Was hast du gesehen?

(Warnung: das Kapitel enthält sehr gewalttätige/ gruselige Szenen)

 
Ein Schrei ließ Gabriel aus dem Schlaf schrecken, es war früh am Morgen. Duusu flog ins Zimmer, der Kwami weinte und war panisch. 

"NOOROO" quiekte sie und umarmte den komplett überforderten Kwami, der auch erst vor ein paar Sekunden aufgewacht war. 

"Hilfe... es war so schrecklich... all das Blut und... und... der Gestank und diese Gewalt...Nooroo ich habe Angst... bitte bleib immer bei mir", sagte sie panisch. Sofort fängt sein Herz an zu rasen.

"Was ist passiert?", fragt Nooroo beunruhigt. 

"Geht es Nathalie gut?", fragt Gabriel sofort hellwach, doch Duusu beachtete ihn nicht. 

"Sie hat gesehen, das ein Mann entführt wurde und ist ihnen gefolgt und dann waren wir an diesem schrecklichen Ort und... und sie haben ihn vor unseren Augen getötet, wir konnten nichts tun, es war so schrecklich", flüsterte sie ängstlich und Tränen flossen über ihr Gesicht 

"Wovon redest du?" 

"Sie hat uns davon erzählt, aber es war viel schlimmer, als ich es mir vorgestellt habe...ich...ich..." sie fing wieder an heftig zu weinen. 

"DUUSU, WO IST NATHALIE?" schreit er nun, Duusu blickt ihn ängstlich an.

"Ich hab sie zurückgelassen, weil ich Angst hatte" sagte sie "ICH HABE SIE ALLEINE GELASSEN, WEIL ICH SO GROßE ANGST HATTE, ICH BIN EINE SCHRECKLICHE FREUNDIN", schrie sie panisch und fing an wild herumzufliegen. 

"Nein, Duusu, du hast alles richtig gemacht" tröstet sie Nooroo. 

"Wir müssen sie suchen" sagt Gabriel eilig und springt aus dem Bett, er schnappt sich seine Kleidung und zieht sich an. "Nooroo, verwandle mich", sagt er, Duusu blickt ihn ängstlich an 

"Wir müssen sie finden", sagt sie zitternd.

"Es wird alles gut, Duusu" flüstert er und klettert aus dem Fenster, so schnell er kann springt er durch die Stadt. Sie ist leer und die ersten Sonnenstrahlen tauchen Paris in ein sanftes Licht. Er sucht und sucht. Sein Herz klopft unglaublich schnell. Wieso muss sie solche Dinge tun? Warum muss sie sich in Gefahr bringen, wenn er sie nicht verlieren will? Es erfüllt ihn gleichzeitig mit Wut und Angst, nicht zu wissen, wo sie ist. Schritt für Schritt eilt er weiter und versucht sie zu finden, doch er hat keine Ahnung wo sie sein könnte, bis ihn er ihre Emotionen sieht. Die Angst, die er von ihr spürt, ist enorm und sofort entdeckt er sie. Er springt sofort vom Dach. 

Als sie ihn sieht, rennt sie auf ihn zu und fällt ihn in die Arme, sie zittert und weint. Ihre Kleidung ist nass, ihre Haut ist dreckig und ihre Haare sind zerzaust, aber das ist ihm egal. Er hält sie in seinen Armen und wünschte, er müsste sie nie wieder loslassen. 

"Gabriel...", flüstert sie leise und blickt ihn an, in ihren Augen kann er pure Furcht erkennen, "...es ist so schrecklich..." 

"Egal was passiert ist, ich bin bei dir", antwortet er. Er sieht wie jemand sie beobachtet, es war dieselbe Person wie am Straßenrand damals "Nathalie..." haucht er unruhig und sie folgt seinem Blick. Panik zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab, als sie die Person erkennt. Sie klammert sich nun noch fester an ihn, einerseits freute er sich darüber, ihr das Gefühl von Sicherheit geben zu können, andererseits hat er sie selten so ängstlich gesehen. Die Person hat gesehen, dass er entdeckt wurde und ging auf sie zu. Ganz ruhig, als hätte er alle Zeit der Welt. 

"Hallo Mayura", spricht er an sie gewandt, Hawk Moth lässt sie los und stellt sich schützend vor sie 

"Lass sie in Ruhe" zischt er, die Person blickt ihn kalt mit blutroten Augen an. 

