30

Dafür, dass der Montag doch recht angenehm war, wird der Dienstag um so schlimmer.

Schon am frühen Morgen lässt es sich Mr. Black nicht nehmen, mich dafür verantwortlich zu machen, dass er sich den heißen Kaffee über die Hose gekippt hat und so kommt der Schlüssel, den ich erst gestern habe machen lassen, schneller zum Einsatz als gedacht.

Und als ich dann am Mittag von der Pause zurückkomme ist noch immer nicht gut Kirschen essen mit ihm. Ununterbrochen scheucht er mich hin und her.

Oder es klingelt ständig das Telefon. Mal ist es die Anwaltskanzlei, dann eines der Hotels, mit einem Problem, dann der Begleitservice, der mir bedauerlicherweise mitteilt, dass die Dame, die ich für ihn ausgewählt habe leider erkrankt sei und dann haben sie nicht mal einen Ersatz.

Na Toll!

Und jetzt? Ich will wirklich nicht schon wieder mit ihm zu dem Meeting am Donnerstag gehen, aber mir wird nichts anderes übrig bleiben, wenn ich niemand finde, was auf die Schnelle schwierig werden könnte.

Aber ausnahmsweise habe ich tatsächlich doch noch ein wenig Glück, als ich bei der vierten Begleitagentur eine positive Auskunft erhalte.

Ein Problem weniger. Kann ich nur hoffen, dass die junge Dame nicht nur gut aussieht, sondern auch ein wenig Grips im Hirn hat.

Allerdings bin ich schon ziemlich mit der Welt am Ende, als Jason mich um vier zum Training abholt.

Bereits in Trainingssachen klopfe ich bei meinem Chef an die Tür.

"Mr. Black?" frage ich zögerlich.

"Was ist denn!" fährt er mich verärgert an. Man! Ich möchte mal wissen, welche Laus dem Über die Leber gelaufen ist heute Nacht.

"Ich wollte ihnen nur Bescheid sagen, dass ich jetzt gehe." sage ich kleinlaut.

Brummig hebt der Knurrhahn den Kopf von seinem Bildschirm und funkelt mich wütend an.

"Was glauben sie eigentlich wo wir hier sind? Bei wünsch dir was...!" blafft er mich an, doch als er meinen Aufzug bemerkt, wird er stutzig.

"Nein Sir, ich..." setzte ich zu einer Erklärung an und streiche mir mit der Hand verlegen über den Arm, doch Mr. sie gehen zum Sport, ob sie wollen oder nicht unterbricht mal wieder.

"Gehen sie!" ändert er seine Meinung. "Aber wenn sie fertig sind, machen sie noch den Konferenzraum fertig. Alles muss tipp top sein Morgen. Haben sie den Beamer getestet? Und ist das Frühstück bestellt?" will er maulig wissen. Puh, wie anstrengend. Ich mein, das ist nicht mein erstes Meeting! Und bisher war immer alles in Ordnung.

"Ja Sir. Der Beamer funktioniert und der Cateringservice ist zu um elf bestellt." sage ich mit einem seufzen und verdrehe genervt die Augen, was ihn dazu bringt noch finsterer zu schauen.

"Miss Stone..." beginnt er drohend und steht von seinem Stuhl auf. Die Hände auf die Tischplatte gestützt starrt er mich an, als wolle er gleich auf mich losgehen.

So dass ich lieber einen Schritt zurück trete und den Blick senke. Ich kann nur hoffen, dass seine schlechte Laune davon kommt, dass der Druck wegen des Meetings so groß ist und dass nicht irgendwas anderes dahinter steckt. Denn wenn er den Rest der Woche so scheiße drauf ist, bin ich spätestens am Wochenende Krankenhausreif. Schon jetzt würde ich ihm am liebsten an die Gurgel springen und wer weiß, wie lange ich diesen Impuls noch unterdrücken kann.

