65
Ich fühle mich fast wieder so, wie an meinem ersten Tag, als ich ihn kennen gelernt habe. Unruhig schlägt das Herz in meiner Brust und sogar meine Hände zittern leicht, als er mich mit einem Liebevollen lächeln bedenkt und mit ein Glas Wasser anbietet.
Auch das ist wie damals, nur sein weich schimmernden Augen, die Sanfte Stimme und dieses Kribbeln, dass allein sein Anblick in mir auslöst sind neu.
Nicht zu jetzt aber im Gegensatz zu vor zwei Jahren, denn da hat er mir regelrecht Angst gemacht, so dass ich mir das Wasser prompt über die Bluse gekippt habe. Doch davon nehme ich heute Abstand und trinke stattdessen einen Schluck um meine Trockene kehle zu befeuchten.
"So Mrs. Stone." beginnt er leise und hebt skeptisch eine Augenbraue. "Sie möchten also für mich arbeiten? Sehe ich das richtig?" spielt er den Ahnungslosen, was mir überaus gut gefällt, immerhin hat mich Mrs. Gunnar ja vorgewarnt, dass er regelrecht ausgeflippt ist, nachdem er meine Kündigung gelesen hat. Doch inzwischen scheint er sich wieder beruhigt zu haben, was ich sehr beruhigend finde.
Und so lächle ich ihn sanft an und verschränke die Hände züchtig im Schoß und sage leise. "Ja, Sir." während ich den Kopf ein wenig schief lege und zustimmend nicke.
"Und sie haben die Stellenausschreibung auch wirklich ganz genau gelesen?" will er wissen und sieht mich neugierig an.
Erneut bestätige ich mit einem "Ja, Sir." was ihn schmunzeln lässt.
"Na, da bin ich aber mal gespannt, was ihnen noch so in Erinnerung geblieben ist, Mrs. Stone. Bitte..." auffordernd sieht er mich an, verschränkt die Hände auf dem Tisch und lehnt sich interessiert vor. "Dann schießen sie mal los." verlangt er mit einer nicht zu überhörenden Anspannung in der Stimme.
"Die Arbeit beginnt um 8 und endet um 17 Uhr. Ich habe eine Stunde Mittagspause." beginne ich leise "Sie stellen mir alle möglichen Technischen Geräte zur Verfügung, die ich benötige um meiner Arbeit auch zu Hause nachgehen zu können." fahre ich fort, mich an all das erinnernd, was in seiner Ursprünglichen Stellenausschreibung aufgeführt war, doch als ich zu den Punkten komme, die er neu hinzugefügt hat, hält er mich auf.
"Sehr schön, Mrs. Stone, wie ich sehe, sind sie vorbereitet, doch wenn ich mich recht entsinne stand da auch, dass sie bei mir einziehen müssen und das mir ihr Körper rund um die Uhr zur Verfügung steht." sagt er beiläufig, was mich buchstäblich von den Socken haut.
Himmel! Bei ihm einziehen?! Jetzt will er es aber wissen. Doch warum eigentlich nicht. Ich fände es auch gar nicht schlecht, wenn ich jede Nacht bei ihm schlafen könnte.
Und erst recht fände ich es mehr als verführerisch neben ihm aufzuwachen. Noch besser in seinen Armen. Und so stimme ich mehr als freudig, mit einem begeisterten Funkeln in den Augen zu.
"Natürlich, Sir. Ich bin mir sicher, dass ich das während meiner Arbeitszeit einrichten kann." sage ich unschuldig, was ihn zu einem Animalischen Laut verleitet.
"Oh nein, Mrs. Stone." wehrt er mit dunkler Stimme ab, die mir eine Gänsehaut über den Rücken schickt. "Es wird keine versteckten, kleinen Klauseln geben. Sie gehören mir 24h am Tag, wann immer ich sie will. Die ganze Woche und auch am Wochenende." verlangt er leise, aber bestimmt, was mein Herz zum Schmelzen bringt.
Er scheint es wirklich ernst zu meinen.
Er will eine feste Beziehung mit mir. Mit allem drum und dran. Wer hätte das gedacht. Bisher dachte ich eher, er würde nur mit mir Schlafen wollen, doch langsam wird mir klar, dass ich mich da wohl geirrt habe, was mir eine große Last von der Seele nimmt.