"Was willst du schon tun?" fragt er, sein Blick wanderte erneut zur Frau "Du hast meine Frage gar nicht beantwortet, Vöglein. Hat dir die Show gefallen?" Der Mann verbeugte sich als wäre er ein Darsteller und grinnste sie an. Hawk Moth hielt den Drang zurück ihm gehörig die Fresse zu polieren.

"Es war entwürdigend" haucht sie mit zittriger Stimme, der Gesichtsausdruck des Unbekannten verändert sich in Wut.

"Denkst du das? Wirklich schade. Was daran hat dir nicht gefallen? Wenn du möchtest kannst du mir nächstes mal ruhig gesselschaft leisten und ich gebe dir etwas ab von dem Spaß. Wie das du das Herz essen könntest oder ein Blutbad nehmen. Wie findest du das? Deinem Freund gebe ich liebend gerne noch etwas Abfall. Vieh wie ihr esst sowas doch, nicht wahr? Wertlose Lebewesen und wertloses Essen" Der Mann hockte sich hin und blickte zu Nathalie auf, als würde er mit einem Kind reden. In seinen Augen spiegelte sich belustigung und er leckte sich grinsend über die Lippen. 

Hawk Moth wurde übel bei dem Worten des Mannes, er schien gefallen daran zu haben und seine Augen strahlten pure Mordlust aus. 'Was hast du gesehen, Nathalie?' fragt er sich besorgt. 

"Seine Familie wird nie erfahren was ihm passiert ist" hauchte sie "Niemals wird jemand davon erfahren was für Leid ihm widerfahren ist" 

"Nun was gefällt dir mehr, wenn ich die Leichen seiner Familie zu ihm lege oder wenn ich seine Überrest an seine Familie schicke und sie danach umbringe?" 

"Wer bist du, das du so reden kannst?" fragt Hawk Moth fassungslos. 

"Oh, der Held will auch etwas sagen, niedlich, aber ich werde dir sagen das ich großes Vergnügen daran haben werde, deine Geliebte auszuweiden, sie Qualen leiden zu lassen und langsam sterben zu sehen." 

"FASS SIE NICHT AN" brüllt er wütend, schon der Gedanke das Nathalie etwas passieren könnte erfüllt ihm mit Schrecken. Im Augenwinkel bemerkte er eine junge Frau die sie beobachtete und gerade das Handy hob um ein Foto zu machen, bevor Daimos plötzlich neben ihr steht und eine Klinge an ihre Kehle hällt. Sie schreit Panisch auf. 

"Lass sie gehen" fordert Nathalie hinter ihn ängstlich, doch Deimos ließ sich nicht irritieren und schnitt ihr die Kehle durch. Blut tropfte auf die Straße, er fühlte Nathalies Hand an seinem Arm, er blickte zu ihr, sie hatte Panik und langsam verstand er wieso. Ihm wurde immer klarer das dieser Deimos vor nichts zurückschrecken tat. Er schnitt der schon toten Frau den Bauch auf und entfernte ihr Herz. Er hält es in der Hand, es schlägt sogar noch 

"In unserer Gemeinde ist es üblich das man das Herz seiner Opfer entfernt und isst. Das Herz ist das einzige reine in Wesen wie euch. Wir glauben das das Herz die Seele und den Körper vereint. Nimm es Vögelchen, ich mache dir es als Geschenk" Er reicht es in ihre Richtung, doch Hawk Moth hohlt mit dem Stab aus und schlägt die Hand weg. Das Herz landet auf dem Boden. Der Mörder richtet seine Augen wütend auf Hawk Moth und fährt mit der Hand über seine Lippen. Das Blut tropft von seinem Kinn, er ließ die Frau kalt auf die Straße fallen. Hawk Moth blickte weg, es war zu schrecklich, Deimos hatte keinen Respekt vor den Menschen. Er blickte zu Nathalie, sie schaute nicht weg, sie beobachtete alles und Tränen flossen über ihr Gesicht. Es war ein Zeichen von ihrer Stärke.

"Wieso?" flüstert sie 

"Weil es Spaß macht. Möchtest du es auch einmal ausprobieren?" fragt er mit einem teuflischen Lächeln. Sie ließ Hawk Moths Arm los und schaute den Fremnden voller Hass an. Hawk Moth spürte wie ihre Gefühle immer wieder von Hass zu Panik wechseln. 