Angespannt steht er hinter seinem Tisch und schleudert tödliche Blicke auf mich ab, doch außer seinem beherrschten Schnauben ist nichts zu hören.

Kurz schließt er die Augen, atmet angespannt ein und aus und lässt sich dann auf seinen Stuhl zurück sinken.

"Bis Morgen." sagt er erschöpft und entlässt mich mit einer knappen Geste.

"Ja, Sir." sage ich verwundert und mache das ich wegkomme. Als ich die Tür hinter mir geschlossen habe, brauche ich einen Augenblick um zu verarbeiten, was da gerade abgegangen ist, aber auch eine Stunde später, als ich mit Jason erschöpft bei einer Tasse Kaffee im dem kleinen Cafe im Park die Sonne genieße ist mir sein Verhalten noch immer ein Rätsel.

Jason ist eine nette Gesellschaft. So als Ablenkung, nach einem anstrengenden Arbeitstag und auch wenn ich Mr. Miesepeter nicht gänzlich aus meinen Gedanken vertreiben kann, so rückt er doch für eine Zeit lang in den Hintergrund.

"Was machst du denn eigentlich so am Wochenende?" erkundigt sich Jason bei mir und fährt sich durch seine dunkelblonden Haare und bringt sie damit nur noch mehr durcheinander, als sie es ohnehin schon sind.

"Keine Ahnung. Kommt immer darauf an, was Mr. Black so plant." ich gebe ein leisen schnauben von mir und lächle angespannt.

"Wie? Arbeitest du auch am Wochenende?" erstaunt sieh er mich an und macht ein nachdenkliches Gesicht.

"Manchmal." gebe ich zu. "In letzter Zeit eher öfter. Er hat eine Menge um die Ohren. Aber ich hoffe, dass es bald besser wird." entschuldigend zucke ich mit den Schultern und nehme einen Schluck von meinem Kaffee, dann schaue ich ihn fragend an.

"Was machst du denn am Wochenende?" gebe ich die Frage zurück.

"Ich wollte ins Freibad gehen. Ist doch so schön um diese Jahreszeit. Das muss man nutzen." lächelnd sieht er mich an. "Hast du nicht Lust mitzukommen?" bietet er mir an.

"Schon, aber... na ja..." zweifelnd sehe ich ihn an. Bestimmt wird da eh nichts draus. Mein Sklaventreiber wird mich sicher eh wieder arbeiten lassen, so wie ich ihn kenne.

"Du verstehst schon. Mr. Black entscheidet immer recht kurzfristig, ob er mich braucht. Also..." entschuldigend zucke ich mit den Achseln und stelle meine Tasse auf den Tisch.

"Schade. Aber du könntest ja auch einfach nachkommen. Ich bin mit Freunden da. Also, wenn du Lust hast...komm doch einfach nach." bietet er mir lächelnd an, dann streichelt er aufmunternd über meine Hand. "Ich würd mich freuen." sagt er und schaut mir ins Gesicht. Seine Züge sind weich und seine Augen grau, mit ein klein wenig grün. Eigentlich ganz hübsch. Und um seine Nase sprenkeln sich vereinzelte Sommersprossen, die nicht so ganz zu seinem ansonsten recht markanten Gesicht passen.

Trotzdem finde ich ihn eigentlich ganz ansprechend und vor allem ist er absolut unkompliziert, ganz anders, als die beiden Männer, mit denen ich mich in letzter Zeit herum schlagen musste.

"Ich hätte wirklich Lust, schwimmen zu gehen." versichere ich ihm. "Wenn ich weiß, ob ich Zeit habe, dann schreib ich dir, ja? Vielleicht hab ich ja Glück. Es muss Morgen nur alles klappen, dann könnte es sogar was werden mit dem freien Wochenende." sage ich zuversichtlich.

"Cool." freut sich Jason und winkt die Kellnerin herbei um unseren Kaffee zu bezahlen.

"Lass mal. Ich übernehm den Kaffee." lehnt er mein Geld ab, als ich in der kleinen Tasche meiner Sporthose nach den Münzen krame.

