Leckere Kekse

Nathalie späht in das Kinderzimmer, sie sieht wie Marinette, Zoe anstarrt. Es ist Mittag und sie hatte das Mädchen gerade gesucht, um mit ihr zur Bäckerei zu gehen. 

"Nathalie?" fragt sie nun überrascht. 

"ich habe dich gesucht" erklärt sie und geht in das Zimmer. Das Mädchen nickt und deutet auf Zoe, die schläft. 

"Sie hat... geweint, also hab... ich sie umarmt und sie... hat aufgehört" Nathalie lächelt und streicht Marinette durch die Haare, sie schaut sie verwirrt an, lächelt aber dann auch. "Ich habe... das von dem... seltsamen Mann gelernt" erklärt sie etwas stolz. 

Nathalie nickt und nimmt Zoe aus dem Bett, das Mädchen wacht auf und blickt ihre Mutter müde an. 

"Komm, wir gehen zur Bäckerei" sagt sie. 

"Ja... lass uns... Macarons essen" freut sich das Mädchen, Nathalie sieht sie lächelnd an, sie spürt wie Aufregung in ihrem Bauch flattert, niemand hat Marinette von den Macarons erzählt. Sie verließen den Raum, Gabriel kam gerade aus seinem Büro und lächelte sie an. 

"Marinette freut sich auf die Macarons" erklärt sie, er verstand sofort, was sie sagen wollte und nickt. 

"Ich habe leider noch etwas zu tun, ich kann nicht mitkommen. Ich wünsche euch viel Spaß" sagt er und küsst sie.

"Ist in Ordnung, aber glaube nicht, das ich dir, was übriglasse", erwidert sie und lächelt ihn teuflisch an. Er blickt sie beleidigt an und geht dann in die Küche. Marinette blickt Nathalie verwirrt an 

"Wieso... bist du nett... zu ihm und... dann gemein?" fragt sie, 

Nathalie schmunzelt "Ich ärgere ihn, das ist nicht böse gemeint und er weiß das" erklärt sie, Zoe quiekt auf, Nathalie holt einen Kinderwagen und legt sie dann da rein. 

"Seltsam..." stellt das Mädchen fest und wirkt irgendwie wie ein ganz kleines Kind, das gerade die Welt verstehen lernt und nicht wie eine 16-jährige. 

"Komm" fordert sie auf und sie verlassen das Grundstück. Marinette läuft ganze Zeit neben dem Kinderwagen und schaut sich die Stadt aufmerksam an. Manche der Bäume am Wegesrand blühen schon und tauchen Paris in ein sanftes weiß und rosa, Paare laufen verliebt durch die Straßen und der Himmel ist Wolkenfrei. Marinette blickt wieder zu Zoe, die beiden haben sich sofort ins Herz geschlossen. 

"Erkennst du die Gegend?" fragt Nathalie inzwischen

Sie schüttelt den Kopf. "Nein, sollte ich?" 

Nathalie mustert sie, das Mädchen führt sie unbewusst von ganz alleine zur Bäckerei und scheint es nicht mal zu merken. Sie hofft das, wenn sie ihr Zuhause sieht, sie sich endlich erinnert, es hat zwar bei vielen Auslösern nicht geklappt, aber vielleicht klappt es jetzt, auch weil das Mädchen sich ja immer mehr erinnern scheint. Marinette bleibt vor der Bäckerei stehen und reißt damit Nathalie aus ihren Gedanken. 

"Wir sind da" erklärt sie, Nathalie nickt. Marinette macht die Tür auf und betritt mit Nathalie die Bäckerei. Sabine und Tom lächeln sie sofort freudig an. 

Nathalie stellt den Kinderwagen an die Seite und nimmt Zoe heraus "Ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass ich Zoe mitgebracht habe, aber ich fühle mich nicht sicher, sie bei einem Babysitter zu lassen" sagt sie.

"Ich wusste ja gar nicht... ja klar", sagt Sabine lächelnd. 

"Nun lass uns doch lecker essen" erklärt Tom und führt sie in eine Küche. Marinette scheint schon entspannter als den Tag zuvor in der Gegenwart ihrer Eltern zu sein. 

"Ach, sie ist so süß, ich erinnere mich noch daran wie Marinette damals so klein war" erinnert die Frau sich lächelnd. Tom holte einen Kinderstuhl und stellte ihn an den Tisch.

"Wir haben alles behalten, wir sind sehr sentimental. Dazu waren wir uns nie sicher ob es bei einer Tochter bleibt." erzählt er, Nathalie lächelt dankbar und setzt ihre Tochter in den Stuhl, die aufgeregt alles beobachtet. Tom stellt leckeres Gebäck auf den Tisch und jeder isst etwas, Nathalie hat Zoe eine Flasche warmer Milch gegeben. 

"Ich liebe dieses Gebäck immer noch", sagt Nathalie lächelnd und lässt unauffällig einen Keks in ihre Tasche zu Duusu verschwinden. Nach einiger Zeit schaut Marinette auf ihr Handy, Nathalie hatte ihr gezeigt, wie es funktionierte und es reagierte auf Fingerabdruck, so konnte das Mädchen es immer noch ohne Probleme nutzen. 

"Darf ich... mein Zimmer sehen?", fragt sie unsicher.

"Ja, klar, Wir haben nichts geändert Liebling, lass dir ruhig Zeit. Es ist..." 

"...du findest es schon" unterbrach Nathalie Sabine. Das Mädchen nickt und geht die Treppen hoch.

"Sie scheint sich unbewusst an Sachen zu erinnern" erklärt Nathalie dem Paar, die gute Nachricht scheint auch sie sehr zu freuen. 

Sie fühlt wie ihr Handy vibriert "Hast du Marinette die Ohrringe zurückgegeben?" fragt Gabriel sie, sie liest entsetzt die Nachricht erneut, bevor sie antwortet.

"Wieso fragst du?", antwortet sie.

"Ich finde sie nicht." sie springt entsetzt auf. 

"Ich... muss nach Marinette sehen... passen sie bitte auf Zoe auf, ja?", fragt sie eilig 

"Ja, klar, ist etwas passiert?", fragt Sabine unsicher.

"Nein...alles gut, ich mache mir nur Sorgen, das ist alles" log sie und eillt die Treppen hoch. 

Sie geht in das Zimmer des Mädchens, aber sie ist nicht mehr da. 

"Marinette... wo bist du?", fragt sie ängstlich, bekommt aber keine Antwort, sie rennt auf die Terrasse, doch auch dort ist sie nicht. 

"MERDE" flucht sie wütend. 

"Nathalie?" fragt Duusu verwirrt und blickt aus ihrer Tasche.

"Sie ist weg und die Ohrringe auch... Duusu verwandle mich" sagt sie und springt wenige Sekunden später über die Dächer von Paris... 

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