Strand!
Vor einiger Zeit hatte Mayura einen der Ohrringe von Ladybug gestohlen und das Mädchen hatte sich teilweise zurückverwandelt. Adrien hatte sie damals sofort erkannt. Es war unerwartet, doch eines der schönsten Überraschungen, die er seit langen erlebt hatte. Jede Sekunde, die er nach dieser Realisation noch gekämpft hatte, dachte er daran, dass diese beiden wundervollen Mädchen die ein und dieselbe Person sind. Er hat seine eigene Identität nach dem Kampf ihr offenbart, er hatte nach ihren schmalen Händen gegriffen, in diese wundervollen tiefblauen Augen geblickt und die Worte gesagt, die er ihr immer schon sagen wollte. "Ich liebe dich". Marinette war in Tränen ausgebrochen, unter Schluchzen gestand sie ihm ihre eigenen Gefühle. In diesem Moment wurde er zum glücklichsten Menschen in ganz Paris. Kaum war er zu Hause, hatte er es Nathalie erzählt, dass er endlich eine Freundin hat. Wie eine Mutter strich sie ihn durch die Haare und freute sich mit ihm.
Fast täglich verbrachte er Zeit mit Marinette, egal ob es als Helden war oder als normale Bürger, sie fanden Zeit füreinander und gingen auf verschiedenste Dates. Abends lag er in seinem Bett und telefonierte mit ihr. Wenn er am Morgen aufwachte, blickte er auf sein Handy und wünschte ihr einen wunderschönen guten Morgen. Er erzählte ihr alles. Jedes Detail aus seinem Leben, auch das Nathalie für ihn wie eine Mutter war und er glaubte, das sein Vater mehr in ihr sah als nur eine Arbeitskraft. Zusammen entschieden die beiden Jugendlichen, dass es eine gute Idee wäre, bevor der Sommer zur Neige geht, an den Strand zu fahren und die Erwachsenen so näher zusammenzubringen.
"Danke, dass du mitkommst", flüstert er zu ihr.
"Es macht bestimmt Spaß, Zeit mit deiner Familie zu verbringen und wenn sie erstmal etwas zusammen Spaß haben, werden sie schon merken, dass sie sich mögen" scherzte sie. Tikki, die aus ihrer Tasche guckte, nickte.
"Das wird lustig"
"Shht" flüstert Marinette zum Kwami. Er fand es schön das jemand seine Identität wusste und er mochte Tikki, sie war deutlich netter als Plaag. Sie kamen nun am Strand an und er sprang sofort aus dem Auto,
"Mylady" sagte er und half Marinette kichernd aus dem Auto. Auch sein Vater und Nathalie stiegen aus. Nathalie legte eine Decke auf dem Boden und legte eine Tasche darauf ab. Er und Marinette zogen sich aus und rannten ins Wasser.
"Kommt" rief er den anderen beiden zu.
"Sir, ich bin mir nicht sicher ob..."
"Sie sind hier, also werden sie auch mit schwimmen" unterbrach sein Vater sie.
"Aber das steht nicht in meinen Arbeitsvertrag" sagte sie,
"Es gibt vieles, was da nicht drin steht" sagte Gabriel verschmitzt. Er und seine Freundin lauschten unauffällig.
"Man, was für Idioten" scherzte Marinette. Nathalie und sein Vater zogen sich nun aus.
"Aber..." fing sie wieder an, aber sein Vater hob sie eiskalt hoch, Nathalie schrie auf "SIR..." sein Vater schmiss sie dann einfach ins Wasser. Marinette und Adrien konnten nicht mehr aufhören, zu lachen. Kurz darauf machten alle vier eine Wasserschlacht.
"Der Bikini steht ihr" stellt Gabriel fest und beobachtet, wie Nathalie lachend Wasser auf seinen Sohn spritzte. Mit den Armen hohlte er aus und ließ eine Welle Wasser auf sie niedersausen, sie schrie erschreckt auf, was ihm zum Lachen brachte.
"Ich habe ganz vergessen wie anstrengend sowas ist" sagte er schnaufend.
"Anstrengend?" fragte sie skeptisch und lachte.
"Ich und meine Freundin werden schwimmen gehen" sagte sein Sohn und zwinkerte ihm zu bevor die beiden anfingen zu schwimmen.