"Danke. Aber der Nächste geht auf mich." lache ich zuversichtlich.

"Wir werden sehen." sagt er verschmitzt grinsend, nachdem er bezahlt hat und wir durch den Park zum Büro zurückgehen.

Vor dem Gebäude verabschieden wir uns. Und während er sich auf sein Fahrrad schwingt, mache ich mich auf in den fünfundzwanzigsten Stock, um mich umzuziehen und doch noch mal einen Blick in den Konferenzraum zu werfen. Sicher ist sicher.

Allerdings ist die Tür verschlossen.

Nicht die zum Konferenzraum, sondern die zum Büro. Und jetzt?

Verwirrt stehe ich vor der Tür und klopfe an.

"Mr. Black!" rufe ich der Tür zu, aber wenn sie zu ist, wird er bestimmt weg sein. Nur warum? Er geht doch sonst nicht so früh nach Hause.

Noch einmal klopfe ich kräftig an die Tür. Und rufe laut nach meinem Chef, aber nichts rührt sich.

Was mache ich denn, wenn er wirklich nicht mehr da ist? Meine Tasche und somit auch meine Schlüssel befinden sich im Büro, ebenso wie mein Telefon und mein Geldbeutel. Wenn ich also nicht ins Büro komme, dann komme ich auch nicht nach Hause.

Na das vielleicht schon. Jason hat ja den Kaffee bezahlt, somit habe ich zwar Geld für den Bus, aber dann stehe ich auch dort vor verschlossener Tür. Genau wie hier.

Und jetzt?

Ach Emely! So dumm kannst nicht mal du sein! Du hast nur eine Möglichkeit!

Entschlossen mache ich auf dem Absatz kehrt und steige erneut in den Fahrstuhl, doch mit jedem Stockwerk beginnt mein Entschluss mehr zu schwanken. Und als ich in der Tiefgarage vor dem verwaisten Parkplatz von meinem Boss stehe, würde ich tatsächlich lieber eine Nacht vor der Bürotür verbringen, als zu ihm zu fahren und ihn nach dem Schlüssel zu fragen.

Aber das ist nicht gerade eine erwachsene Reaktion und somit mache ich mich mehr oder weniger... naja.. eher weniger begeistert auf den Weg zum Bus.

Rund eine Dreiviertelstunde später stehe ich erneut vor einer verschlossenen Tür. Diesmal ist es allerdings die von Mr. Blacks Apartment.

Unsicher schwebt mein Finger über dem Klingelknopf.

Soll ich? Wollen tu ich nicht. Aber ich muss wohl, wenn ich die Nacht nicht auf irgendeinem Flur verbringen will. Und für den Bus reicht mein Geld jetzt auch nicht mehr.

Ach, jetzt reiß dich mal zusammen Emely. Er wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Allerdings kann ich mir da nicht hundertprozentig sicher sein, bei der Laune, die er vorhin hatte.

Noch einmal hole ich tief Luft und drücke dann beherzt den Finger auf den Knopf.

Abwartend stehe ich, den Blick auf die Tür gerichtet da, doch nichts passiert. Und jetzt? Was mache ich denn, wenn er nicht da ist?

Nur, wo soll er denn dann sein? Er muss zuhause sein.

Noch einmal drücke ich auf die Klingel und endlich ist auch etwas zu hören. Allerdings nicht das, was ich erwartet hätte, denn anstatt das sich die Tür öffnet vernehme ich den sanften Klang eines Klaviers.

Verwirrt runzel ich die Stirn, dann klopfe ich mit den Knöcheln fest an die Tür.

"Mr. Black?" rufe ich erneut, wie schon vorhin vor dem Büro und lege diesmal das Ohr an die Tür.

Angespannt halte ich den Atem an, um besser hören zu können und tatsächlich dringt Musik aus seiner Wohnung.

