Kapitel 1
Du...ich will deinen Namen nicht aussprechen. Ja du...hast mich im Stich gelassen.Dann, als ich dich am meisten brauchte. Einfach weg. Und jetzt...jetzt stehst du weinend vor mir! ,,Was willst du?",frage ich dich kalt. Du siehst etwas lächerlich aus... mit diesem verheultem Gesicht. Doch es steht dir. Endlich wird dir dieses widerliche Grinsen aus dem Gesicht gewischt. Und bald wirst du nur noch zittern .
,,I-Ich... Luna. B-Bitte hilf mir!",ruftst du flehend. Meine Augen habe ich starr auf dich gerichtet. Du kommst auf mich zu.
,,Nein.",antworte ich deutlich. ,,Du hast mir auch nie geholfen." ,,Aber wir sind doch Freunde!" Freunde? ,,Freunde sagst du?Ein Freund hätte mich nie im Stich gelassen!Jay ich wurde gemobbt... du hast mich verraten!", schreie ich wutentbrannt. ,,A-Aber das können wir doch vergessen...L-Lu!",stottert er. Wie kann ich das jemals vergessen? Die ganzen Beleidigungen und Schläge; sie haben mir alles genommen. Vielleicht sogar den Wunsch zu leben. Er weiß nicht wie es sich anfühlt, er wird es auch nie erfahren.,,Nein. Jay... du musst bekommen was du verdienst." Ich sehe ihn an. ,,Und d-das ist?",fragt er ängstlich. Auf dieses Gesicht habe ich gewartet. Er hat nichts anderes als den Tod verdient... das weiß er doch selbst. Ich muss grinsen. Schliesslich hat er mir auch sowas angetan! Gerechtigkeit muss doch sein... ich habe vollkommen Recht! Oder...? ,,Jay...du musst sterben. Ganz einfach", sage ich lächelnd, während er mich entgeistert anstarrt. ,,Du wirst mehr leiden als ich... damals konntest du dich entscheiden mich zu hassen oder mich nicht zu verlassen. Und du hast dich leider falsch entschieden...", sage ich und verstecke ein Messer hinter meinem Rücken. Der Griff ist kühl, genau wie mein Herz. ,,Aber sonst wäre ich gemobbt worden!",sagt er nun. ,,Wieder eine falsche antwortest. Du gehst leichtfertig mit deinem Leben um...du weißt doch gar nicht ob du morgen noch lebst...oder ob du hier lebend rauskommst!",rufe ich und lache laut. Doch tief drinnen, weiß ich das sein Schicksal schon besiegelt ist. Ich habe alles in der Hand, diese Entscheidung werde nur Ich treffen. ,,Du Psycho!Man wird dich festnehmen!",ruft er. Es interessiert mich überhaupt nicht. ,,Das ist es mir wert...sag Goodbye!" Ich zeige ihm das Messer. Ein Lächeln schleicht sich nun auf meine Lippen. ,,B-Bitte nicht..."fleht er.,,Zu spät.",sage ich kalt und ramme es ihm in die Brust.All das Blut tropft auf den Boden. Es ist warm und fühlt sich irgendwie angenehm an. Er fällt langsam um, auf den Boden der Tatsachen. ,,Du...hast es verdient.",sage ich noch leise, ehe ich mich zur Haustür drehe. Ich atme tief durch, einfach alles fühlt sich nun anders an. Doch es ist kein besseres Gefühl, es ist eher belastend. Ich drücke die Türklinke runter. Vermutlich werde ich nie zurückkommen. Dann höre ich einen Schrei.Kurz zucke ich zusammen, dann weiß ich wer es ist. Meine Mutter.Sie kommt aus dem Haus, dann starrt mich an. Sie sieht mir tief in die Augen, ihr Blick ist voller Abscheu, es tut weh. ,,Was hast du dir dabei gedacht,du gestörte!",ruft sie.Mir laufen Tränen runter...aber nicht weil mir leid tut, was ich getan habe.,,Mama...tut mir leid das du mich als Tochter haben musst.Ruf die Polizei, hol Papa und werde glücklich!Vergesst mich...vergesst das es mich je gab.",antworte ich.Daraufhin wird es still. Sie schließt ihre langen Arme um mich, ich erwidere die Umarmung leicht lächelnd. In ihren Augen sammeln sich Tränen, als sie sich von mir löst. ,,Ich muss es tun...",flüstert sie kaum hörbar und ich nicke. Dann wählt sie mit zitternden Händen die Nummer der Polizei.Ich habe nicht vor...zur Polizei zu gehen, mir fällt eine Lösung ein. Es ust die beste und befreienste, vielleicht kann ich ja sogar komplett neu anfangen. Ich atme tief durch. Ich habe ihn getötet, meine erste große Liebe. Ich bin eine kaltblütige Mörderin, ich habe das Leben von ihm und seiner gesamten Familie zerstört. Schmerzhaft wird mir nun alles bewusst. All die Gedanken die vorher an mir abgeprallt sind, kommen nun hoch. Ich bin nichts weiter als ein Monster! Ein gestörtes Monster! Alles entspricht der Wahrheit. Ich falle auf meine Knie. Ich will nicht mehr... Das ist alles. Das ganze Leid und der Kummer, ich will das alles nicht mehr. Doch letztendlich bin ich jedem egal. Sie sehen das ich geschlagen und fertig gemacht werde, doch sie fühlen nicht was ich fühle. Mein ganzes Leben ist bestimmt so geplant. Wieso kann man nicht durch die Zeit reisen? Weil manche dann denken das Morde mal passieren können, das sie nichts schlimmes sind. Bis die Zeitmaschine kaputt geht und sie wieder in die Realität gezerrt werden. Das alles ist unser Schicksal. Ich glaube das Schicksal der gesamten Menschheit, ist es zu sterben.
Sirenen, ich nehme sie kaum noch wahr. Ich weiß nur das ich mein Schicksal erfüllen muss. Ja, ich weiß was ich zutun habe. Ich, als Marionette der Welt.
Sie wollen mir Handschellen anlegen, doch ich zücke nur ein kleines handliches Messer.
,,Ihr bekommt mich niemals..." Dann steche ich es mir in den Bauch. Diesmal ist es mein eigenes Blut, das ich fühle.
Mit Trauer und Eifersucht gefüllt. Kummer, der Schmerz und die Leidenschaft zu leben, welche ich schon so lange suche. Diese Suche hat jetzt ein Ende gefunden...
Ich habe jetzt eine eigene Geschichte...
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Das war mal ein wenig anders als ich ich sonst schreibe. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen... damit endet die Geschichte von Luna und Jay. Ich wurde von dem Lied (oben) inspiriert, also hört es euch am besten an.
Joah!Bye,Bye!
PS: Dieses Buch wurde/wird überarbeitet.
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