Nathalie
"Hawk Moth...Hilfe" hörte er Mayuras Stimme ganz leise in seinem Kopf. Er blieb abrupt stehen, sein Körper erstarrte und er bekam Panik. Cat Noir blickte ihn verwundert an.
"Alles in Ordnung oder ist es zu kalt für deine alten Knochen?" Neckte ihn der Junge.
Ohne ein Wort springt so schnell er kann über die Dächer weg von dem Kater, er suchte Nathalie, Mayuras Anwesenheit war schon wieder verschwunden. Sie musste sich wieder zurückverwandeln haben. Er blieb stehen, rote Flecken leuchteten auf dem weißen Schnee und bildeten eine Spur. Es war Blut. Sein Herz macht einen Aussetzer. Zwei Fußspuren waren zu erkennen, tiefe Absätze, die in längeren Abständen auftauchten, als würde jemand rennen und in kurzen Abständen flache Spuren.
"Oh, bitte lass uns nicht zu spät kommen", fleht er, der Junge bemerkt auch das Blut und sieht sich entsetzt um. Hawk Moth folgt der Blutspur, Panik erfasste ihn, als er sie erblickte.
Deimos war bei ihr, er erkannte denn Mann sofort. Er trug Nathalie in seinen Armen und blickte den Mann lächelnd an. Blut tropft in regelmäßigen Abständen auf den Boden.
"Oh, ihr Held ist angekommen" sagt der belustigt. Cat Noir schreit entsetzt auf.
"NATHALIE", schreit der Kater und wollte gerade losrennen, als Hawk Moth ihn am Krangen packt und zu sich zieht.
"Du brauchst nicht so zu schreien Kind, sie hört dich nicht" lacht der Mann.
"Was hast du ihr angetan" faucht Hawk Moth und muss sich selbst zurückhalten, nicht auf den Mann zu zurennen.
"Nicht viel. Sie hat meine Beute verscheucht, also hab ich mich bei ihr revanchiert."
"Lass sie frei, Deimos" fordert Hawk Moth, er weiß, dass der Mann sie nicht freiwillig übergeben würde. Mit einem leisen Klick löst er den Schmetterling aus seinem Stab und lässt ihn zur nächsten Quelle von Emotion fliegen. Eine junge Frau.
"Was habe ich davon?", fragt Deimos.
"Ich werde dich nicht sofort in Stücke reißen." droht Hawk Moth mit einem falschen Lächeln.
Der Mann setzt Nathalie auf dem schneebedeckten Boden ab, wo sich augenblicklich der Schnee verfärbt. "Mir würde es lieber gefallen, sie einfach vor euren Augen umzubringen." Ein Dolch blitzt in seiner Hand auf, die er dann kunstvoll in die Luft wirft und wieder auffängt.
"WAG ES IHR EIN HAAR ZU KRÜMMEN", brüllt Cat Noir und legt die Aufmerksamkeit des Mörders weg von Hawk Moth. Genau in diesem Moment kommt sein Akuma an.
"Boucher, ich spüre deine Angst, ich gebe dir die Macht sie zu überwältigen, wenn du mir hilft, die Person zu retten, die ich liebe", flüstert er seinen Akuma zu.
"Jawohl Hawk Moth" ertönt die Stimme der Frau und er spürt wie sie sich verwandelt.
"Was wird ein Kind wie du mir schon anhaben können?" lacht Deimos.
Hawk Moth sah blanke Wut auf dem Gesicht der Katze geschrieben.
"Bevor du zwei Schritte gehen kannst, habe ich meine Klinge in ihren Körper versenkt und in dem Moment, in dem du vor mir stehst, werde ich dich mit der gleichen Klinge ebenfalls ausweiden. Also was will ein Kind gegen mich aussetzen? Renn lieber zu deiner Mutter und verstecke dich unter einer Decke." höhnt der Mann.
Eine Axt fliegt haarscharf an Deimos Gesicht vorbei. Augenblicklich springt dieser zurück, um einer zweiten Axt auszuweichen, die auf seinen Kopf gezielt war. Eine Frau läuft auf ihn zu, in ihrer Hand eine weitere Axt. Es war der Akuma. Ohne zu zögern, rennt sie auf den Mann zu, beginnt einen Kampf.
