22. Kapitel

Über die Tage lernte ich meinen neuen Trainer Alexander aka Alex kennen.
"Was trainierst du heute Tanja?" , kam er auf mich zu.
"Hmm weiß noch nicht. Finde zur Zeit alles langweilig und finde auch nicht die Motivation."
Er lachte zaghaft aus. "Wie wäre es mit Kardio?" Nun war ich diejenige, die lachte.
"Vorher bring ich mich um."

Und so fuhr ich entspannt nach Hause. Mittlerweile mit meinem Auto. Einem Peugeot 206 CC. So konnte man prima im Sommer auch mal Cabrio fahren.

Daheim legte ich mich entspannt in mein Bett und loggte mich erst einmal in Instagram es. Als es an der Tür klopfte, streckte meine Mutter ihren Kopf hinein.
"Der Alex hat mir erzählt dass du Langeweile hast. Wenn das so ist, kannst du gerne mal das Haus aufräumen oder besser noch. Dein Zimmer."
Genervt rollte ich mit den Augen. "Er hat sicher was falsch verstanden. Mir ist nicht langweilig. Und mein Zimmer ist aufgeräumt. Du hättest nur gerne jeden Krümmel aufgeräumt."
Mit einem schwachen Lächeln schloss meine Mutter die Zimmertür und ich suchte Alex erstmal auf Facebook.
Nachdem ich ihn gefunden hatte, öffnete ich den Messanger und schrieb ihm erst Mal:
"Mit dir hab ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Man sieht sich das nächste Mal im Studio!"

So ging ich noch unter die Dusche und legte mich in mein Bett. In der zwischenzeit kam eine Nachricht von ihm an: "Was hab ich getan? Oh nein... Ich bin eigentlich nie auf Facebook. Hier meine Nummer. Schreib mir in Whatsapp."

Das ging aber fix bei ihm. Schnell speicherte ich seine Nummer ein und schickte ihm als erste Nachricht ein Huhn.

Alex: Ok. Jetzt musst du mir aber auch sagen was ich getan habe.

Tanja: Meine Langweile. Du hast es meiner Mama gesagt!

Alex: Oh verdammt. So war es nicht geplant.

Tanja: Dank dir darf ich jetzt Haus putzen. Also musst du helfen.

Alex: Oke ich gebe mich geschlagen. Wann gehst du wieder trainieren?

Tanja: Ich denke mal am Montag. Das Wochenende über trainiere ich so ungern.

Alex: Ich arbeite ungern das Wochenende über.

Tanja: Haha. Witzbold. :D Sind das eigentlich deine Kinder auf dem Kinder?

Alex: Nene. Das sind meine beiden Nichten. Zwillinge.

Tanja: Oh Gott wie süß die beiden sind.

Alex: Ja werden bald 2 die Kleinen.

Tanja: Musst sie mir mal vorstellen :)

Alex: Dann musst du aber mal her kommen.

Tanja: Muss ich wohl ja. Wo wohnst du denn?

Alex: Bei der Hauptschule. Das Eckhaus.

Tanja: Scheiße

Alex: Was denn?

Tanja: Ich kenn dich. Ich wusste du kommst mir bekannt vor. Realschule plus. Du hast da dein FSJ gemacht. Und ich war Ganztagsschülerin

Alex: Oh gott. Wie alt bist du bist?

Tanja: 19 und du?

Alex: 26. Und du hast Recht.

Tanja: Witzig. Irgendwie

Alex: Ja also. Wann kommst du mal rüber? Football kommt nächste Woche wieder. Oder schaust du sowas nicht?

Tanja: Hmm hab ab Mittwoch Urlaub. Können wir tun. Schau es ab und zu aber ich kenn mich jetzt nicht so gut mit den Regeln aus wie beim Fußball.

Alex: Ist ganz einfach zu erklären. Aber zu kompliziert für Whatsapp.

Tanja: Mach mir keine Angst

...

Mein Urlaub kam und mit ihm auch das Football Spiel.
Alex wohnte genau 180 Meter von mir entfernt. Oder auch 120 Schritte. Ich hatte mitgezählt.
Und nun stand ich da, im dunklen vor einer dunkelbraunen Haustür und wartete darauf dass sie geöffnet wurde.
Die Tür schwang auf und ich wurde in eine herzliche Umarmung gezogen.
"Freut mich dass du es einrichten konntest. Komm rein und zieh dir die Schuhe aus."
In dem schmalen Flur entledigte ich mich meiner Schuhe um ihm dann in die Küche zu folgen.
"Ich mache gerade Popcorn. Hoffe du magst Popcorn. Hast du Lust auf sonstige Süßigkeiten?
Chips ? Nacho ? Kekse?

Bei den Worten "Keksen" grinste ich wie ein Honigkuchenpferd.
"Kekse klingt gut."
Alex holte die Packung Kekse aus dem Schrank und reichte sie mir, als eine ältere Dame und etwas kleiner als ich die Küche betrat.

Ich hasste nicht mehr als solche Momente. Freundlich reichte sie mir ihre Hand und stellte sich vor.
Seine Mutter war mir auf Anhieb sympathisch.

Und so gingen wir, vollgepackt mit Schokolade, Keksen und Popcorn, in sein Wohnzimmer.
Während ich an meinen Keksen knabberte, erklärte er mir die Regeln des Footballs.

Das Spiel wurde aber schnell langweilig und so unterhielten wir uns einfach. Über meine und seine Ausbildung. Sein Studium bei der Polizei und so viel mehr.
Wir redeten Stunde. Teilweise auch über belanglose Dinge.
Aber es störte keinen von uns.

Gegen 2 Uhr entschieden wir für einen Film. Ohne zu fragen kuschelte ich mich in seinen Arm hinein. Und er ließ es zu.
Meinen Kopf legte ich sanft auf meine Brust und spürte direkt ein Gefühl, welches ich vorher noch nie kennengelernt habe.
Ich war sicher. Sicher wie bei mir Zuhause. Jede Faser meines Körpers entspannte augenblicklich. Es war entspannend wie eine Massage.
Der Film wurde aber auch schnell wieder Nebensache, da wir uns lieber unterhielten.

Um 4 Uhr gähnte ich und spürte langsam meine Müdigkeit, die sich während des Films langsam heran geschlichen hatte.
Er beugte sich zu mir und grinste mich an.
Ich grinste zurück mit der Aussage. "Meine Nacht ist durch. Ich geh jetzt langsam heim. Zum schlafen."

Weiter kam ich nicht, denn da lagen seine Lippen schon auf meinen.

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