"Aber bitte passt auf" rief Nathalie ihm hinterher
"Ich bin 15" gab sein Sohn empört zurück. Gabriel setzte sich nun ins Wasser. Die Wellen wogen sanft gegen seine Brust. Nathalie setzte sich neben ihn.
"Sie sind wirklich gut gelaunt, Adrien genießt das" sagt sie ruhig.
"Ich war lange nicht mehr am Strand" sagt er entspannt.
"Ja, es ist lange her" stimmt sie ihm zu.
"In deinem Lebenslauf stand das du studiert hast, warst du damals auf den Strandpartys?" fragt er neugierig, sie lacht überrascht
"Ich war nie so der Partymensch, aber ja ich war mal auf Strandpartys"
"Und wie warst du so?" fragt er weiter, er merkt das sie über sein Interesse überrascht zu sein scheint.
"Naja, sehr Sozial war ich nie, ich hatte eigentlich keine Freunde, ich habe viel gearbeitet und gelernt um das Studium zu schaffen und manchmal habe ich mich auf Partys betrunken um zu entspannen" erzählt sie ehrlich.
"Ach, ja die Uni war eine schöne Zeit" stimmt er ihr zu "Haben ihre Eltern das Studium bezahlt?" fragt er vorsichtig.
"Nein..." gab sie ruhig zurück.
"Sie arbeiten sehr lange bei mir, ich weiß aber trotzdem nicht viel über sie" erklärt er, "Ich bin ihre Assistentin, mehr brauchen sie nicht zu wissen" gibt sie kalt zurück.
"Ich habe sie noch nie betrunken erlebt" stellt er fest, um die Spannung zu lockern
"Hoffentlich bleibt es dabei" sagt sie und lächelt. Sie schweigen daraufhin beide eine Weile und beobachten Adrien und Marinette. "Er hat oft von ihr geschwärmt" erzählt Natalie, "Ich dachte zuerst er redet von der Heldin, aber dann hat er von ein paar Wochen gesagt er wäre mit ihr zusammen."
Er nickt "Sie scheint ein gutes Mädchen zu sein, ist sie ein guter Umgang?"
"Ja, sie ist sehr nett und kümmert sich um andere" erklärt Nathalie. "Aber meiner Meinung nach geht es nicht darum ob sie eine guter Umgang ist, sondern ob er glücklich ist, Sir" sagt sie forsch. Er überlegt, Nathalie steht plötzlich auf und lächelt ihn an
"Ich werde jetzt schwimmen gehen, aber ich hätte natürlich Verständnis dafür, wenn sie als alter Mann, nicht schwimmen wollen."
"ALTER MANN?" fragt er beleidigt und steht auf.
"Jaja sie sind ein sehr alter Mann" sagt sie und nickt eilig.
"WAS FÄLLT IHNEN EIN?" fragt er und schubst sie lachend ins Wasser. Sie lacht auch.
'Sie hat ein sehr schönes Lachen, schade das sie so selten lacht' denkt er und hilft ihr hoch. Sie schwimmen nun weiter und Nathalie die natürlich schneller ist als er fängt wieder an zu lachen "Ich sagte ja das sie alt sind, Sir. So langsam wie sie sind"
"Ey, ich kann genauso schnell schwimmen wie sie" gibt er zurück und gibt sich Mühe sie einzuhohlen, aber sie schwimmt einfach nur noch weiter von ihm weg und lacht. "Ok, ich gebe auf" sagt er nach einer Weile geschlagen, sie schwimmt wieder zu ihm und lächelt ihn triumphierend an.
"Der größte Bösewicht der Welt, schafft es nichtmal beim schwimmen eine normale Frau einzuhohlen" neckt sie ihn
"Wie normale Frau? Sie sind keine normale Frau, Nathalie" sagt er und lächelt, er bemerkt das sie rot geworden ist.
"Tja, sie sind trotzdem langsam" scherzt sie und beide lachen. Bevor er etwas erwidern kann zuckt sie zusammen und fängt an zu husten, dabei schluckt sie Wasser.
"NATHALIE" ruft er und greift nach ihr. Sie hält sich an ihm fest und hustet, er streicht ihr sanft, über den Rücken und passt auf das sie nicht untertaucht. "Es tut mir so leid" flüstert er.
