Der Tag der Tage

Beca

"Nervös? Ich und nervös? Ach was ich bin die Ruhe selbst."
Mein Dad beäugt mich skeptisch und schüttelt bloß den Kopf.
Ich zittere, fummel die ganze Zeit an meinem Schleier rum und kaue mir auf meiner Unterlippe, die schon anfängt weh tun.
Wie schnell die Zeit vergeht, als ob Chloe und ich heute heiraten nach all der Zeit in der ich nur davon träumen konnte und es kommt mir im Moment auch nur wie ein Traum vor und ich bete dafür das es nicht so ist.
Nur wenige Meter von mir wartet meine Angebetete am Altar.
Völlig unerwartet setzt die Musik ein und ich klammere mich an meinen Dad, der mich den Gang entlang führen wird. Ich befürchte fast seinen Anzug zu ruinieren.
Wir biegen um die Ecke und da sehe ich sie und sie mich. Wir tragen das gleiche Kleid und die gleiche Frisur.
Sie strahlt mir entgegen und ich habe das Gefühl als würde sie mich blenden und mich in sich aufnehmen.
Eine ganze Ewigkeit braucht es, bis ich bei ihr ankomme und sich unsere Hände berühren. Jetzt ist es also soweit, hier stehen wir und werden das neue Kapitel unseres Leben schreiben.
Der Standesbeamte erklärt all das Formelle und übergibt uns dann das Wort. Jeder von uns wird ein Gelübde ablegen, so wollten wir es und es liegt bei mir, zu beginnen.
Ich räuspere mich und beginne dann zu sprechen.
"Mein süßer und wahnsinniger Ginger. Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Du hattest dieses gewisse Etwas, dass mir keine Ruhe mehr gelassen hat und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht sich zu erobern und dir die Welt zu Füßen zu legen, auch wenn es anders kam als ich es geplant hatte. Doch egal was kam, nichts konnte etwas an meiner Liebe zu dir ändern und so stehen wir nun hier um unsere Liebe zu besiegeln."
Tränen laufen mir übers Gesicht. Oh Gott! Wann habe ich angefangen zu weinen?
Sanft streicht Chloe mir mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und beginnt dann ihr Gelübde abzulegen.
"Beca Mitchell. Wenn du wüsstest was in meinem Kopf vor sich geht. Alles dreht sich bloß nur noch um dich und Bella. Nichts anderes findet mehr Platz. Bevor wir uns trafen, hatte ich Pläne und Träume und auch jetzt habe ich das noch, doch haben sie alle mit dir zu tun. Nichts wird uns je entzweien, das verspreche ich dir, so wahr ich hier stehe. Ich liebe dich so sehr."
Ich habe das Gefühl das alle hier nur am weinen sind und ich erkenne kaum noch was durch den Tränenschleier. Der Standesbeamte bittet uns dem anderen die Ringe anzustecken und schließlich erklärt er uns zu Frau und Frau.
Langsam berühren sich unsere Lippen und es ist als würden wir uns das erste mal küssen. Es fühlt sich wundervoll an, zu wissen das die Frau die ich küsse, meine Frau ist.
Unsere Gäste applaudieren und jubeln uns zu, als hätten wir gerade die Acapellameisterschaft gewonnen.
Ich löse mich keine Sekunde mehr von Chloe und sie lässt meine Hand auch nicht los, selbst wenn die anderen uns gratulieren und die Geschenke überreichen.
Unsere Location ist groß genug um fast die ganze Barden unterzubringen.
Familie, Freunde, Mit-Acapellisten und viele mehr sind heute hier um uns zu feiern und wir genießen es.
Ich habe keine Ahnung wie schnell die Zeit vergangen ist aber nachdem wir die Torte angeschnitten haben und auch das Büfett eröffnet haben, beginnt es zu dämmern. Wie schnell die Zeit bloß vergehen kann.
Chloe und ich haben bloß einmal erst getanzt und das nur weil wir mussten, aber jetzt habe ich eine wahnsinnig tolle Idee. Ich gehe rüber zu Aubrey und hole Bella, welche die ganze Zeit Aubreys Aufmerksamkeit fordert.
"Na Maus? Hast du Lust mit Mommy und mir zu tanzen?"
Mit der Kleinen auf dem Arm, halte ich Ausschau nach Chloe, welche ich auch direkt am Büfett sichte.
"Leg doch endlich mal das Essen weg und komm mal mit."
Zusammen betreten wir die Tanzfläche und mit Bella in unserer Mitte beginnen wir langsam zu tanzen.
Könnte ich glücklicher sein? Ich glaube kaum.
Kann mir jemals jemand diese Erinnerung nehmen? Definitiv nicht.
Bin ich erfüllt von Liebe?
Ja, das bin ich.
Und nach all der Zeit, nach all dem Schmerz und den Qualen habe ich sie gefunden, mein Leben, meine Liebe mein Okay.


Das war das letzte Kapitel meiner Fanfiktion "Du bist mein Okay".
Aber wartet! Bevor ihr nie mehr Einen Blick drauf werft...es folgt noch etwas...
Bis dahin...^^

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