Abschied und Schock
"Sir Agreste?" spricht sie ihn ruhig an, er nickte
"Wie geht es ihr?" fragt er eilig.
"Sie sind immer noch kritisch", sagt die Frau, er fühlt Tränen in seinen Augen.
"Wird sie es schaffen?", haucht er "Wir wissen es nicht, sie hat schwere Schäden erlitten und es ist schwierig zu urteilen, wir müssen sie beobachten. Hat sie irgendwelche Vorerkrankungen?"
"Nicht das ich wüsste. Kann ich zu ihr?" fragt er eilig, doch die Frau schüttelt den Kopf.
"Nein, sie ist immer noch kritisch, es tut mir leid", versichert die Frau und lässt ihn stehen. Er setzt sich wieder
"Warum wollte sie gehen?", fragt er sich und nur noch ein Gedanke kreiste in seinem Kopf, wenn sie es überlebt, egal was wäre, er würde ihr vier Worte sagen "Ich liebe dich, Nathalie" So lange war er sich unsicher gewesen, aber jetzt war er sich sicher, er liebt auch Nathalie. Er hat seine Wahl getroffen. Er wusste nicht wirklich, was er tun sollte, so ging er nachhause.
Er betratt unbemerkt ins Haus und lief in die geheime Kammer. Jeder Schritt zu dem Sarg, wo die Frau, seine Frau lag, war schwer. Er liebte diese Frau immer noch, sie war sein Leben gewesen, sie hatte ihn einen Sohn gegeben und hat ihm so viel bedeutet. "Emilie, ich habe eine Wahl getroffen, ich weiß, dass du es mir nicht übel nehmen würdest, es tut mir aber trotzdem leid, ich liebe Nathalie, ich habe sie gewählt, vergibt mir. Ich werde dich endlich loslassen, ich werde mein Leben leben und wieder glücklich sein, ich werde unserem Sohn endlich das geben was er verdient. Es tut mir leid, das kann ich nur, indem ich endlich aufgebe." sagte er, es waren seine letzten Worte an seine Frau, danach stellte er den Strom ab. Mit einem Surren fuhr der Sarg in die Tiefe, wo er auf ewig ruhen würde.
Ein Abschied, etwas von ihm war endlich frei. Er drehte sich um und ging, ohne sich wieder umzudrehen. Der Raum wurde jede Sekunde dunkler, es würde nie einen Grund geben hierher zurückzukehren. Er wollte es auch nicht mehr.
Als er wieder oben war, ging er zu Adrien, dieser war in seinem Zimmer und weinte. Vermutlich hatte auch der Junge bisher keinen Schlaf gefunden. Der Mann sagte nichts, er nahm seinen Sohn einfach nur in den Arm und warme Tränen flossen auch über sein Gesicht.
"Wird sie es schaffen?" fragt er ihn,
"Ich weiß es nicht", flüstert er.
"Vater, ich liebe Nathalie. Sie darf nicht sterben... sie ist.. .wie eine Mutter für mich" sagt er und blickt traurig zu Boden
"Ja, ich liebe sie auch" flüstert er.
Sein Sohn lächelte ihn traurig an "Ich weiß...Wann dürfen wir zu ihr?" fragt er,
"Ich weiß es nicht, das Krankenhaus beobachtete sie, sie werden uns bestimmt Bescheid geben, wenn wir zu ihr dürfen" Adrien nickte
"Darf ich Zuhause bleiben? Ich möchte nicht in die Schule" fragt sein Sohn.
"Ja", sagt er ohne zu zögern "Wir werden zusammen warten." Sie redeten ein wenig, bis sie beide vor Erschöpfung auf Adriens Bett einschliefen. Der Mann hätte noch länger geschlafen, wenn nicht das Klingeln seines Handys ihn aus dem Schlaf gerissen hätte. Es war schon lange Tag und die Sonne leuchtete hell durch die Fenster. Er schreckte hoch und blickte auf das Handy. Er hatte einen verpassen Anruf und eine E-Mail bekommen.
"Besuchszeiten Krankenhaus, Nathalie Sancoeur..." stand dort, aber er lass sie nicht ganz, er weckte seinen Sohn.
"Lass uns ins Krankenhaus gehen", sagt er . Ohne sich umzuziehen stiegen sie ins Auto und fuhren los. Es war ungewohnt selbst zu fahren, aber er wollte nicht noch den Gorilla ausfindig machen, um sie zu fahren.
"Wo ist Nathalie Sancoeur?", fragt er eilig die Rezeption, eine nette Krankenschwester zeigt ihnen den Weg.
"Sie schläft noch, wir mussten sie operieren, sie hatte schwere Verletzungen, aber sie wird durchkommen" sagt die Frau, Adrien lief in ihr Zimmer und nahm Nathalies Hand, er wandte sich wieder zur Frau, die noch etwas sagen wollte. "Sie hatte Glück im Unglück, zwar hat sie sich schwer verletzt, aber sie wird schnell wieder auf die Beine kommen... Sie hatte eine starke Dosis eines Beruhigungsmittels in ihren Körper"
"WAS?" fragt er entsetzt "Ich wüsste nicht, warum sie sowas tun sollte" die Frau nickt
"Wie gesagt hatte sie großes Glück, sie hat zwar schwere Verletzungen, aber für sie und das Kind wird es keine Folgen haben" schloss die Frau mit einem Lächeln ab. "
Das Kind...?" flüstert er fassungslos.
"Ach, wissen sie das nicht? Sie ist schwanger, vielleicht im zweiten oder dritten Monat" sagte sie ruhig. Er stützt sich an der Wand ab. Sein Kopf drehte sich mit dieser Erkenntniss im Kreis.
'Schwanger? SCHWANGER? Nathalie ist schwanger? Wollte sie deshalb gehen? Aber wieso hat sie es nicht gesagt? Warum hat sie sich und das Kind in Gefahr gebracht, indem sie Mayura wird? Wer ist der Vater?' fragt er sich und blickt in den Raum, sein Sohn hatte nichts bemerkt und sah weiterhin Nathalie an, sie schlief friedlich.
"Geht es ihnen gut? Sie sind blass" stellte die Krankenschwester besorgt fest.
"Alles gut" hauchte er und betrat schwankend dem Raum.
."Wird sie es schaffen?", fragt sein Sohn unsicher, er nickt und setzt sich ebenfalls zu Nathalie.
"Sie schafft es", versichert er.
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