11. Kapitel

Als wir uns voneinander lösten, grinste ich ihn an. Auch sein Mundwinkel zuckte.
"Das war..." "Unglaublich", beendete er meinen Satz.

Zusammen genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir aufstanden und zu unseren Zimmer gingen. Wie ein Gentleman begleitete er mich noch bis zur Tür. Zum Abschied drückte ich ihn kurz und verschwand dann auch schon in meinem Zimmer. Ich machte mich Bett fertig, um mich anschließend in das große Bett zu kuscheln.

Am nächsten Morgen saß ich mit meinen Eltern am Frühstückstisch als Debora in meine Richtung kam.
"Na, hast du einen Kater?", amüsiert wackelte sie dabei mit ihren Augenbrauen. Langsam schob ich mir meine Sonnenbrille in mein Haar. "Ganz im Gegenteil! Und bei dir so? Komm setz dich doch." Debora schob sich einen Stuhl zurecht. "Naja. Bin ziemlich kaputt. Lust an den Strand zu gehen?"
Während ich überlegte, blickte ich von der großen Terrasse auf das blaue Meer. Es war hellblau-türkis und in stillen Momenten hörte man das Meer.
"Natürlich. Sieht auch sehr entspannt aus." Sanft schob ich meinen Stuhl zurück, packte meine Tasche mit den Handtüchern, verabschiedete mich von meinen Eltern und verschwand mit Debora in Richtung Meer.

....

Mein Urlaub war offizell zu Ende. Heute würde ich wieder heim fliegen. Meine, bis dahin gefundenen, Freunde tranken mit mir in der Lobby noch ein letztes Mariachi. Ich stand im Arm von Eric, der mich fest an sich drückte. Eine Beziehung wollten wir beide nicht, aber wir genossen so jeweils die Anwesenheit des anderen.
"Schreib mir bitte wenn du gut gelandet bist." Ich blickte zu ihm auf und lächelte.
"Alles was dich glücklich macht." Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir zu:"Wenn wir uns mal wieder sehen." Zustimmend nickte ich.
Zusammen wurde noch ein Gruppenfoto geknipst, als der Bus ankam der uns zum Flughafen brachte. Mit einem lächelnd und weinenden Auge umarmte ich alle nacheinander und stieg dann mit meinen Eltern in den Bus.

...

1 Woche liegt mein Urlaub jetzt zurück. Mit Eric hielt ich den Kontakt jeden Tag. Aber es war einfach nicht mehr dasselbe. Die Entfernung macht alles schwerer. Um mich abzulenken entschied ich mich, nach dem Frühstück, eine Runde ins Fitnessstudio zu gehen. Es würde mich sicher ablenken und jetzt ist noch nicht so viel los. Genüsslich aß ich noch meinen Joghurt mit Früchten, bevor ich meine Tasche packte und mit dem Fahrrad los radelte.

Am Studio schloss ich mein Fahrrad ab und kippte den letzten Schluck meines Booters runter.
Im Augenwinkel entdeckte ich was gift grünes, was mich aufschauen ließ. Das Fahrrad von Steven. Genervt rollte ich mit den Augen. Na super Training ruiniert.

Ich checkte mich ein und lief in Richtung der Umkleide. Schnell zog ich mir meine Nike Pro an und ein Sport Top. Schlüpfte in meine Sport Schuhe, band mir noch schnell meine Haare zu einem hohen Zopf, bevor ich
voller Motivation auf das Laufband ging. 2 km in 15 Minuten waren mein heutiges Ziel.

Mit 13:58 Minuten und 2 km war ich mehr als zufrieden mit meinem heutigen Ziel. Nachdem ich das Gerät desinfiziert hatte, ging ich Richtung Freihantel Bereich. Mit einer Kurzhantel machte ich ein paar Squats, bevor ich mir eine zweite Hantel holte, und an die Lunges ging.
Mit jeder weiteren Wiederholung spürte ich das Brennen in meinen Muskeln. Und ich wollte mehr. Viel mehr.
Ich powerte mich noch bei ein paar Brust Übungen aus. Noch nie habe ich mich nach einem Workout so gut gefühlt. Kleine Schweißperlen flossen meine Stirn herunter. Meine Haare klebten an mir. Mit einem Handtuch wischte ich mir die Stirn ab.
  
Auf dem Weg zur Umkleide lief ich an der Bank des Freihantels Bereich vorbei. Und da Steven. Mein Herz setzte, ohne dass ich es wollte, einen Schlag aus. Ich verfluchte mich selbst dass er eine solche Wirkung auf mich hatte. Wieso immer ich?
Mit einem Lächeln aus Zucker ging ich auf ihn zu.
"Hey na. Lang nicht mehr gesehen. Wie geht's dir?"
Er sah auf und in seinem Blick lag Verwunderung.
"Hey. Ähm ja. Soweit gut und dir?"
Mein Grinsen wurde noch breiter. Gleich würde Alice aus dem Wunderland kommen und ihre Grinsekatze wieder haben.
"Bestens. Wie läuft es mit Noemi?"
Er stockte im Tippen einer Whatsapp Nachricht. Er sah mich kurz an, schaute wieder auf sein Handy und gab nur ein paar Grummel Geräusche von sich. Er hat mit dieser Frage nicht gerechnet. Mein Inneres tanzte Lambada.
"Naja. Ich muss auch wieder weg."
Ich sprang von der Bank auf und ließ einen verdatterten Steven zurück.

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