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Ich mein, okay.
Mr. Black und Alexander sind ein und der selbe Mann, auch wenn sie sich in ihrem Verhalten durchweg unterscheiden, aber Alexander und Jo, wie auch Mr. Black und Jo haben nichts gemein.
Oder doch?
Ist nicht auch Jo liebevoll wie Alexander und manchmal auch so bestimmend wie Mr. Black? Kann es sein? Ich mein, ist es tatsächlich möglich, dass sie alle dieselbe Person sind?
Verstört starre ich an die Decke und wäre ausnahmsweise einmal froh, wenn sich meine innere Stimme, mal wieder zu Wort melden würde, um mir zu versichern, dass das gar nicht sein kann.
Doch die feige Bitch hat sich klamm heimlich verdrückt oder in den hintersten Winkel ihrer eigenen vier Wände zurückgezogen und verkriecht sich ängstlich unter dem Bett!
Na warte! Komm du mir nach Hause! Dann kannst du was erleben!
Oder ist es vielleicht möglich, dass mein Unterbewusstsein einfach alles durcheinander bringt?
Hat nicht auch Jo mir am Mittwoch vorgeschlagen einen Vertrag auszuarbeiten, genau wie Mr. Black? Und war ich nicht gestern mit meinem Vorgesetzten Schwimmen, wie mit Jo im Club?
Sicher bilde ich mir die Ähnlichkeit zwischen Jo und Alexander nur ein.
Viele Menschen haben schwarze Haare und blaue Augen und auch viele Männer haben einen Bart.
Das heißt gar nichts!
Jo ist nicht Mr. Black! Und er ist auch nicht Alexander, denn das würde ja auch bedeuten, dass er mein Vorgesetzter wäre.
Unruhig wälze ich mich im Bett hin und her, bis ich die Untätigkeit nicht mehr aushalte.
Von meinem nächtlichen Abenteuer deutlich mitgenommen, versuche ich meine Anspannung beim Duschen los zu werden, doch auch als ich Stunden später die Wohnung geputzt, den Abwasch erledigt, die Wäsche gewaschen und spazieren gegangen bin, bin ich noch immer ein wenig durcheinander, auch wenn ich mir inzwischen ziemlich sicher bin, dass ich mir die Ähnlichkeit zwischen Jo und Alexander Black nur einbilde.
Am frühen Abend sitze ich mit einer Tasse Kaffee am Rechner und arbeite. Es ist nicht viel passiert seit Freitag, aber besser ich bearbeite die fünf Mails jetzt, als dass ich mich morgen noch damit befassen muss.
Das meiste ist relativ unwichtiger Kram. In Berlin wollen sie eine zusätzliche Empfangskraft einstellen, Dortmund lässt fragen, ob es möglich wäre einige der Zimmer zu renovieren und in Bielefeld wollen sie neues Mobiliar für die Lobby anschaffen.
Da ich für solche Entscheidungen keine Berechtigung habe, fordere ich fürs erste weitere Informationen an und drucke die Mails aus, dann schaue ich mir auch die letzten beiden Nachrichten an.
Mit gerunzelter Stirn überfliege ich die erste, die eine Bewerbung als Sekretärin ist, ebenso wie die zweite.
Oh. Sicher sind die Mails eine Reaktion auf meine Stellenausschreibung, die ich am Mittwoch ins Netz gestellt habe, aber da ich ja wider erwarten gar nicht gekündigt wurde, ist sie wohl hinfällig.
Nur teilweise erfreut, beginne ich den beiden Damen eine Absage zu schreiben, als es an der Tür läutet.
Fast augenblicklich kommt mir mein Traum wieder in den Sinn, doch von dem habe ich mittlerweile echt die Nase voll!
Energisch schiebe ich den Gedanken beiseite und drücke auf den Summer, dann warte ich ungeduldig auf meinen Besucher.
"Dritter Stock!" rufe ich das Treppenhaus hinunter, als sich nichts tut. Doch kaum ist meine Stimme verstummt höre ich die leichten Schritte eines Menschen, der die Treppe herauf kommt.
