Willkommen Zuhause

Beca

3 Wochen später.

Heute ist es endlich soweit, wir können Bella mit nach Hause nehmen. Völlig nervös schaue ich nach ob ich auch alles dabei habe.
"Alles gut? Beruhig dich doch." Chloe ist mal wieder die Ruhe selbst.
Hebamme Luzy kommt auf uns zu und übergibt mir unsere Tochter. Endlich. Es ist jetzt ein ganz anders Gefühl sie so zu halten, ich muss sie nun nicht mehr abgeben. Ganz sachte lege ich sie in den Kinderwagen und lege ihr eine Spieluhr dazu die das Lied Schlaf Kindlein Schlaf vorspielt.
Wir verabschieden uns und gehen nun gemeinsam als Familie nach Hause. Ich kann mein Glück gar nicht in Worte fassen und muss kurz stehen bleiben um inne zu halten.
"Alles okay bei dir?"
Schnell nicke ich ihr zu. "Ja ich muss das alles nur realisieren. Es wird jetzt alles anders werden das ist dir klar oder?"
Chloe nimmt meine Hand und streichelt sie sanft. "Natürlich. Aber es wird auch wunderschön werden. Jetzt sind wir ein Familie."
Ja das sind wir wirklich.
Wir machen uns wieder auf den Weg. Voller Stolz schiebe ich den Kinderwagen durch die Stadt auch wenn wir von den meisten komisch angestarrt werden. Das ist mir alles so egal.
Nach einiger Zeit spricht Chloe das Thema an das ich auch schon die ganze Zeit über ansprechen wollte.
"Sag mal wie machen wir das jetzt eigentlich genau so lange wir noch auf der Uni sind?"
Damit kommt sie ja echt früh an, sie kann froh sein das ich das alles schon geklärt habe.
"Nun wir haben Glück das mein Dad Lehrer ist, er hat für uns abgemacht das wir ganz normal weiter bei den anderen wohnen können bis wir bald unseren Abschluss gemacht haben. Und da wir sowieso in einem Haus wohnen und nicht im Unigebäude wird auch niemand gestört wenn Bella Nachts schreit. Naja bis auf wir und die anderen Bellas, aber damit werden sie leben müssen."
Erleichtert atmet sie auf, sie ist wohl davon ausgegangen das es Komplikationen geben könnte.
"Gut und was ist mit dem Unterricht? Du kannst sie ja schlecht mit nehmen."
Auch dafür habe ich schon eine Lösung parat.
"Ich habe einfach die Kurse zu einer anderen Zeit belegt, genauso abgestimmt das wenn ich zum Unterricht muss du frei hast und dich um Bella kümmern kannst, also alles gar kein Problem wie du siehst."
Schon nach wenigen Minuten sind wir da und laufen über den Kampus zum Haus. Bella ist inzwischen wach und putz munter. Bevor wir rein gehen, nehme ich sie raus.
Als wir das Haus betreten ist es mucks mäusschen still, ein bisschen zu still.
Chloe parkt den Kinderwagen im Flur und zusammen gehen wir dann ins Wohnzimmer wo wir von den Anderen offensichtlich erwartet worden sind, denn sie stehen alle im Halbkreis und sehen uns erwartungsvoll an. Erst beim zweiten hin sehen erkenne ich einen Banner der an der Wand hängt auf dem steht: Willkommen Zuhause. Außerdem ist der Tisch gedeckt mit Kuchen und anderen Naschereien.
"Wir haben uns gedacht das wir eine kleine Willkommensparty schmeißen für euch."
Alle versammeln sich um uns herum und wollen einen Blick auf die Kleine erhaschen.
"Sie ist so putzig."
"Wirklich bezaubernd."
"Ein kleiner Engel."
Sie reden alle durch einander und schon nach kurzer Zeit versteht man kein Wort mehr.
Bella gefällt das offenbar gar nicht, denn sie fängt an zu schreien. Einen Vorteil hat es ja, jetzt sind wenigstens alle still.
Ich setze mich auf die Couch und Schaukel sie hin und her aber es bringt nichts. Leicht überfordert schaue ich zu Chloe, aber sie kann mir auch nicht so recht sagen was los ist, wie denn auch, wir beide sind total unerfahren. Na das kann ja was werden.
"Versuch doch mal ob sie trinkt sie hat bestimmt hunger."
Eine gute Idee. Sofort gehe ich in Nein Zimmer und versuche sie zu stillen und siehe da, sie trinkt.
Es klopft und Chloe steckt ihren Kopf zur Tür rein. "Darf ich rein kommen?"
Gespielt verdrehe ich die Augen.
"Um Gottes Willen. Nein Chloe, du könntest mir ja was weg gucken."
Grinsend kommt sie zu uns rüber und setzt sich neben mich.
"Beca. Ich will ehrlich sein. Ich bin doch ganz schön nervös. Jetzt ist sie ganz bei uns und wir haben keinen richtigen Plan von dem was wir machen müssen."
Da muss ich ihr zustimmen aber vielleicht liegt die Kunst darin optimistisch an die Sache ran zu gehen.
"Ja ich weiß, aber so ist es nun mal. Und wenn ich mir dabei denke, das ich sie nicht mehr hergeben muss dann ist mir diese Kleinigkeit egal. Das werden wir schon schaffen, das weiß ich einfach."


So es geht langsam aufs Ende zu. Aber keine Angst, es werden definitiv noch Kapitel kommen und Ideen für eine Fortsetzung sind auch vorhanden. Also dann bis zum nächsten Kapitel.
Annixana ♡

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