"Damit bin ich einverstanden." sage ich schüchtern und muss mehrmals blinzeln, um mich zu sammeln, was ihn etwas zu verwirren scheint. Doch schnell hat er sich wieder gefasst und legt sanft seine Hand auf meine.
"Freut mich zu hören Mrs. Stone. Dann haben sie sicher auch nichts dagegen, dass wir uns beim Vornamen nennen." sagt er mit einem freudigen Lächeln im Gesicht.
"Nein Sir, Alexander, Sir." säusele ich unkonzentriert und Blicke auf unsere Hände, wo er damit begonnen hat mich zart zu streicheln.
Fast augenblicklich überkommt mich ein heftiges Verlangen nach ihm, dass sich als sanftes pochen zwischen meinen Beinen bemerkbar macht.
"Sehr gut Emely." sagt er mit dunkler Stimme, und beginnt etwas auf das Blatt Papier vor ihn zu schreiben.
Die üblichen Dinge wie, Name und Adresse, Vertragsparteien und so weiter und so fort, doch als er zum Vertragsinhalt kommt sieht er mich musternd an, dann schreibt er erst drei kleine Worte auf das Blatt und anschließend noch einmal drei Worte, die mich fast in Tränen ausbrechen lassen, so bewegend finde ich sie.
Anschließend unterschreibt er das Blatt, doch bevor er es mir reicht hält er mich noch einmal auf.
"Es gibt eine Bedingung." sagt er leise und sieht mich flehend an, wobei ich mir fast auf die Zunge beiße. Was zum Teufel kommt denn jetzt noch? Ich will nicht schon wieder irgendwelche dummen Klauseln, die mich daran hindern ihn mit Haut und Haaren zu verschlingen.
Doch fragen kostet ja nichts. Ich kann sie ja noch immer ablehnen, wenn sie mir nicht gefällt.
"Welche?" will ich mit leicht zitternder Stimme wissen, die ihn ebenfalls unsicher werden lässt.
Langsam steht er auf, kommt um den Tisch herum und kniet sich vor meinen Stuhl, so dass ich zu ihm hinunter schauen muss, während er sanft seine Hand an meine Wange legt und mich flehend ansieht.
"Es gibt da etwas, was du über mich wissen solltest." sagt er unsicher, ganz so als hätte er Angst, das was er mir zu sagen hat, würde mich davon abhalten den Vertrag zu unterschreiben.
Doch für mich ist es inzwischen beinahe egal, was er mir zu sagen hat, solange er nicht verheiratet ist, Kinder und Familie hat. Und davon hätte ich inzwischen wohl etwas bemerkt, so viel wie wir zusammen sind.
"Warte." halte ich ihn leise auf, als er gerade mit seiner bahnbrechenden Neuigkeit herausrücken will. Streiche ihm zart mit den Fingern durch die Haare und schaue ihm tief in die Augen, in denen ich nur ein kleines bisschen Unsicherheit, ansonsten aber nur den sanften Ausdruck tiefer Zuneigung entdecken kann, dann wende ich mich dem Blatt auf dem Tisch zu und Unterschreibe.
Auf dem Blatt steht nicht viel. Nur 6 Worte mit einem UND verbunden und diesen 6 Worten stimme ich aus ganzem Herzen zu, weshalb es mir egal ist, was er zu sagen hat, was für Bedingungen er stellt, ich bin mir sicher, dass er mich ebenso sehr begehrt wie ich ihn. Und ich möchte ihm die Angst nehmen, ich könnte seinem Vertrag nicht zustimmen, wenn er mir gesagt hat, was er zu sagen hat.
Mit großen Augen sieht er mich an und schluckt, während ich mich zu ihm hinunter beuge und ihm einen Kuss auf die Lippen hauche.
Langsam schiebe ich den Stuhl zurück und lasse mich vor ihm auf die Knie sinken, so dass wir uns wieder auf Augenhöhe gegenüberstehen.
"Bist du dir sicher?" will er wissen, während er dem unscheinbaren Blatt einen Blick zu wirft.