Der erste Blick, den ich von ihm erhasche, lässt mein Herz kurz innehalten, doch schon der zweite, als der Mann, der zu mir herauf kommt den Kopf hebt und mich mit dunkel braunen Augen anschaut, lässt mich erleichtert aufatmen.
"Sind sie Emely Stone?" fragt er nach und sieht mich musternd an.
"Ja." sage ich knapp und nicke ihm zu, doch da er nichts dafür kann, dass ich so angespannt bin, versuche ich mich an einem freundlichen Lächeln, dass mir mehr schlecht als recht gelingt.
"Das hier ist für sie." sagt er unbekümmert und hält mir eine recht Große Schachtel vor die Nase. "Sie müssen nur unterschreiben." Nachdem er mir den Karton überreicht hat zieht er ein Elektronisches Gerät von seinem Gürtel und hält es mir hin.
"Von wem kommt das Paket denn?" frage ich verwundert, während ich unterschreibe.
Immerhin ist heute Sonntag und da wird normalerweise keine Post ausgeliefert.
Entschuldigend zuckt er mit den Schultern und tippt auf seinem Gerät herum. Als er fertig ist, schaut er mich wieder an und steckt das Teil an seinen Gürtel zurück.
"Tut mir leid, darüber habe ich keine Informationen." Entschuldigt er sich, bevor er sich mit einem höflichen Nicken von mir verabschiedet. "Auf Wiedersehen."
"Wiedersehen." erwidere ich in Gedanken versunken und schließe langsam die Tür.
Zögerlich nähere ich mich dem großen, recht flachen, weißen Karton, den ich zum Unterschreiben auf den Boden gestellt habe und suche nach irgendwelchen Anhaltspunkten, für den Absender, doch außen steht definitiv nichts drauf.
Ich nehme den Karton hoch und trage ihn unsicher ins Wohnzimmer, wo ich ihn fürs erste auf's Sofa stelle und ihn misstrauisch betrachte.
Von wem kann das Geschenk nur sein? Und es muss ein Geschenk sein, denn es ist mit einer roten Schleife umwickelt, die gänzlich unversehrt ist.
Ob der Verschicker wohl unten vor der Tür steht? Vielleicht wollte er es mir ja nur nicht selbst übergeben...warum auch immer...
Doch der Blick, den ich kurzerhand aus dem Fenster werfe zeigt mir nur den Kerl, der eben noch vor meiner Tür stand, sonst niemanden.
Hmm...
Mach schon Emely! Lass mich sehen was drin ist!
Meldet sich die Feige Socke endlich mal wieder zu Wort.
Und am liebsten würde ich sie aus dem Fenster schmeißen, aber leider habe ich keine andere Wahl, wenn ich wissen will, von wem das Paket ist.
Ich kann nur hoffen, dass mein Wohltäter, wenn es denn einer ist... und kein Attentäter... mir eine Nachricht hat zukommen lassen.
Na schön! Mach ich das Ding halt auf.
Energisch klappe ich den Laptop zu und verfrachte ihn auf meinen Schreibtisch, dann stelle ich das Paket auf den Tisch und setzte mich davor.
Aufgeregt beginne ich die Schleife zu lösen und lege sie, ordentlich zusammengefaltet auf den Tisch daneben.
Ergeben seufze ich auf, dann hebe ich den Deckel an und das erste was ich sehe und was mich beinahe dazu veranlasst, den Deckel wieder zu schließen ist eine Blume.
Und wie soll es anders sein, ist es eine rote Rose.
Langsam beginne ich zu zittern, als ich den Deckel beiseitelege und nach der Karte greife, die neben der Blume in dem Karton liegt.
Fast ist es mir unmöglich die ordentliche Handschrift auf der Karte zu entziffern, so sehr beben meine Finger mit denen ich sie halte.
Beherrscht atme ich ein und aus. Schließe für einen Moment die Augen und versuche mich zu sammeln.
Ich muss endlich diesen dummen Traum vergessen, denn nichts anderes war es!
EIN TRAUM!
Und wer auch immer mir dieses Paket geschickt hat, Jo kann es nicht gewesen sein, denn er kennt meine Adresse nicht.
