaten und leckeren Früchten und Schokolade riechen.

Sie würden Erinnerungen schaffen, die ein Leben lang halten würden. Jüri lächelte bei dem Gedanken, wie die Kinder mit Mehl bedeckt waren, während sie lachten und die Zutaten wild durcheinandermischten.

Eins der Kinder würde eine halbleere Tüte Schokolade in die Höhe strecken und fragen, wer die andere Hälfte gegessen hatte. Die anderen würden kichern und mit leuchten Augen gestehen, das sie nur ihre fingerfertigen Probieraktion durchgeführt hätten.

„Du stellst es dir vor, oder?"

„Ja. Es ist ein schöner Gedanken, mit kleinen Händen Teig zu kneten, diesen Auszustechen oder Ei überall zu finden außer in der Schüssel. Mir ist bewusst, dass Kinder eine große Verantwortung mit sich bringen und das in unserer Gesellschaft noch einiges passieren muss, bis akzeptiert wird das zwei Männer auch in der Lage sind Kinder großzuziehen und ihnen ein behütetes und sicheres zu Hause geben können. Aber irgendwann möchte ich zu Weihnachten mit unseren Kindern in der Küche stehen und die leckersten Apfelkreationen zaubern."

„Das Leben steckt voller Herausforderungen. Wir haben schon einige gemeistert und wir werden auch die meistern, welche das Leben uns noch stellen wird. Mit dir Jüri werde ich alles stemmen. Du bist meine Zukunft und Gegenwart. Dich zu Lieben und glücklich zu machen, ist mein größtes Ziel."

„Max."

Rasch drehte Jüri sich erneut um, suchte für einen kurzen Moment den Blickkontakt zum Niederländer, bevor er Verlegen seinen Kopf gegen Max Brust drückte. Wie oft schon, hatte Max ihm die schönsten, liebsten und einfühlsamsten Komplimente gemacht? Und wie oft, hatte er sich in die Arme des Älteren geflüchtet, weil es ihn so schwerfiel, solch wertvollen Worte anzunehmen?

„Ich liebe dich Schat. Und ich möchte mit dir irgendwann eine Familie haben, mit den Kindern und dir ganz viele leckere Kekse backen, Apfelkuchen und Muffins. Ich möchte deinen Apfeltee trinken und mit den Kindern leckere Apfeltorte naschen."

Die Vorweihnachtszeit war was besonderes, kehrte sie doch oft die sehnsüchtigsten Wünsche und Träume hervor.

Während er sich von Max halten ließ und dessen Geruch, gemischt mit den Apfelgeruch in sich aufsog, malte Jüri sich den Moment aus, in dem kleine Kinderfüße über den Küchenboden flitzen und kleine Kinderhände mit Mehl und Zucker bedeckt den Keksteig kneteten.

👼ENDE👼

Weihnachtsnacht

Draußen leuchten Sterne der heiligen Nacht,
Und drinnen glänzt der Weihnachtsbaum in
strahlender Pracht.
Der Weihnachtsbraten ist aus dem Ofen
ganz frisch,
man stellt ihn gerade auf den Tisch.
Die Kinder packen fröhlich die Geschenke
aus,
Drum wünsch'ich euch' nen schönen
Weihnachtsrausch.

-Quelle: Internet-

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