"Ja. Bin ich." sage ich ohne jeden Zweifel. "Es ist mir egal, was für Geheimnisse du hast und ich stimme jeder Bedingung zu, insofern sie mich nicht von dir fernhält." flüstere ich mit belegter Stimme, die kurz vorm brechen ist.
"Du weißt nicht, wie viel mir das bedeutet Emely." versichert er mir und hebt eine meiner Locken an sein Gesicht und vergräbt tief einatmend die Nase darin, was meinen Unterleib auflodern lässt, dann fährt er bewegt fort. "Und du kannst mir glauben, dass meine Bedingung eher in die andere Richtung geht. Ich will dich. Aber könntest du dir auch vorstellen, mit mir zusammen in den Club zu gehen? Ganz offiziell?"
"Du meinst als Emely und Alexander?" frage ich nachdenklich nach.
"Ja." bestätigt er meine Frage.
"Schon, aber..." bedauernd sehe ich ihn an, dann füge ich leise hinzu. "Sie werden mir fehlen."
"Wer? Jo und Kate?" fragt er lächelnd nach, nimmt meine Hand und fährt mit den Lippen die Finger nach, Küsst die Knöchel und meine Handfläche, dann sieht er mir tief in die Augen.
"Mir wird Kate auch fehlen." sagt er leise, dann fügt er grinsend hinzu. "Aber vielleicht könnten wir sie zum spielen einladen? Was meinst du?"
"Glaubst du Jo würde auch vorbeikommen?" frage ich begeistert mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
"Ich bin sicher, wenn Kate kommt, wird Jo ihren Befehlen freudig nachkommen." strahlt er.
"Und ich glaube, Kate kann es gar nicht erwarten Jo zu treffen." strahle ich ebenfalls und falle ihm stürmisch um den Hals, so froh bin ich, das eigentlich alles so bleibt, wie es war, nur das ich jetzt noch mehr Zeit mit ihm verbringen kann und das ich mich endlich, ohne den Vertrag zu brechen an ihm vergehen kann, wobei es manchmal wirklich schön war, das diese Klausel mir die Hände gebunden hat. Fast so, als gehörte es bereits zu unserem Spiel. Sowas wie die Spielregeln. Schmunzelnd sehe ich ihn an, was ihn skeptisch eine Augenbraue heben lässt.
"Woran genau denkst du gerade?" will er zurückhaltend wissen und runzelt die Stirn.
"Ich hab mir überlegt, ob wir nicht wieder irgendeine nette Klausel in unseren Vertrag aufnehmen sollten. Wie kein Sex im Büro oder so..." sage ich nachdenklich, wobei es mir schwerfällt nicht zu grinsen, doch Alexander scheint das nicht komisch zu finden. Entsetzt reißt er die Augen auf und sagt aufgebracht. "Bist du Wahnsinnig! Wehe, du kommst wieder auf so eine dumme Idee! Glaub mir, dann bin nicht ich derjenige, der gefesselt im Bett liegt." sagt er mit finsterem Blick, was mich unheimlich erregt.
"Wie?" frage ich gespielt schockiert "Du fandest es etwa nicht aufregend, etwas zu wollen, was du nicht bekommen konntest?"
Grübelnd sieht er mich an, streicht sich mit den Fingern übers Kinn, dann steht er auf und zieht mich hoch.
"Schon." knurrt er "Aber manchmal möchte ich dich einfach spüren, dich halten, küssen, berühren...ohne zu befürchten, dass du mich zurückweist, weil so ein beschissener Vertrag uns dazu verdammt!" während er das sagt, lässt er seinen Worten Taten folgen.
Fest zieht er mich in seine Arme, küsst mich hungrig auf den Mund, die Wangen und den Hals. Streichelt meinen Rücken und meinen Po, wobei er mein Kleid hochzieht und unter den Stoff fährt, was ihn erregt aufseufzen lässt.
"Gott! Emely, diese Strümpfe sind der Hammer!" sagt er erstickt und streichelt meinen Oberschenkel hinauf. An der Stelle wo die Strümpfe enden hält er kurz inne und scheint sich innerlich auf das Gefühl meiner nackten Haut an seiner Hand vorzubereiten, bevor er weiter nach oben streicht und damit meine Haut in Brand setzt und nicht nur die! Auch meine Herz springt wild in meiner Brust herum und lässt das Blut durch meine Adern Rauschen, meine Atmung schneller werden.
