Kapitel 26
Kakashis Sicht:
Blitzschnell rannte ich zum Klassenzimmer meines Teams, einen duzend Shinobis hinter mir. Ich war über alles informiert, ich wusste was zwischen Amaya und Sasuke los war. Natürlich nicht jedes einzelne Detail, doch dass werde ich schon noch herausfinden. Jetzt musste ich erst einmal Sasuke aufhalten. Mit einem Schwung öffnete ich die Klassenzimmertür und beobachtete das schreckliche Szenario. Überall flogen Staubkörner umher, die Schüler hielten alle einen großen Abstand zwischen den vorderen Teil des Klassenraumes. Die Wand war ein wenig zerbröckelt. Sie könnte jeden Moment einstürzen! Viele schauten ängstlich umher, doch als sie uns sahen, erkannte ich Erleichterung in ihren Augen. Doch was am meisten meine Aufmerksamkeit erlangte, waren die zwei Schüler vor mir. Sasuke drückte Amaya brutal gegen die Wand, hinter Amaya waren zahlreiche Risse die sich den Weg zur Decke bannten. Man sah eine riesen Delle um Amaya . Alles Zeichen eines Kampfes. Als würde das schon nicht reichen, hob Sasuke noch seine Faust und zielte mit voller Kraft auf das Mädchen vor ihm. Ist er denn völlig durchgedreht?! Sie konnte sich doch schon kaum auf den Beinen halten! Ich sah dass sie Probleme beim Atmen hatte, als würde sie etwas behindern. Was mich aber wunderte war, dass sie sich garnicht wehrte. Eigentlich könnte sie diesem Schlag mit Leichtigkeit ausweichen. Ach was solls, ihr Leben hatte jetzt Vorrang! Die Shinobi hinter mir schnappten erschrocken nach Luft, als sie die Situation begriffen. Kurz bevor Sasuke zuschlagen konnte, rannte ich blitzschnell zu ihm, sodass man es mit bloßem Auge kaum sehen konnte. In Sekundenschnelle stellte ich mich vor Amaya und hielt seine Faust mit meiner rechten Hand fest. Ich spürte einen unglaublichen Druck in dieser. Verdammt, ich hatte nicht erwartete dass sie mit Chakra beladen war. Als Sasuke realisierte was gerade geschah, riss er die Augen geschockt auf. Kaum begriff er sine Lage, schon kamen mehrere Shinobis von hinten und nagelten Sasuke auf den Boden fest. Jetzt sprosste er nur so vor Wut und schrie, dass sie ihn loslassen sollten. Mein Blick entspannte sich wieder. Die größte Gefahr wurde beseitigt. Ich drehte mich zu Amaya um und scannte sie mit meinen Augen durch. Die schlimmsten Verletzungen waren in der Bauchgegend. Sie hatte die Augen geschlossen, in ihrem Blick konnte man erkennen dass sie ziemlich abgeschreckt war. Mitleid kroch in mir auf. Nie hätte ich gedacht, dass zwei meiner Schüler sich angreifen würden. Das erinnerte mich komischerweise an mein früheres Team, als ich in ihrem Alter war. Furchtbare Bilder aus der Vergangenheit blitzten vor meinen Auge auf als ich Amaya so sah. Für einen Moment kam ich mir überfordert vor, doch ich fasste mich schnell wieder und blinzelte diese Bilder schnell weg. ,, Es ist alles okay Amaya, du bist in Sicherheit.", sagte ich beruhigend zu ihr. Ich wollte meine Hände zum Beweis auf ihre Schultern lassen, doch ich hatte Angst sie damit zu verletzen, also ließ ich es lieber. Sie öffnete langsam die Augen und da passierte es. Die Zeit blieb still, meine Augen weiteten sich ins unermessliche. Ich hörte mein Herz in Zeitlupe klopfen. Ungläubig blickte ich in Amayas Augen. Statt den üblichen matten braunen Augen, schaute ich in unglaublich hellleuchtenden türkisen Augen. Sie schauten direkt in meine, es war so als wären sie magisch, als ob sie nicht von dieser Welt kommen würden. Auf einmal sah ich Amaya mit ganz anderen Augen. Auch wenn sie völlig fertig aussah, plötzlich verspürte ich Respekt vor ihr. Und diese Kombination mit ihren schwarzen Haaren, ließ mich sie bewundern. Auf irgndeine Weise sah sie jetzt weiser aus,- für mich- stärker. Doch woher kamen diese merkwürdigen