Die kennt nur Mr. Alexander Black. Ja und auch noch ein Haufen anderer Leute!
Wie mein Vater. Meine Freunde aus Hannover und sogar Jason gegenüber habe ich mal erwähnt, wo ich wohne.
Also reg dich ab Emely!
Mit einem letzten Tiefen Atemzug öffne ich die Augen und lese den kurzen Text, der sich deutlich in schwarzer, fein säuberlicher Schrift auf der weißen Karte abzeichnet.
"Sehr geehrte Mrs. Stone,
bitte nehmen sie diese kleine Aufmerksamkeit als aufrichtige Entschuldigung für mein gestriges, nicht akzeptables Verhalten entgegen und lassen sich versichern, dass ich sie in Zukunft nicht noch einmal in eine solch unangenehme Situation bringen werde.
Ihr reumütiger Vorgesetzter
Alexander Black.
P.s. Ich freue mich auf heute Abend. "
Fast hatte ich es geahnt!
Wer auch sonst hätte mir eine Rose schicken sollen.
Aber langsam werde ich doch neugierig, was sich noch in dem Karton befindet. Ich meine, für eine Blume und eine kleine Karte braucht man doch nicht so einen großen Karton.
Gespannt schlage ich das Seidenpapier, auf dem die Nachricht lag auseinander und sehe mich etwas ebenfalls Rotem gegenüber, dass nichts anderes als ein Kleidungsstück sein kann.
Vorsichtig hebe ich es heraus, damit es nicht zerknittert und wie es sich entfaltet, erkenne ich auch, was es ist.
Ein wunderschönes, leuchtend rotes Abendkleid. Die Schultern sind frei und es reicht bis auf den Boden.
Er erwartet doch hoffentlich nicht, dass ich das anziehe?!
Was hat er denn mit mir vor? Ich denke wir werden Essen gehen und über den Vertrag reden. Dafür ist dieses Kleid doch ganz sicher nicht geeignet.
Aber vielleicht dachte er ja auch nur, ich hätte nichts passendes Anzuziehen.
Was ihn mal wieder in ein umwerfend schlechtes Licht rückt.
Warum hält er das was ich trage eigentlich für nicht angemessen?!
Bestimmt hat er Angst sich mit mir zu blamieren.
Na, der wird Augen machen!
Leicht gereizt pfeffere ich das rote Teil in den Karton zurück, doch als es unschuldig wie die Liebe dort auf meinem Tisch liegt tut mir das gute Stück doch leid.
Das wunderschöne Kleid kann ja nichts dafür, dass mich mein Chef gelegentlich für unfähig hält und so hebe ich es erneut auf um es vorsichtig und wohl geordnet in den Karton zurückzulegen.
Schade ist es ja schon, dass ich es nicht behalten kann, aber ich werde mich nicht von ihm kaufen lassen.
Wenn Vertragsverhandlungen, dann richtig und nicht in einem teuren Fummel, den er mir geschenkt hat.
Nach dem ich erneut geduscht habe, meine Haare ordentlich hochgesteckt sind und ich etwas stärker als sonst geschminkt bin, schlüpfe ich in eines meiner besten Kleider, die ich besitze und die der Situation viel eher entsprechen. Zumindest von vorne. Von hinten hingegen ist es vielleicht etwas gewagt, aber das braucht er ja nicht auf den ersten Blick wissen, weshalb ich über das hautenge, rein weiße, vorn hochgeschlossene und knielange Abendkleid ein ebenfalls weißes Sakko ziehe, das an den Ärmeln und am Rand einen schwarzen Streifen aufweist.
Zehn vor acht schlüpfe ich in meine weißen High Heels und nehme meine zum Kleid passende Clutch zur Hand und öffne die Tür. Verlasse die Wohnung und steige die vielen Treppen ins Erdgeschoß hinunter, wo Mr. Black gerade den Klingelknopf betätigen will, als ich nach draußen trete.
