Tears of the broken
Chloe
So schnell ich kann laufe ich über den Kampus. Was habe ich nur getan? Meinte ich es wirklich so? Ich weiß es im Moment nicht, nur das ich hier weg muss, so schnell es geht. Nach kurzen Überlegungen entscheide ich mich dazu, zu einer Freundin zu gehen die etwa eine gute Stunde von hier entfernt wohnt. Sofort nehme ich den nächsten Bus zu ihr. Ihr Name ist Katy, sie ist 26 Jahre alt und hat selber schon ein Kind mit ihrem Mann. Sie hat immer einen guten Rat, vielleicht kann sie mir helfen.
Wenn ich doch nur wüsste wieso Beca mir solche Vorwürfe gemacht hat. Ja vielleicht hätte ich Bella nicht alleine oben lassen dürfen aber ihr wäre doch nichts passiert. Ich lehne meinen Kopf gegen die Scheibe und spüre wie der Bus während der Fahrt hin und her rüttelt. Durch den ganzen Verkehr komme ich noch später an als gedacht.
Nachdem ich geklingelt habe, öffnet mir ihr Mann Jason die Tür und bittet mich herein. "Katy ist im Garten, du kommst gerade richtig, wir wollen grillen."
Zusammen gehen wir raus. Sofort fallen Katy und ich uns in die Arme. Unsere Freundschaft hat ein wenig gelitten in letzter Zeit durch den ganzen Stress.
"Na Süße? Wo ist den deine kleine Familie abgeblieben?"
Seufzend lasse ich mich auf einen Stuhl sinken.
"Oh je. Unwetter im Paradies. Jason könntest du schon mal anfangen mit dem grillen? Ich glaube Chloe hat mir viel zu erzählen."
Jason lässt uns alleine und mir wird ganz bange. Sie wird bestimmt nicht erfreut darüber zu sein was passiert ist.
"Heute noch Chloe..."
Ich atme einmal tief durch und beginne dann zu erzählen. Wie Beca und ich uns gestritten haben, wie ich gesagt habe das es besser gewesen wäre Bella abzutreiben und ich dann abgehauen bin.
Jason ist mittlerweile mit dem fertigen Essen bei uns und hört mir aufmerksam zu.
Als ich fertig bin, schauen mich beide vorwurfsvoll aber auch etwas traurig an.
Zu meiner Verwunderung ist es Jason der als erstes Antwortet.
"Das ist ja ganz schön heftig. Aber ich muss mich wohl auf Becas Seite schlagen. Sie ist wirklich die mit der meisten Arbeit, auch wenn du dich noch so sehr anstrengen magst, sie muss den Großteil machen. Das War bei uns auch so. Katy War sehr oft überfordert und gereizt. Sie hat mich an so manchen Tagen zum Wahnsinn getrieben."
Er nimmt die Hand seiner Frau und fährt fort. "Aber um so wichtiger ist es ihr zu zeigen das du dich trotz allem anstrengst und sie dabei nicht vergisst. Denn man begegnet der Liebe seines Lebens nur einmal und wenn sie geht dann stehst du da mit gebrochenem Herzen und schmerzhaften Erinnerungen."
Jedes Wort nehme ich mir zu Herzen.
Er hat Recht, ich kann nicht einfach so Aufgeben.
"So und jetzt zu dem anderen Problem. Was du gesagt hast geht gar nicht. Aber sei ehrlich. Du liebst Bella doch oder etwa nicht?"
Darüber muss ich gar nicht erst nachdenken. Natürlich liebe ich sie, aber bin ich bereit dafür ein Kind in meinem Leben zu haben?
"Ja klar liebe ich sie, aber ich bin mir nicht sicher ob ich bereit für sie bin."
Katy lacht mich an. "Niemand ist wirklich bereit dazu, das gehört nun mal dazu. Wir alle müssen ins kalte Wasser springen."
Verstehend nicke ich. Das hat geholfen, ich bin den beiden wirklich dankbar.
Zusammen sitzen wir noch im Garten und essen, als mein Hand plötzlich klingelt.
Ein Blick aufs Display verrät mir das es Aubrey ist.
"Ja? Was gibt's?"
Aubrey scheint ganz aus dem Häusschen zu sein, denn sie redet verdammt schnell sodass ich kaum ein Wort verstehe.
"Ja gut...ähm geht's auch nochmal, aber dieses Mal nicht auf Bulgarisch oder was auch immer das für ne Sprache war?"
"Beca! Sie...sie...Bella..."
Was? Mein Herz bleibt stehen.
"Aubrey! Jetzt sag bitte was los ist. Ist etwa passiert?!?"
Katy setzt sich mit besorgtem Ausdruck neben mich und versucht das Telefonat mit anzuhören.
"Ich habe versucht sie davon abzuhalten. Beca will Bella abgeben. Sie sagt sie schafft das nicht und für dich wäre es auch okay!"
Ich lasse fast mein Handy fallen. Bitte was? Das kann doch nicht sein.
"Was? Aber wieso? Aubrey ich bin so schnell es geht wieder da."
Ich lege auf und rufe sofort ein Taxi an, das auch nach kurzer Zeit ankommt.
Die ganze Fahrt über versuche ich zu verstehen wieso sie das tut. Ist es wegen mir? Das kann sie nicht machen! Nicht unsere Bella.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir an. Nachdem ich den Fahrer bezahlt habe sprinte ich zum Haus und stürme sofort hinein. Ohne die anderen zu beachten renne ich hoch in unser Zimmer und bleibe abrupt vor der Tür stehen. Ich habe solche Angst. Sie darf es einfach nicht tun.
Langsam betätige ich die Türklinke und betrete das Zimmer. Ich lasse meinen Blick umher schweifen.
"Nein!" Ein erstickter Laut kommt aus meiner Kehle. Ich sinke auf den Boden und beginne hemmungslos zu weinen. Beca liegt zusammen gerollt und schluchzend im Bett, doch sonst ist niemand hier. Bella ist fort.
Was? Passiert das gerade wirklich? Oh oh Bitte lünscht mich nicht. Ich werde so schnell es geht weiter schreiben. Wieder ein ganz großes Danke an die Juju.
Hoffe es gefällt euch.
LG Annixana ♡
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