Und mich beinahe willenlos.
Zu schade, dass mich kein Vertrag daran hindert ihm hier und jetzt die Hose auszuziehen, meine Hand um seinem Schaft zu legen und ihn zu massieren.
Und auch ihn würde Nichts daran hindern es zu genießen. Sich langsam in meinen Hand zu bewegen und animalische Laute von sich zu geben.
Doch bevor ich auch nur dazu kommen, seinen Gürtel zu öffnen, werden wir von einem rücksichtsvollen Klopfen an der Tür unterbrochen.
Atemlos lösen wir uns voneinander und ich kann ein begeistertes Grinsen nicht unterdrücken, während ich ein leicht keuchendes "Ja, Bitte!" der Tür zurufe.
Vielleicht hält uns kein Vertrag auf, aber ein höflicher Kellner tut es.
"Entschuldigen sie Mam. Ich wollte nur fragen, ob wir jetzt das Essen servieren dürfen?"
"Ich bitte darum." gebe ich ihm die Erlaubnis und richte mein Kleid, nachdem er gegangen ist.
"Du hast wirklich ein beschissenes Timing Emely." knurrt Alexander erregt und zieht mich kurz in seine Arme zurück, presst seine Erektion an meinen Bauch und bringt meinen Unterleib erneut dazu in Flammen aufzugehen.
"Ich weiß nicht wovon du redest." sage ich liebenswürdig, während ich es mir nicht nehmen lasse, ihm mit der Hand über die Hose zu fahren, um das erregte klopfen an meinen Fingern zu spüren.
"Ich bin sicher, du hast dem Typen gesagt, dass er irgendwann reinkommen soll, nur um uns bei irgendwas zu stören." knurrt er und senkt seine Lippen besitzergreifend auf meine.
"Könnte sein, dass ich das getan habe, aber ganz sicher war es nicht meine Absicht, das er uns von irgendwas abhält." versichere ich ihm atemlos, mit einem verschmitzten Grinsen, das meine Worte Lügen straft. "Ich war nur auf dein Leibliches wohl bedacht. Ich bin sicher, dass du seit dem Mittag nichts mehr gegessen hast, denn wie Mrs. Gunnar mir sagte warst du heute Nachmittag ein wenig neben der Spur." verlegen sehe ich ihn an und gebe ihm kurz einen entschuldigenden Kuss.
"Könnte sein, dass sie damit sogar recht hatte." knurrt er. "Ich möchte mal wissen, was du dir dabei gedacht hast?!" finster funkelt er mich an und vergräbt besitzergreifend seine Hand in meinen Haaren. Fixiert meinen Kopf und schaut mir tief in die Augen.
"Hättest du mich nicht einfach hier herbestellen können? Ganz ohne dieses Drama?" will er grummelnd wissen. "Weißt du nicht, dass ich jedem Vertrag zugestimmt hätte, den du mir vorgelegt hättest?" Zwischen seinen Worten presst er immer wieder hart seine Lippen auf meine und sein Atem wird immer lauter, so sehr muss er sich beherrschen nicht laut zu werden.
"Ich...ich war mir tatsächlich nicht sicher." sage ich leise. "Ich mein, ich wusste, dass du mit mir schlafen wolltest, aber... ach!" breche ich verzweifelt, mit einem hilflosen Laut ab "Ich weiß doch selbst nicht was ich will!" stoße ich erstickt aus und vergrabe meine Hände in den Aufschlägen seines Jacketts, zerre an ihm und stoße ihn leicht zurück, was ihn verwirrt die Stirn runzeln lässt.
"Seit dem ich für dich Arbeite, möchte ich dich abwechseln umbringen und dich ins Bett zerren! Du machst mich einfach wahnsinnig!" stoße ich aus und mache mich von ihm los, stapfe, mir verzweifelt die Haare raufend, durchs Zimmer, bleibe stehen und funkle ihn an.
"Glaub mir, wenn ich dir sage, dass ich schon nach zwei Wochen mit dem Gedanken gespielt habe dir zu Kündigen, aber dann..." unfähig einen vernünftigen Gedanken zu fassen, stoße ich verzweifelt die Luft durch die Nase aus.