"Mr. Black." grüße ich nickend und stolziere an ihm vorbei zu seinem weißen Mercedes, den er vor dem Haus geparkt hat. Im Augenwinkel sehe ich noch, wie ihm der Mund aufklappt, doch da mich seine Reaktion zum Grinsen bringt unterlasse ich es mich zu ihm umzudrehen und ihn zum mitkommen aufzufordern.
Was auch nicht nötig ist, denn noch bevor ich den Wagen erreiche huscht er an mir vorbei und öffnet mir eilfertig die Tür.
"Mrs. Stone." erwidert er zuvorkommend meinen Gruß, als ich in den Wagen steige.
Doch der ehrfürchtige Blick den er mir zuwirft, bringt mich beinahe zum schmunzeln und es gelingt mir nur mit Mühe, ihn ein klein wenig herablassend anzusehen.
Ganz nach dem Motto.. wird auch Zeit...
Auf der Fahrt ins Restaurant ist er äußerst still, doch dann finden seine Gedanken scheinbar den Weg nach draußen.
"Hat ihnen das Kleid nicht gefallen Mrs. Stone?" fragt er unsicher und wirft mir einen vorsichtigen Blick zu, den ich mit zusammengepressten Lippen und leicht gerunzelter Stirn quittiere.
"Das Kleid findet durchaus mein Wohlwollen, Mr. Black. Ich bin jedoch nicht gewillt, mich von solch einem Geschenk in meiner Objektivität beeinflussen zu lassen." erkläre ich reserviert.
"Unser heutiges Treffen hat laut ihnen nur einen geschäftlichen Hintergrund, weshalb ich ihr Zuvorkommen als nicht akzeptabel empfinde."
"Das tut mir leid, Miss. Ich hatte nicht vor sie zu beeinflussen. Ich hoffe, sie können mir mein unangemessenes Verhalten verzeihen." sagt er entschuldigend und schaut zurück auf die Straße.
Schmunzelnd wende ich den Blick von ihm ab und schaue aus dem Beifahrerfenster. Wer hätte gedacht, dass mein dominantes Verhalten Mr. Unbeugsam so zahm macht? Ich auf jeden Fall nicht. Aber er soll nicht glauben, dass er leichtes Spiel mit mir hat, wenn er mich schon an meinem freien Tag erneut zu Verhandlungsgesprächen in ein Restaurant zitiert.
In sofern er denn überhaupt mit mir einen Vertrag besprechen will und nicht irgendetwas anderes.
Vor einem teuer aussehenden vier Sterne Restaurant lässt er den Wagen stehen. Ein Page öffnet mir die Tür, während ein zweiter Mr. Black eine Nummer überreicht und den Mercedes zu einem Parkplatz fährt, während er mir galant den Arm anbietet.
Kurz überlege ich, ob ich das Angebot annehmen soll, doch eigentlich spricht nichts dagegen und so hake ich mich bei ihm ein und lasse mich in das Gebäude geleiten.
"Ah, Mr. Black!" werden wir begrüßt, kaum dass man uns bemerkt. "Es ist alles für sie vorbereitet. Wenn sie mir bitte folgen wollen."
Stirnrunzelnd schaue ich dem Mann in seiner marineblauen Uniform nach.
Wieso denn vorbereitet? Ich dachte wir würden im Restaurant essen?
"Was geht hier vor Mr. Black?" verlange ich zu wissen und entziehe ihm meinen Arm.
"Ich habe mir die Freiheit genommen für uns einen etwas ruhigeren Platz zu reservieren, damit unseren Vertragsverhandlungen nichts im Wege steht." erklärt er bereitwillig und sieht mich abwartend an. "Aber wenn ihnen das nicht zusagt, können wir natürlich auch hier bleiben." bietet er an und deutet in den deutlich gefüllten Speisesaal.
"Nein, ist schon gut." lehne ich sein Angebot ab.
Oha! Er will also tatsächlich über einen Vertrag mit mir reden. Das kann ja heiter werden.
Eigentlich hatte ich angenommen, dass dieses ganze Vertragsgerede nur Schein ist, um mich hier her zu locken, doch scheinbar war es sein ernst.
Wie gut, das ich vorbereitet bin.
