4. Kapitel

Nachdem ich am Morgen aufwachte, ließ ich meinen Abend erstmal Revue passieren. Was soll ich nur tun? Ich will kein Mädchen für nur eine Nacht sein. Das würde mich fertig machen. Seelisch und Körperlich.

In der Schule erzählte ich Allison erst mal alles. " Ich finde, du solltest es probieren. Was hast du zu verlieren außer deine Jungfräulichkeit? Und wer sagt dass daraus nicht eine Beziehung werden könnte? Und wenn der Sex nicht gut ist, kannst du immer noch sagen dass das nichts für dich ist."Als Alli den Kopf schief legte wusste ich genau, welcher Satz jetzt kommt."Du weißt, ich habe Recht."Während sie ihren Spruch mit einem Zwinkern unterstrich, schloss ich nur die Augen und überlegte. Ich ließ die letzten Tage nochmal vorbei streichen und öffnete langsam meine Augen. "Ja, du hast Recht. Ein Versuch ist es vermutlich wert. Ich merke ja selbst wie viel er mir bedeutet. Es fühlt sich einfach an, als würden wir uns schon lange kennen. Vielleicht klingt das kitschig aber so kommt es mir vor. Noch nie hat mich jemand so aus der Bahn geworfen." Ich holte mein Handy raus und schickte nur ein Bin dabei. Anschließend steckte ich mein Handy wieder in die Tiefe meiner Jackentasche. "Siehst du Tanja." Während Mila die Arme verschränkte, zeigte sie mit ihrem Kopf auf etwas hinter mir. Gerade als ich mich umdrehen wollte merkte ich einen Arm auf meiner Schulter. Ich rollte mit den Augen weil ich wusste, wer da seinen Arm um mich legte. Nico."Na Chicas. Habt ihr extra auf mich gewartet?"

Er legte auch einen Arm um Alli und so gingen wir lachend in den Unterricht. "Tanja schreibst du mir dann wie es lief? " Ich nickte ihr nur zu. Leider hatte Nico uns gehört und fragte uns nur:" Wie was lief?" Synchron antworteten Alli und ich nur ein kleines "Nix Nix", ehe wir wieder im Klassensaal verschwanden. Es stand Biologie auf dem Stundenplan. Mein Lieblingsfach.

Als ich zum Bahnhof lief, schaute ich noch schnell auf mein Handy und musste feststellen, dass Steven mir geschrieben hatte. Automatisch gingen meine Mundwinkel nach oben.
Er fragte mich nach meinem Lieblingsessen und Lieblingsfilm.
Nachdem ich ihm beides nannte gab er mir noch seine Adresse.
Mit jeder Minute die verstrich wurde ich nervöser. Ich spürte deutlich, wie mein Herz schneller schlug.

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Mit einem Handtuch bekleidet ging ich vom Badezimmer in mein Zimmer um mir was passendes anzuziehen. Was zieht man für sowas bloß am besten an?
Ich entschied mich für eine Jeggins und einem rotem Top.
Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und ging in Richtung Bahnhof, da ich für Fahrrad fahren gerade einfach zu faul war und ich nicht verschwitzt ankommen wollte.

Der Zug kam und ich stieg ein. Während mein Handy "Me against the world " abspielte, sah ich auch schon den Bahnhof.
Der Zug hielt an und machte mich auf den Weg zu Steven.
Was hab ich mir nur dabei gedacht?
Aber für einen Rückzieher war es einfach zu spät....

Ich folgte den Anweisungen meines Navis und schrieb Steven dass er doch bitte nicht in der Pampa wohnen soll, da der Weg ziemlich dahin führte.

10 Minuten sowie ein paar Umwege später klingelte ich.
Grinsend lehnte er sich an den Türrahmen.
"Na, auch mal da? Hast dir ja ganz schön Zeit gelassen. Komm doch rein."
Ich haute ihm gegen den Oberarm und umarmte ihn nochmal, da er nach meinem Schlag anfing zu schmollen.
Ich folgte ihm auf sein Zimmer und sah mich erstmal um.
Sehr großes Zimmer in hellgrün gehalten. Sein Bett in der Ecke und neben dem Bett ein Sofa. Vor beiden steht ein TV.
"Schön hast du es hier."
Ich schluckte da er sich inzwischen aufs Bett geschmissen hatte.
"Komm her. Wir schauen jetzt einen Film", er streckte den Arm aus um seine Aussage zu verdeutlichen.
Also legte ich mich neben ihn und kuschelte mich an seine Brust. Ich schloss die Augen und zog seinen Duft ein. Diese Kombination entspannte mich und ich merkte wie ich abdrifte bevor der Film überhaupt angefangen hatte. Selbst den Titel nahm ich kaum wahr. So begann also der Film dessen Titel ich nicht kannte. Irgendeiner mit The Rock. Ich schloss also wieder meine Augen und blendete alles aus.

Gerade als ich einschlief wurde ich auf den Rücken gerollt. Ich hörte nur noch ein lautes "Ach scheiß drauf" und dann spürte ich seine Lippen auf meinen....

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