"Sowas barbarisches würde ich nie tun" haucht sie und geht vorsichtig zur Frau, sie beugt sich über sie und schließt ihr die Augen, Deimos beobachtet belustigt ihr Schauspiel. "Im Gegensatz zu dir Ungeheuer, ehren wie das Leben und ergötzen uns nicht am Tot" 

"Nathalie... komm her" flüstert Hawk Moth besorgt, Deimos richtete sein Messer auf sie und lachte höhnisch 

"Willst du die nächste sein?" Nathalie läuft erschreckt zurück zu Hawk Moth.

"Bitte lass uns, ich ertrage das nicht mehr." haucht sie und schaut ihn wieder panisch an, Hawk Moth nickt und nimmt sie in den Arm 

"Ach, wollt ihr schon gehen? Das Festmahl fängt doch gerade erst an" sagt Deimos, Hawk Moth lässt sich nicht beirren und wirft noch einen letzten Blick zu dieser toten Frau, er wusste nichtmal ihren Namen, sie war das unbekanntes Opfer von einen Irren geworden, der Leute zum Spaß tötete. Nathalie drückte sich eng an ihm, als er mit ihr über die Dächer zurück nach Hause sprang. Er sprang in sein Schlafzimmer, es war das erste offene Fenster das er sah, er verwandelte sich zurück und setzte sie auf sein Bett ab, Duusu schlief währenddessen auf seinem Schreibtisch. 

Nathalie starrte benommen in die Leere, sie schien nicht mal mehr bemerkt zu haben das sie wieder da waren. Tränen flossen ihr über ihr Gesicht, ihr ganzer Körper zitterte. Er setzte sich neben sie und umarmte sie, "Ich bin da" flüstert er und strich mit der Hand über ihre Haare, endlich verstand er warum sie solch große Angst hatte. Er fragt sich ob das der Grund war, warum sie sich mit den Helden verbündet hatte. Lange Zeit achte er auf ihren Atem und beobachtete sie, irgendwann schaute sie ihn traurig an.

"Wieso?" fragte sie, ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, sie fragte ihn warum Deimos solche Dinge tat. 

"Ich weiß es nicht" antwortet er und streicht ihr durch die Haare. "Du solltest dich Duschen gehen und dann schlafen" schlägt er vor und sie nickte. Ohne Widerstand zu leisten ging sie schwankend in ihr eigenes Zimmer. 

"Sonst muss ich mit ihr diskutieren" stellt er besorgt fest. 

"Meister, wie geht es ihnen?" fragt Nooroo, er lässt sich ins Bett sinken, 

"Ich musste ansehen wie eine unschuldige Frau gestorben ist, ich habe ihren Anblick irgendwann nicht mehr ertragen, aber Nathalie hat bis zum Ende hingeschaut, ich weiß nicht wie sie das geschafft hat. Ich weiß nichtmal was sie noch alles mit ansehen musste, ich glaube ich verstehe jetzt vieles, ich wünschte ich könnte ihr helfen" sagt er und schaut missmutig zur Decke. "Ich weiß nichtmal den Namen der Frau" haucht er traurig. Nooroo setzt sich mitfühlend auf seinen Kopf und blickt in an 

"Sie konnten Nathalie finden und haben sie vielleicht vor schlimmeren bewahrt, daran müssen sie denken" sagt der Kwami aufmunternd. Er blickt schweigend weiter nach oben, nach einiger Zeit hört er ein Geräusch von der Tür. 

"Sir..." hört er Nathalie fragen, er setzt sich auf, Nooroo schwebt nun zu Duusu und setzt sich zu ihr. Sie steht zögerlich im Türrahmen und blickt ihn an, sie trägt nur ein T-Shirt, sie hatte sich gerade geduscht und ihre Haare fielen von ihrer Schulter. 

"Komm her" spricht er und lächelte betrübt, Nathalie schloss die Tür und ging zu ihm, sie fiel ihm schluchzend in die Arme. "Es wird alles gut" flüstert er. 

"Kann ich hier bleiben?" fragt sie verunsichert, er nickt, es ist zwar früher Morgen, aber beide waren sehr erschöpft, sie legte sich hin und schloss die Augen, er legte sich zögerlich neben sie und schloss sie in seine Arme. 

"Ich werde dich beschützen" flüstert er, sie blickt ihn mit ihren blauen Augen traurig an 

"Wir konnten keinen retten" murmelt sie, er drückte sie enger an sich 

"Ich konnte dich retten, das ist am wichtigsten" erwidert er. Er lauscht ihrem Atmen, nach einiger Zeit wird es gleichmäßig, er weiß das sie eingeschlafen sein muss und auch er schläft schnell ein.

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