"Ich weiß." sagt er entschuldigend, doch ich ignoriere seine leisen Worte und fahre fort.
"Du warst plötzlich manchmal so anders, dass ich an den Tagen nicht mehr gehen wollte. Doch immer habe ich mich gefragt, was das soll?! Warum du so anders warst! Und dann...dann kam das Wochenende in Hannover... seitdem bist du wie...wie...scheiße, Verdammt! Wie ausgewechselt!" stoße ich verwirrt aus und fixiere seinen Blick, darauf wartend, dass er mir eine Antwort gibt, doch alles was er murmelt ist...
"Kurz davor habe ich Kate kennen gelernt." und das sagt er auch mehr zu sich selbst, was mich zugegebener Maßen auch nicht weiterbringt. Weshalb ich aufgebracht..."Was hat Kate damit zu tun!" in den Raum werfe.
"Emely." sagt er beruhigend und kommt langsam auf mich zu, doch gerade jetzt will ich nicht, dass er mich berührt und so trete ich einen Schritt von ihm zurück, was ihn aufhält.
"Ich habe mich für mein Verhalten dir gegenüber gehasst und Kate war dir so ähnlich, dass ich hoffte, sie würde mich für mein schlechtes Benehmen bestrafen, doch sie weigerte sich. Und doch wollte ich mich dir gegenüber ändern. Und an dem Wochenende bei deinem Vater, da...an den Wochenenden bin ich normalerweise in den Club gegangen..."Fügt er erklärend hinzu "...da musste ich mit dir vorlieb nehmen. Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass das Spiel mit dir, mir so viel geben würde. Und das obwohl du mich nicht geschlagen hast. Du warst einfach du selbst und das war mehr, als ich zu träumen gewagt hätte. Du warst so...umwerfend...so liebevoll...so bestimmend...so wow" sagt er überwältigt, mit leiser Stimme und sieht mich verlangend an "...das ich ganz vergessen habe, dass das alles nur ein Spiel ist. Doch als wir dann ins Hotelzimmer zurückkamen und mir klarwurde, wer wir eigentlich sind, kamen mir Zweifel, ob es richtig ist, bis zum äußersten zu gehen. Dabei warst du nur allzu bereit an diesem Abend zu vergessen was für ein Arsch ich normalerweise war. Aber ich wollte deinen Zustand nicht ausnutzen. Sicher hättest du es am nächsten Morgen bereut, wenn du wieder nüchtern gewesen wärst und diese Peinlichkeit wollte ich dir ersparen." erklärt er mir sein verhalten, was mich daran erinnert, das ich ihn an dem Abend geschlagen habe.
"Dann warst du wohl ziemlich glücklich darüber, dass ich dich mit dem Gürtel getroffen habe." sage ich brummig und verschränke die Hände vor der Brust.
"Ein wenig." gibt er schmunzelnd zu und fährt sich, in Erinnerung dessen, übers Bein.
"Und ich dachte, du wolltest mich nicht." niedergeschlagen sehe ich ihn an, was er mit einem bedauernden laut und reumütigem Blick beantwortet. Ebenso mit den Worten..."Wenn du wüsstest, wie falsch du damit lagst."
Einladend breitet er die Arme aus und sieht mich liebevoll an. "Komm her Emely." bittet er sanft und schließt die Arme liebevoll um mich, als ich mich reichlich durcheinander an ihm schmiege.
"Weißt du es ist nicht wichtig, dass du nicht weißt, was du willst." murmelt er in mein Haar "Ich weiß es nämlich auch nicht. Ich weiß nur, dass ich dich bei mir haben will und dass ich mich ohne dich irgendwie unwohl fühle. Ich will dich als Mrs. Stone. Ich will dich als Emely UND ich will dich als Kate. Aber ich weiß nicht, ob das nicht ein wenig viel verlangt ist." sagt er unsicher und streicht mir sacht eine Strähne aus der Stirn, während er liebevoll auf mich heruntersieht.
"Ich will dich auch Alexander Jo Black" fasse ich seine Namen zusammen, was ihn schmunzeln lässt.
"Nicht ganz Mrs. Stone." lächelt er mich an. "Es muss heißen...Alexander Joel Black. Jo ist nur die Abkürzung für meinen zweiten Vornamen." offenbart er mir.
