Eine böse Überraschung

In den nächsten 1 1/2 Wochen war ich total niedergeschlagen und stand nur auf um zu Uni zu gehen oder die Räume zu wechseln.

Dann bekam Marie eine Nachricht von Jan und dieser fragte ob wir bei einem Video mitspielen wollten und wir alle waren sofort Feuer und Flamme dafür uns sagten sofort Ja. Am nächsten Wochenende sollte es beginnen. Ab da an ging es mir deutlich besser.

Das Wochenende war da und wir waren auf dem Weg zu den Jungs. Dort angekommen begrüßten wir uns und gingen hinein. Ich schaute ängstlich in Wohnzimmer aber zum Glück war Ju nicht da. Noch konnte ich nicht mit ihm konfrontiert werden.

Wir fingen eine Folge: 'Let's draw' zu drehen. Als wir zur Hälfte fertig waren klingelte es plötzlich an der Tür. "Hast du schon wieder nen Mädel zu uns eingeladen?" fragte Andre mit einem breiten Grinsen an Jan gewannt. Dieser antwortete: "Das warst du das letzte mal. Und nein habe ich nicht. Ich weiß nicht wer das ist." mit diesen Worten stand er auf und ging zur Tür und öffnete sie. Man hörte nur ein: "Ach du bist es. Komm doch rein." Aber es hörte sich komisch an wie er das sagte. Ich hatte eine schlimme Vorahnung wer das sein könnte. Und dieser Verdacht wurde bestätigt als jemand das Wohnzimmer betrat.

Ju stand im Türrahmen und schaute uns neugierig an: "Oh ihr seid auch da. Was macht ihr denn hier?" Ich fing an leicht zu zittern. Marie legte sanft ihre Hand auf meine als Chengiz antwortete: "Wir drehen eine 'Let's Draw' Folge." "Achso dann lasst euch von mir nicht stören." Dann setze er sich neben mich. Gerade so das er in der Kamera nicht zu sehen war. Ich hielt es nicht mehr aus und rannte hinaus, schnappte mir meine Tasche und lief runter auf die Straße und fuhr los.

Ich schaute nicht hin wo ich lang fuhr und versuchte mit meinen Gefühlen ins Klare zu kommen.

Einerseits wollte ich ja bei Ju sein aber das Wissen das er eine Freundin hatte die ihn nur ans nutzte, das hatten mir die Apes erzählt, machte es unmöglich.

Ich hielt an und versuchte zu erkennen wo ich war. Ich holte mein Handy aus der Tasche und ging auf en WhatsApp-Chat von Marie, Luisa und mir, da dort eine Nachricht angekommen war: 'Er ist dir hinter her Schätzchen. Beeil dich. Wir sind so gegen 8 wieder zu Hause.' "Fuck!" fluchte ich und schaute hinter mich. Am Ende der Straße sah ich eine Gestalt auf einem Board auf mich zu rasen.

Ich schaute schnell auf mein Handy, 19:36, und fuhr schnell weiter. Ich musste ihm noch eine gute halbe Stunde aus dem Weg gehen. Ich pushte einmal kräftig und schon war ich im Park. Als ich zur Hälfte drin war schaute ich nach hinten, kein Ju zu sehen.

Ich hielt an einer Bank an und setzte mich darauf. Irgendwie war ich ein bisschen traurig das er mir nicht weiter gefolgt war. Aber nur ein bisschen.

Mittlerweile war es 3/4 und ich wollte gerade aufstehen als sich plötzlich jemand neben mich setzte. Ich hörte seine wunderschöne weiche Stimme und zuckte zusammen: "Du bist ganz schön schnell. Wieso bist du eigentlich weg gelaufen?" Ich blieb stumm und blickte auf meine Schuhe. Er legte seine Finger unter mein Kinn und hob es an sodass ich in seien wunderschönen Augen schaute, warte was denke ich da schon wieder? Er hatte eine Freundin! "Hey. Du kannst es mir sagen." beteuerte er. Ich versank in seinen Augen. Plötzlich holte mich die Realität wieder ein und ich merkte was hier gerade lief: Ju und ich saßen um ca. 20 Uhr auf einer Bank im Park, es war dunkel, wir schauten uns in die Augen und er hatte seine Finger immer noch unter meinem Kinn.

Ich schrak wie aus einem Albtraum hoch, schnappte mir mein Longboard und raste nach Hause, hoffte das die Mädels schon da waren und ließ einen völlig verdatterten Ju zurück.

Zu Hause angekommen sah ich mit einem Seufzen in der Brust, dass das Licht schon an war. Ich klingelte und gleich darauf wurde ich in eine Stürmische Umarmung von Luisa gezogen. "Komm rein und erzähl mal!" forderte sie mich auf und ich setzte mich an den Tisch und fing an zu erzählen. Als ich geendet hatte zogen mich meine Freundinnen und so was wie Seelenschwestern in eine lange und guttuende Umarmung.

"Ich weiß nicht was ich ohne euch machen würde." sage ich nachdem wir uns gelöst hatten. "Du würdest wahrscheinlich jämmerlich verkümmern." sagte Luisa grinsend und bekam den Ellenbogen von Marie in die Seite aber es hatte geholfen: Ich lachte.

Wir machten uns noch einen schönen Abend und gingen dann schlafen, nicht ohne das Video anzuschauen was die Apes kurz nach Mitternacht hochgeladen hatten anzuschauen. Ich war leider nur zu Hälfte mit dabei aber Chengiz war für mich eingesprungen und hatten gesagt das ich noch wo hin musste. Ich war ihnen sehr dankbar dafür.

Nach so einem anstrengenden Tag schlief ich sofort ein.

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