"Meine Beute ist zurückgekehrt!" lacht dieser höhnisch und weicht einem Schlag aus.
"Sie ist zurückgekehrt, da sie nicht tatenlos zusehen möchte, wie du eine andere Person an meiner Stell umbringt" faucht diese und pariert einen Dolchhieb mit der Klinge der Axt. Hawk Moth realisierte, dass dieser Akuma sich rächen wollte und die Beute war, die Nathalie anscheinend verscheucht hatte.
Cat Noir rannnte zu Nathalie und Hawk Moth folgte ihm eillig. "Nathalie, wach auf. Bitte ich kann dich nicht verlieren" fleht der Kater und zieht die Frau in seine Arme.
"Bring sie weg. Sie wird es sonst nicht überleben" stellt Hawk Moth fest und versucht seine eigene Angst zu unterdrücken. Aus einer tiefen Schnittwunde an ihrem Arm quoll Blut und ihr Körper ist eiskalt.
"Aber... " sagt der Junge und die Augen der beiden treffen sich.
"Weißt du wie man einen Druckverband anlegt?", fragt der Erwachsene. Der Jüngere nickt. "Dann geh jetzt, ich kann sie nicht beschützen und den Bastard da fertigmachen." Ein dankbares Lächeln taucht auf der sorgenvollen Miene des Heldens auf. Sofort hebt er die Frau auf.
"Nein, ich will sie JETZT. Sie gehört mir!" brüllt Deimon wütend und rennt auf ihn zu. Hawk Moth schleudert ihn gegen eine Wand.
"Geh mit ihm, kümmere dich um sie. Ich schaffe das alleine." Erklärt der Akuma und wirft eine Axt auf Deimos. Sie trifft ihn am Bein und ein qualvoller Schrei durchschneidet die Nacht.
"Ich danke dir", murmelt Hawk Moth, "Zeige keine Rücksicht"
Der Akuma lacht und wirft eine weitere Axt.
Ohne zu zögern, dreht sich Hawk Moth zum Helden um, der gerade daran war wegzuspringen.
"Ich helfe dir" erklärt der Erwachsene und erhält als Antwort ein Nicken.
Beide springen ins Agreste Anwesen. Kaum waren sie angekommen, legen der Junge sie ins Bett.
"Sie ist ganz kalt" schluchzt Duusu und blickt aus der Tasche.
"Hohl ein paar Decken", befiehlt er den Jungen und läuft ins Bad, um Verbandszeug zu hohlen. Er setzt sie auf, Nathalie stöhnt schwach auf, ihre Lieder flackenr leicht.
"Kannst du mich hören?" fragt er leise.
"Gabriel...?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
"Bleib wach. Du hast dich unterkühlt und viel Blut verloren" erklärt er schnell und verbindet ihren Arm.
"Ich... Liebe dich..." murmelt sie, ihre Stimme ist kaum hörbar. Sie lehnt ihren Kopf an seine Schulter. Cat Noir kommt rein, er hatte mehrere Decken bei sich. Nathalie blickt schwach auf
"Adrien, es tut mir so leid..." Flüstert sie.
"Dir geht es nicht gut, Adrien ist in seinem Zimmer und schläft, er ist sicher und bekommt von alledem hier nichts mit" beruhigt Hawk Moth sie liebevoll und schaut ihr in die Augen, sie sieht ihn schwach an.
"Ich bin müde..." haucht sie.
"Ich weiß, Liebes. Aber bitte bleib wach" er spricht ruhig und blickt zum Kater. Der Jüngere blickt sie beide entsetzt an. "Bring die Decken her, Kater" fordert er.
Er schaut wieder zu Nathalie, die ihre Augen geschlossen hat. "Nathalie, bitte erzähl mir doch von irgendwas", drängt er sanft.
Ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen. "Audrey hat sich sehr geärgert... Als sie herausgefunden hat... das wir zusammen sind... Jean hat erzählt das sie... wochenlang alle beleidigt hat...lächerlich, äußerst lächerlich" zitiert sie schwach. "Aber dann hat sie sich entschlossen... es weiterhin zu versuchen... warum sollte auch Mister Agreste seine... Assistentin lieben... es sei unter seiner Würde... wenn du mich eines Tages heiratest... möchte ich sie... einladen... ihr Gesicht wäre bestimmt ... sehr lustig..." sie lacht schwach, "Ich bin müde..." wiederholt sie.