"Wirklich?" staune ich "Du hast einen zweiten Vornamen?" rutscht es mir dümmlich heraus, was er mit einem grinsenden Nicken bestätigt und mir einen Kuss auf die Stirn gibt.
"Das wusste ich gar nicht." schmunzle ich an seine Brust gelehnt, in der sein Herz gleichmäßig vor sich hinschlägt und mich in seinen Bann zieht.
Ruhig atme ich ein und aus und genieße diesen berauschenden Moment in der Gewissheit, dass er mich ebenso sehr begehrt wie ich ihn und das er mindestens so verwirrt ist wie ich.
Doch während sein Herz in meinem Ohr schlägt, dringt noch ein weiteres Klopfen in meinen Kopf, das nicht von ihm stammt. Bedauernd hebe ich den Kopf von seiner Brust und sage "Herein!", während ich mich in seinen Augen verliere.
Doch obwohl die Kellner beginnen den Tisch zu decken und uns betretene Blicke zu werfen lässt er mich nicht los, auch ich lasse ihn nicht los. Und so stehen wir einfach da, bis sie wieder gegangen sind und uns allein lassen.
Lächelnd schaue ich zu ihm auf. Werfe ihm einen Fragenden Blick zu und deute auf das Essen.
"Hungrig?" will ich wissen.
"Sehr." sagt er leise und leckt sich über die Lippen während er mich begehrlich ansieht.
"Oh, nein, Mr. Black!" necke ich ihn verspielt. "Ich stehe gerade nicht auf der Speisekarte."
"Auch nicht wenn ich ganz lieb...Bitte, bitte...sage?" will er unterwürfig wissen, während ich ihn zum Tisch ziehe.
"Wir werden sehen." wehre ich mich beharrlich, dabei lässt mich sein Blick mal wieder in Flammen aufgehen. "Jetzt gibt es erstmal was zu essen." sage ich bestimmt, während ich ihn auf seinen Stuhl schiebe und mich anschließend ihm gegenüber setzte.
"Mr. Black." sage ich in geschäftlichem Ton und greife nach meinem Sektglas "Es freut, dass wir uns so schnell einig geworden sind." einladend halte ich es ihm hin, so das er mit mir anstoßen kann.
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Mrs. Stone." versichert er mir ebenso sachlich, dann beginnt er sanft zu lächeln und fährt leise fort."Doch viel mehr freut es mich, dass der geschäftliche Teil nun erledigt ist und wir zum gesellschaftlichen Teil übergehen können. Nicht wahr Emely?"
"Ja, Alexander. Ich freue mich auch. Aber weißt du, worauf ich mich am meisten Freue?" sage ich geheimnisvoll.
"Ich kann es mir denken, doch es aus deinem Mund zu hören, würde mich mehr als Glücklich machen." strahlt er und greift nach meiner Hand, die er sanft zu streicheln beginnt.
"Darauf, dass wir heute Abend noch eine weitere Verabredung habe, nicht war Jo?"
"Es wird mir eine Ehre sein dieser Verabredung beizuwohnen Miss Kate und hoffe, dass ich ihren Erwartungen gerecht werde." sagt er mit heiserer Stimme und warmem Blick, den ich nur erwidern kann.
So zufrieden bin ich gerade.
Während des Essens sehen wir uns die ganze Zeit an, reden, lachen und flirten. Streicheln uns und halten Händchen. Ganz so als wären wir ein verliebtes Paar, was wir vermutlich auch sind, doch als wir fertig sind verlassen wir das Restaurant, um in den Club zu fahren. Während wir jedoch darauf warten, dass man uns unsere Autos bringt, fällt mir ein, dass wir den Vertrag vergessen haben.
"Bin gleich wieder da." entschuldige ich mich bei ihm und kehre nochmal in den Raum zurück, wo unsere knappe Vereinbarung unschuldig auf dem Sideboard liegt.
Liebevoll streiche ich über das Papier und lese die wenigen Worte, die er darauf geschrieben hat.
Du gehörst mir.
und
Ich gehöre dir.
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Um ehrlich zu sein, war ich kurzfristig am überlegen an dieser Stelle Schluss zu machen. Hätte ja auch ganz gut gepasst, aber...
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