Gefühle. Wieso verspürte ich das ganze und warum beeinflussten mich diese Augen so sehr? Für einen Moment kam ich mir blöd vor. Doch dann kam ein Licht in dieser endlosen Dunkelheit des Unwissens und erhellte, die noch so kleinste Ecke. Das ist doch nicht..! Ich öffnete meinen Mund und flüsterte ungläubig:,, Wer bist du..?" Sie brauchte einige Herzschläge um zu realisieren was von mir kam. Dann kniff sie verwundert ihre Augenbrauen zusammen. Sie verstand diese Frage nicht. Plötzlich stöhnte sie auf und im nächsten Moment schloss sie erschöpft die Augen und fiel auf die knie. Sie war zusehr verletzt. Ich wollte sie auffangen bevor sie auf den Boden aufprallte, doch ich konnte nicht. Ich war zusehr geschockt von dieser Erkenntnis und blieb wie angewurzelt stehen. Sie war die ganze Zeit vor meinen Augen- Nein vor unseren Augen und wir haben die ganze Zeit nicht ansatzweise etwas bemerkt. Ich nahm wahr, dass Shinobis zu uns kamen und Amaya hochhebten. Wahrscheinlich um sie ins Krankenhaus zu bringen. Die anderen schimpften mich an, da ich einfach nur Löcher in die Luft starrte. Doch meine Gedanken konnten sich nicht mehr auf etwas anderes konzentrieren. Alles drehte sich um das Mädchen mit den pechschwarzen Haaren und diesen magisch aussehenden hell leuchtenden türkisen Augen. Sie war wieder da. Sie, die all die Jahre verschwunden war und eine Legende geblieben war. Amaya Uchiha.
( Ab hier bitte das Lied abspielen )
Amayas Sicht:
Schlagartig öffnete ich meine Augen. Ich sah Licht. Sehr helles Licht. Alles um mich herum war in gelbes Licht getauft. Vor mir war die Quelle dessen. So hell wie die Sonne, so warm. Ich fühlte mich hier mehr als nur wohl. Es gab zwar nichts als mich und die Sonne, doch genau das war es doch. Keine negative Energie, keine Probleme, keine Lebewesen. Nur ich und die Quelle dieses Lichtes. Sie strahlte Positives aus, nur gutes. Ich wollte hier nicht weg. ,, Du musst aber.. " Warum? Wieso willst du dass ich gehe? Es ist hier doch so schön. Ich schloss meine Augen und entspannte meine ganzen Muskeln. Ich schwebte in der Luft. Es gab keinen Boden. Ich musste mich überhaupt nicht anstrengen, zu fliegen. Ich fühlte mich als ob ich mich Stück für Stück auflösen würde, im Positivem. Es war nicht schlimm wenn ich jetzt davonschwinden würde. Meine Gedanken galten nur diesem Licht. Ich ließ mich von ihm geleiten. An die Probleme konnte ich garnicht denken. Was war das eigentlich? Probleme? Dieses Wort kam mir nicht bekannt vor. Um die Stimme die aus meinem Kopf kam und immerwieder im Raum hallte, machte ich mir genauso wenig Sorgen. Ich will nicht weg. Wieso denn auch? Hier ist es doch so schön. ,, Mach die Augen auf!.." , sagte sie, die Stimme. Ich wollte aber nicht. Ich fühlte mich so schwerelos. Wie eine Feder. Doch irgendetwas in mir, drängte mich sie doch zu öffnen. Entspannt öffnete ich die Augen und erblickte wieder dieses schöne Licht. Ich streckte eine Hand nach ihm aus, doch ich erreichte es nicht. Warum? Wollte es denn nicht berührt werden? Ich streckte meine Hand noch mehr nach ihm aus. Doch urplötzlich veränderte sich das Licht. Seine Aura wurde dunkler, negativer. Viel zu negativ. Ich fühlte wie meine Seele und mein Körper wieder eins wurden. Ich fühlte die Belastung wieder auf mir. All die negative Energie vom dunklen Licht wurde an mir übertragen. Nein. Nein, das wollte ich nicht. Dieses dunkle Licht mochte ich nicht! Es sendete Trauer, Verzweiflung und Böses aus. Was war mit dem anderen Licht passiert? Plötzlich veränderte sich alles. In binnen Sekunden wurde die ganze Umgebung schwarz, wohin das Auge reichte. Mein Kopf wurde mit negativen Gefühlen geprägt, und plötzlich, fiel ich. Meine Schwerelosigkeit war weg. Ich stürzte ab. Ohne Boden in Sicht.
