Chloe

Heute ist es soweit, ich habe etwas ganz besonderes geplant, ich werde Beca einen Antrag machen.
Schon bevor wir hier ankamen habe ich einen Platz im Restaurant, im Beylerbeyi Palst reserviert. Es ist so schwer einen Platz zu bekommen, aber ich hatte Glück.
Sie weiß noch nichts davon, nur das sie sich schick machen soll.
Ich habe mir extra das selbe Kleid wie sie gekauft, nur das ihres schwarz und meins rot ist. Ist vielleicht etwas kitschig aber heute soll es auch so sein.
"Ich seh bestimmt bescheuert aus! Das ist so gar nicht mein Stil."
Ich wusste das sie meckern würde aber dort ist nun mal ein Dresscode angesagt also muss sie dadurch. Ist ja nicht so das ich ihr nicht auch einen Antrag in Jogginghose und Tanktop machen würde, aber jetzt ist es nun mal so und es wird ein schöner Abend.
"Nein bestimmt nicht. Jetzt komm raus und zeig dich mir."
Die Tür des Badezimmers geht auf und Beca tritt zu mir ins Zimmer.
Sie ist Atemberaubend schön. Ihre Haare sind hoch gesteckt, das Make Up betont nur ihre Augen sonst ist es auch eher schlicht und ihr Kleid bringt ihren Bauch so schön zur Geltung.
"Du siehst doch fantastisch aus. Mach dir keinen Kopf. Und jetzt los."
Ich halte Beca die Tür auf, halte dann aber noch mal inne. "Hast du was vergessen?"
"Nein oder? Doch da War ja was."
Sie zieht mich an sich und küsst mich kurz. "So jetzt haben wir alles."
Hand in Hand laufen wir los, es sind nur fünfzehn Minuten Fußweg bis dahin. Der Weg führt uns an der Strandpromenade entlang. Beca blüht hier richtig auf, sie hatte in der vergangenen Woche nicht einen Zusammenbruch oder so, sie lacht und es ist nicht erzwungen aber das beste ist das sie mich nicht anlügt wenn sie sagt das es ihr gut geht, denn das habe ich mehrmals festgestellt. Sie sagt es geht ihr gut aber dann bricht sie zusammen, aber hier ist es alles anders. Ich wünschte der Urlaub würde nie enden.
Der Palast sieht von außen schon total beeindruckend aus und es wird mit jedem Schritt den wir durch ihn schreiten besser. Alles ist so fein und elegant. Man hat das Gefühl nichts zu bedeuten und winzig zu sein ihm Gegensatz zu ihm.
Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
"Ich fühle mich wie eine Prinzessin. Schau dir das doch mal an!" Beca kichert so vor sich hin und dreht mitten im Gang ein paar Pirouetten, wodurch sich der Saum ihres Kleides umher schwingt.
"Was ist denn mit dir los? Seit wann bist du so...so...Girly?"
Sie grinst mich frech an und flüstert mich dann ins Ohr: "Als Kind wollte ich immer eine Prinzessin werden und in so einem märchenhaften Schloss wohnen, aber das waren alles nur kindliche Träume. Nichts was im Leben bedeutend ist."
"Was redest du denn da? Träume sind sehr bedeutend. Und soll ich dir was verraten? Du bist mein Prinzessin. Ach was sag ich hier? Du bist meine Königin. Okay wir wohnen in keinem Schloss aber wir werden uns schon von einer Wohnung hoch arbeiten."
Lachend ziehe ich sie mit mir und melden uns an der Rezeption. Ein Kellner bringt uns zu unserem Tisch mitten im Restaurant.
Hier merkt man wer zur High Société gehört.
Wir bekommen die Speisekarten und direkt dabei ein Champagner.
"Oh dann musst doch wohl einen für mich mit trinken."
"Ach was. Nein. Ein Glas ist nicht schlimm, aber mehr nicht!" Drohend hebe ich den Finger aber schaffe es nicht mein lachen zu verkneifen.
"Okay gut. Und worauf stoßen wir an?"
Ich überlege kurz und entscheide mich für ein einfaches "auf uns".
Als der Kellner wieder kommt bestellen wir beide Böcek, das ist gegrillte Hummerkrabbe mit Salat und Brot.
Schon nach wenigen Minuten kommt das Essen frisch auf den Tisch und Beca holt zu meiner Verwunderung ihr Handy raus um es abzufotografieren. "Really? Ich meine Erinnerungen sind gut, aber das Essen?"
"Ja ich verschicke es gleich direkt den Anderen. Ich habe den Drang sie neidisch zu machen."
"Du kleines Biest!"
Sie schickt die Fotos in die Gruppe, so daß ich sie auch bekomme und dann beginnen wir mit dem essen. Es schmeckt ungewohnt aber sehr gut.
Nach dem Hauptgericht sind wir schon so satt das wir auf den Nachtisch verzichten.
Jetzt ist es gleich soweit und ich bin richtig nervös, ich bezweifle das ich das schaffen werde, aber ich werde keinen Rückzieher machen. Ich hatte nur nicht mit so vielen Leuten gerechnet die uns sehen werden.
Jetzt komm Chloe, mach schon sonst tust du es nie!
Okay ich bin bereit. Ich krame die Schachtel aus meiner Tasche, stehe auf, öffne die Schachtel und gehe vor Beca in die Knie.
Sie starrt mich völlig überrascht an.
"Beca Mitchell. Ich weiß du bist nicht so der romantische Typ, aber ich kann nicht anders. Du bist jetzt schon meine Königin und da fehlt dir noch ein König, in dem Falle kannst du auch eine Königin haben aber man kann ja mal Ausnahmen machen. Also was ich damit sagen will ist, das ich dich liebe und immer lieben werde egal was oder wer kommt. Deshalb will ich dich fragen ob du meine Frau werden willst?"
Die letzten Worte kommen so schnell aus mir raus, das ich Sorgen habe, das sie zu unverständlich waren. Aber Beca scheint alles verstanden zu haben, die Hände hat sie vor ihr Gesicht geschlagen und weint.
Na ganz Toll Chloe. Du hast alles kaputt gemacht. Wie dumm konnte ich nur sein?
Aber dann höre ich etwas was alles verändert. "Ja. Ja ich will. Chloe ich will!!!" Ich stecke ihr den Ring an den Finger und drücke sie dann so fest wie noch nie zuvor an mich.
Ich bin so glücklich wie noch nie zuvor und das kann mir keiner mehr nehmen.

Hallöle, hier ein neues Kapi. Hoffe es gefällt euch auch.
Annixana ♡