"Es ist nicht ihre Schuld" hustet sie. Doch er weiß es ist seine Schuld, da sie nur für ihn das Miraculous nutzt. Die Sonne steht hell am Himmel und lässt das blaue Meer glitzern. Er blickt zu der Frau in seinen Armen hinab und spürt wie sein Herz schwer wird. Die Angst auch sie zu verlieren schleicht sich in seinen Hinterkopf. Er seufzt.
"Das hätte schnell schief gehen können" sagt er besorgt, der Husten lässt wieder nach, sie atmet noch schwer. Nathalie blickt ihn direkt an.
"Ist es aber nicht" sagt sie ernst.
"Warum müssen sie nur so stur sein?" fragt er sie und schüttelt den Kopf. "Lass uns zurück schwimmen" bittet er, sie nickt. In Gleichmäßigen Bewegungen bleibt er auf ihrer höhe, in der angst sie würde untergehen. Keiner sagt ein Wort während sie zurückschwimmen. Als sie wieder am Strand sind schaut er sie besorgt an, aber sie beachtet ihn gar nicht. "Du solltest dich ausruhen" bittet er.
"Mir geht es gut" murmelt sie. Marinette kommt aus dem Wasser zu ihnen. "Miss Sancoeur, was halten sie davon wenn wir was essen?" fragt das Mädchen
"Ja, das ist eine gute Idee" stimmt ihr Nathalie zu und die beiden gehen zu der Tasche, Adrien kommt nun auch auf ihn zu.
"Na, Vater..." fängt er an und lächelt. "...du und Nathalie scheint ja Spaß gehabt zu haben" er blickt seinen Sohn skeptisch an
"Willst du irgendwas andeuten?"
"Nein... Ja... Vielleicht. Man sieht nur das ihr euch Nahe steht, wenn da mal was draus wird, würde ich mich freuen" sagt er
"Ich liebe deine Mutter, das wird sich nie ändern" gibt er kalt zurück.
"Das habe ich ja auch nicht gesagt, du kannst sie auch beide lieben" sagt er unschuldig
"ICH..." fängt er wütend an, doch dann hört er Nathalie rufen
"KOMMT IHR?"
Adrien läuft sofort los und auch Gabriel steht auf. Er blickt zu Nathalie die sich gerade lachend mit dem Mädchen unterhält, ein warmes Kribbeln taucht in seinem Bauch auf 'Du kannst auch beide lieben' wiederholt er gedanklich die Worte seines Sohnes. Er gesellt sich nun zu den anderen.
"Diese Macarons sind verdammt lecker" schwärmt Nathalie gerade, "Sir, sie müssen unbedingt auch eine Probieren" sagte sie, als er sich neben sie gesetzt hat und steckt eine in seinen Mund,
"Ja, sie passen sehr gut zusammen" hört er Marinette etwas zu laut flüstern, er räuspert sich, er weiß das er nun rot geworden ist.
"Sie sind wirklich sehr lecker" lobt er. Er bemerkt das auch Nathalie, Marinette gehört hat und nun ebenfalls rot ist, was ihm zum Lächeln bringt.
"Sie sind wirklich alle sehr nett, ich dachte irgendwie immer das sie einfach nur ein herzloser strenger Kontrollfreak sind" sagt das Mädchen erlich, Nathalie verschluckt sich am Getränk und fängt an zu Lachen. Er räuspert sich, sein Sohn sieht verlegen zu Boden.
"Sie sind wirklich sehr ehrlich, Miss Dupain-Cheng." sagt er geschlagen. Nathalie lacht immer noch "Eine Assistentin sollte nicht ihren Boss auslachen" sagt er und lächelt sie verschmitzt an.
"Also im Moment sitzen wir am Strand, also arbeite ich nicht für sie" erinnert sie ihn und lächelt ihn verschmitzt an.
"Wo sie recht hat" stimmt Adrien ihr zu.
"Mon dieu, alle sind gegen mich" murmelt er missmutig.
"Wir mögen sie trotzdem, Sir" sagt Nathalie lachend.
"Sie mögen mich also?" fragt er verschmitzt, sie hört auf zu lachen.
"Das habe ich nicht gesagt" gibt sie panisch zurück
"Also hassen sie mich?" zieht er sie auf
"Nein, das habe ich auch nicht gesagt!"
Die Kinder fangen an laut zu lachen "Ihr seid echt süß" sagt Adrien lachend
"Sind wir nicht!" geben beide Synchron zurück und schauen dann verlegen zu Boden.
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