Ich spürte Boden unter mir. Meine Augen öffneten sich automatisch. Mein Blick schweifte durch meine Umgebung. Ich lag auf dem Boden. Ich fiel nicht mehr. Während ich aufstand, drehte sich die Welt vor meinen Augen, doch nach wenigen Herzschlägen war das auch nicht mehr als vergangenes. Wo war ich hier? Das war kein Raum. Es war aber auch nicht draußen. Eine Zwischenwelt? Musste ich etwa wieder in meine ursprüngliche Welt zurück? Ich wollte aber nicht wieder zurück. Hier konnte ich über mich selbst bestimmen und frei sein. Hier war ich stark und konnte mich selbst beschützen. Keine Experimente, keine Kliniker die dir vorschrieben was du tun und lassen solltest. In der anderen Welt, mit Gray und Team 7 fühlte ich mich Zuhause. Wieso musste ich schon so früh zurück? Oder bin ich etwa gestorben? Umgebracht, von Sasuke Uchihas Händen. Klang nicht schlecht, oder?
,, Nur die Ruhe, du bist nicht tod.", sagte eine weibliche Stimme hinter mir. Reflexartig drehte ich mich um und erblickte einen gigantischen, silber glänzenden, Käfig vor mir. Meine Augen weiteten sich ein wenig. Wow, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Die Gitter hatten eigenartige Verzierungen und von innen war pure Dunkelheit, soweit das Auge reichte. Plötzlich hörte ich Schritte. Große, schwere Schritte. Sie klangen schon fast bedrohlich und ihr Tempo ähnelte dem eines Mörders, in einem Horrorfilm. Was kam jetzt? Ich hatte doch so viele Fragen. Die Schritte kamen immer näher, sie hallten überall umher und komischerweise kam das Echo zurück. Das hieß, es gab ein Ende, nicht wahr? Endlich zeigte sich das gewisse etwas im Käfig. Ich staunte nicht schlecht. Es war mein vertrauter Geist, meine zweite Seele so gesagt. Der Drachendämon, Kasai. Ich wusste nicht warum ich ihn sofort erkannte, immerhin wusste ich ja nicht, wie kasai aussah. Doch mein Gefühl sagte mir dass sie es ist. Ihr Chakra verriet es mir. Kasai hatte schwarze Schuppen. Sie sahen aus wie Stahl. Ihre Augen waren blutrot und ihre Klauen silber. Sie war riesengroß. Ihr schwarzer Drachenschwanz ruhte vor ihren Füßen als sie am Rande des Käfigs zum Stehen kam. Bei ihrem Anblick konnte man einen Schauer über seinem Rücken nicht verhindern. Ihr Chakra war schwarz, wie die Schatten. Er verströmte eine angsteinflössende Aura, bei der man augenblicklich schauderte. Und dieses Chakra stand mir zur Verfügung? Faszinierend. Ich hatte keine Angst vor diesem Wesen. Es kam mir vertraut vor. Trotz dieser Aura fühlte ich mich geborgen, in ihrer Nähe. Auf einmal ergriff Kasai das Wort:,, Willkommen in meinem Reich, Amaya Uchiha. Ich glaube du weißt schon, dass ich Kasai bin, nicht wahr? " Ihre Stimme war ungewöhnlich ruhig und monoton. Keinerlei Emotionen schwang in ihren Worten mit, höchstens Belustigung. Mein Blick entspannte sich, meine Augen nahmen ihre ursprüngliche Größe an. Ich nickte ihr zu. Viel zu reden, darauf hatte ich im Augenblick nicht sonderlich Lust. Ich wollte Antworten. Doch wenigstens wusste ich jetzt wo ich war. Hier lebte sie. Also war das tatsächlich eine Zwischenwelt. ,, Gut, lass mich dir erklären, warum du hier bist ", fing der Dämon an ,, Also erstmal. Du bist nicht Tod. Du bist nur ohnmächtig, doch es hat mich sehr viel Kraft gekostet, dir die nötige Kraft zu geben um deine Seele mit deinem Körper zu vereinen. Da du vor zwei Tagen noch im Krankenhaus warst und du, statt dich auszuruhen, dich in das nächste Gemetzel gestürzt hast, warst du noch nicht ganz