"Du musst dich zuerst aufwärmen und etwas trinken", sagt er und blickt zum Kater, dieser schaut immer noch entsetzt. "Hey, ich verstehe, dass du vielleicht noch nie mit Verletzen gearbeitet hast, aber ich schaffe nicht alles alleine. Bitte hilf mir" bittet er denn Jungen etwas gereizt. Wie aus der Starre erwacht, schwankt der Junge zu ihnen und reicht Hawk Moth die Decken. Sanft breitet der Mann sie über seiner Geliebten aus.
"Hohl Wasser", befahl er dann. Er hört, wie der Junge eilig aus dem Raum rennt.
"Liebes" keucht sie mit bebender Stimme, sie hebt zittrig ihre Hand und legt die auf seine Wange. "Bitte bleib bei mir.", murmelt sie. Er nickt.
Cat Noir kehrt mit einem Glas Wasser zurück, der Mann hilft ihr ein paar Schluck zu trinken, bevor er es auf dem Nachtisch abstellt.
Er beachtet den Jungen nicht.
"Hawk Moth, Deimos ist geflohen. Er hat ein paar mächtige Verletzungen abbekommen, aber mir geht es gut" erklingt die Stimme von seinem Akuma in seinem Kopf. "Ich danke dir für diese Chance" Er spürt wie die Präsenz von seinem Akuma verschwindet. Auf diese Art und Weise hat sich noch nie ein Akuma befreit, aber es schenkt ihm ein sanftes Lächeln.
"Nooroo, verwandle mich zurück" haucht er dann. Nathalie lächelt sanft und singt ins Kissen. Er atmet tief durch und versucht sich zu beruhigen. Er hat alles gemacht, was er konnte, jetzt konnte er ihr nur Ruhe schenken.
"Sie wacht wieder auf, sie ist müde" spricht er zu sich selbst und küsst sie, bevor er sich dem Jungen zuwendet. Duusu und Nooroo sitzen auf dem Schreibtisch und tuscheln leise.
"Du bist ein schrecklicher Vater" raunt er.
"Tut mir leid", flüstert Gabriel und will immer noch nicht glauben, dass sein Sohn, Cat Noir ist. Er verwandelt sich nun auch zurück und lässt sich aufs Bett neben Nathalie fallen. Plaag schaut besorgt in die Menge.
"Also... war Miss Herzlos, Mayura?" Schlussfolgerte dieser, als Duusu ihn kreischend umarmte und allem im Raum einen Hörschaden verursachte.
"Deshalb hat sie nichts gesagt, als sie herausfand, dass du Cat Noir bist" überlegte er, alle sahen ihn verwundert an.
"Wann hat sie es herausgefunden?" Fragt Adrien irritiert,
"Kurz nachdem sie mit deinem Vater zusammen gekommen ist. Eines Morgens stand sie einfach im Zimmer und hat mich entdeckt, so eine Frechheit, ich habe nur Käse gegessen" meckert er.
Gabriel blickt zu Nathalie, warum hat sie nichts gesagt?
"Ich habe gegen meinen eigenen Sohn gekämpft... dabei wollte ich dich doch beschützen" grummelte er,
"DU HAST PARIS TERRORISIERT, WAS IST DARAN BESCHÜTZEN?" Schreit sein Sohn wütend.
"Ich wollte deine Mutter zurück hohlen, ich wünschte ich könnte es rückgängig machen, dann würde es ihr nicht so schlecht gehen" sagt er traurig und deutet auf Nathalie. Adrien blickte ihn wütend an, bevor der Junge erschöpft die Schultern sinken ließ.
"Sie wird doch wieder?" Fragt er besorgt, "Sie hat sich zwar unterkühlt und hat viel Blut verloren, aber wenn sie sich etwas ausruht sollte es ihr bald besser gehen" sagt er beruhigend, obwohl er sich dabei selbst nicht ganz sicher war.
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