Ein klein wenig verunsichert folge ich dem Angestellten zu einem separaten Raum, in dem es lediglich einen gedeckten Tisch mit Stühlen, ein paar Bilder und anderweitiges Dekomaterial gibt.
Alles sieht sehr einladend aus, doch die leise Musik und das Kerzenlicht an den Wänden und auf dem Tisch, lassen die Atmosphäre leicht Romantisch wirken.
Oh, oh... wenn er man nicht doch auf eine Wiedergutmachung aus ist und nicht nur auf einen neuen Arbeitsvertrag.
Angespannt atme ich einmal tief durch, dann setzte ich mich auf den Stuhl.
Den, den Mr. Black nicht gerade für mich zurechtrückt, sondern auf den anderen.
Ich bin mit der ganzen Situation nicht so ganz einverstanden, dass darf er ruhig wissen.
Musternd sieht er mich an und verzieht ein klein wenig verstimmt das Gesicht. Sagt aber nichts, als er sich auf den Stuhl setzt, den er mir hingehalten hat.
Unruhig rutsche ich auf meinem Platz hin und her und weiß nicht, was ich machen soll.
Er hat zwar von Vertragsverhandlungen gesprochen, aber in seinen Mails sowohl von einer Entschuldigung, für das "Missverstandnis" als auch von einer Wiedergutmachung für mein vorlautes Mundwerk.
Und irgendwie macht mich dieses Arrangement, mit den Kerzen, der ungestörten Atmosphäre und dem Essen ziemlich nervös.
Es ist zwar nicht so, dass ich gegen Sex mit ihm etwas einzuwenden hätte, aber nicht unter diesen Voraussetzungen und schon gar nicht, unter Zwang.
"Stimmt etwas nicht, Mrs. Stone?" fragt Mr. Black aufmerksam und sieht mich forschend an.
"Nein. Es ist..." beginne ich zerstreut, doch dann halte ich es nicht mehr aus. "Ja, Mr. Black." sage ich unsicher, während ich ihm einen etwas zögerlichen Blick zuwerfe, der meinem bisherigen Verhalten deutlich wiederspricht.
"Ich weiß nicht, was dass hier alles soll." gebe ich zu, doch als ich seinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerke werde ich deutlicher. "Die Blumen, das Kleid, das romantische Essen...all das. Wenn sie mit mir über meinen Arbeitsvertrag reden wollen, brauchen sie sich doch nicht so viele Umstände zu machen. Das hätten wir doch auch morgen im Büro besprechen können." verlegen senke ich den Kopf und schaue auf meinen Teller, der zur Zeit noch unbenutzt vor mir auf dem Tisch steht.
"Mrs. Stone." beginnt er leise und aus dem Augenwinkel kann ich sehen, wie er leicht missbilligend den Kopf schüttelt. "Natürlich können wir auch im Büro über ihren Vertrag reden, aber wie ich ihnen schon in meiner Mail mitgeteilt habe, habe ich das Bedürfnis, mich für das Missverständnis mit der Kündigung bei ihnen zu entschuldigen."
"Aber dafür müssen sie sich doch nicht entschuldigen." wiederspreche ich dem Teller, dem noch immer meine Aufmerksamkeit gilt. "Sie hatten doch jeden erdenklichen Grund dafür, nachdem ich ihnen das Geschäft mit der Nordland Kompanie vermasselt habe."
"Mrs. Stone, würden sie mich bitte ansehen, wenn sie mit mir reden." sagt er beherrscht und legt seine rechte Hand auf den Tisch. Auf die Linke stützt er sein Kinn und mustert mich aufmerksam.
"Wer hat denn behauptet, dass die Übernahmegespräche geplatzt sind?" fragt er schmunzelnd, als meine Augen die seinen finden.
Erstaunt hebe ich die Augenbrauen und vor Verwunderung klappt mir der Mund ein wenig auf.
"Nicht?!" bringe ich ungläubig hervor "Aber...ich hab doch... ich mein... Mrs. Underwood war doch so wütend und abweisend...ich dachte... und sie haben..." stammele ich zusammenhanglos vor mich hin, was ihn zum grinsen bringt.
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