verheilt. Und nach diesen Angriffen von diesem brutalen Uchiha, gab es nicht viele Überlebenschancen für dich. Deine Rippen waren ohnehin schon nicht verheilt und jetzt hast du es nur noch verschlimmert. Dein Atemweg wurde geschädigt und deine Wirbelsäule ist stark verletzt worden. Alles im ganzen sah es nicht gut für dich aus. Wahrscheinlich hast du vorhin schon bemerkt, dass du kurz davor warst zu sterben, beim Licht vorhin. Doch ich konnte noch rechtzeitig deine schwindende Seele an deinem Körper binden. Ich konnte dich schließlich nicht sterben lassen. " Ich nickte allwissend. Das vorhin war also so etwas wie der Himmel. Jetzt wurde mir so einiges klar. ,, Ich verstehe. Du warst also dieses schwarze Licht, was alles um mich herum verschling. ", murmelte ich vor mich hin. Ich fasste mir nachdenklich ans Kinn und ging nochmal ihre Worte genau durch. ,, Heißt das wenn ich jetzt aufwache, könnte ich wegen den Verletzungen sterben?", fragte ich. Kasai's Blick ruhte auf mir. ,, Nein, ich konnte deine tödlichen Verletzungen heilen. Deine Wirbelsäule funktioniert wieder, genauso wie deine Atemrequenz, doch ein paar Rippen musste ich leider opfern.", antwortete der Dämon. Wieder nickte ich in Gedanken. Was nun? ,, Bringst du mich wieder zurück, oder hast du mir noch etwas wichtiges zu sagen?", war meine nächste Frage. Sie klang vorwurfsvoller als ich wollte. Kasai's Blick veränderte sich. Ich konnte ihn nicht deuten, doch sie kniff ihre Augen ein wenig zusammen und ihre Lippen wurden zu einem Strahlen Strich. War sie jetzt wütend oder genervt? Oder war das ihr üblicher Blick? Ich wusste es nicht. ,, Eigentlich wollte ich dir noch etwas mitteilen. Nämlich das du nicht so schnell krepieren sollst. Dauernd riskierst du dein Leben für nichts. Ich weiß zwar nicht wie es dir dabei geht, aber dir sollte klar sein dass ich alles mitfühle, was du fühlst. Alle Schmerzen, alle Angriffe. Also pass gefälligst besser auf dich auf. Du wirst höchstwahrscheinlich erlöst sein wenn du stirbst, doch ich habe keine Ahnung was mit mir geschehen wird und darüber will ich auch garnicht nachdenken. Pass einfach besser auf dich auf, du menschliches Wesen. Ich weiß zwar nicht was du dir dabei denkst, aber ich sterbe nicht gerne. Von mir aus kannst du auch nach meiner Kraft, meinem dunklen Chakra, verlangen wenn du mal Stärke brauchst. Hauptsache du stirbst mir hier nicht weg. Deinen Eltern würde das ja auch nicht gefallen, hab ich nicht recht? " Entrüstet lächelte ich den Drachen vor mir an. ,, Es tut mir wirklich leid, mein junger Herr", schauspielerte ich und verbeugte mich königlich. Dem Dämon im Käfig zauberte sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht und er sagte:,, Na dann, schön dich mal persönlich gesehen zu haben! Ich schick dich jetzt zurück, aber für eine Zeit lang können wir keinen Kontakt zueinander aufbauen, da meine Kraft im Moment sehr geschwächt ist, wegen deiner Heilung. Also bitte, stell keinen Unsinn an, in der Zeit in der ich nicht auf dich aufpasse. " Ich faltete die Hände zusammen, schloss meine Augen und sagte mit fester Stimme:,, Jawohl!"
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Na, hattet ihr einen schönen Start in das neue jahr? :D Also meiner war ganz cool :) tut mir leid dass dieses Kapitel diesmal nicht so lang war, aber besser als garnichts :)
Meine Anime-Empfehlung des Monats: Hunter x Hunter (2011) <3
Lg jenyUchiha
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