Doch erst, als ich erneut den Klingelknopf betätigt und kräftig gegen die Tür geschlagen habe, verstummt die Musik.

Energische Schritte sind hinter der Tür zu vernehmen und ich schaffe es gerade noch rechtzeitig das Ohr von der Tür zu nehmen, bevor diese mit einem energischen Ruck aufgerissen wird.

"Was gibt es denn so dringendes?" fragt er gereizt, doch als er mich erblickt verstummt er plötzlich.

"Oh, Miss Stone. Was machen sie denn hier?" fragt er erstaunt und mustert mich mit gerunzelter Stirn.

Ja, ich weiß, dass mein Aufzug nicht gerade... wie soll ich sagen alltagstauglich ist, aber da ich mich leider nicht umziehen konnte, blieb mir nichts anderes Übrig, als in meinen Sportsachen hier her zu kommen.

Aber auch er trägt nicht gerade das, was ich von ihm erwartet hätte, denn außer einer langen, schwarzen, recht engen Trainingshose hat er nichts am Leibe. Sogar seine Füße sind nackt, so dass ich nun doch noch in den Genuss komme, mir das Ergebnis seiner unfreiwilligen Enthaarung anzuschauen.

Sprachlos gleitet mein Blick anerkennend über seine makellose, Haut und es juckt mich geradezu in den Fingern sie meinem Blick folgen zu lassen.

Mit klopfendem Herzen schaue ich zu ihm auf und versinke in seinen wunderschönen, strahlend blauen Augen, die mich ebenso gebannt mustern wie meine ihn.

"Ich hab... meine Tasche ist... im Büro vergessen... und komme nicht rein." sage ich stockend.

Verdammt! Emely Stone! Jetzt reiß dich mal zusammen. Nur weil er keinen Anzug trägt, ist er noch immer dein Boss. Wieso tickst du immer so aus, wenn du ihn an einem anderen Ort triffst als dort. Er ist doch immer noch der selbe Mann! Ein Idiot! Ein Tyrann! Ein Arschloch! Hast du etwa schon vergessen, wie er dich vorhin schon wieder behandelt hat!?

Sammelnd schließe ich die Augen und atme tief ein.

Als ich die Augen wieder öffne, verschränke ich meine zitternden Hände vor der Brust und muss mich erst mal räuspern, als ich in einem zusammenhängenden Satz zu einer verständlichen Erklärung ansetzte.

"Entschuldigung Sir. Was ich sagen wollte... Mein Schlüssel liegt noch im Büro und ich komme nicht rein. Wären sie so freundlich und würden mir ihren geben, damit ich meinen holen kann?" frage ich höflich, dabei versuche ich ihm weder in die Augen zu schauen, noch auf seine Brust zu starren, denn beides bringt mich um den Verstand.

Ich spüre seinen musternden Blick auf mir, während er meine Worte zu verarbeiten scheint.

"Kommen sie doch rein. Miss Stone." einladend öffnet er die Tür ein Stück weiter und tritt beiseite.

"Danke." verwirrt riskiere ich nun doch einen Blick in seine blauen Augen, doch außer schlichter Höflichkeit ist nichts in ihnen zu erkennen.

"Bitte, wenn sie einen Moment Platz nehmen würden, ich bin gleich wieder da." er deutet auf die weiße Ledercouch im Wohnraum, dann geht er hinüber in sein Schlafzimmer und schließt die Tür.

Mit gerunzelter Stirn schaue ich ihm nach und gehe dann Richtung Couch, doch als ich sehe, dass die Balkontür geöffnet ist, trete ich hinaus und genieße die frische Luft, die mir hier Oben angenehm um die Nase weht.

Der Tag war ganz schön heiß und auch jetzt ist es immer noch ziemlich warm, obwohl sich ein paar Wolken vor die Sonne geschoben haben. Ich trete vor bis zur Brüstung und genieße den herrlichen Anblick, der sich mir hier oben bietet. Die Bäume sehen im spärlichen licht der Abendsonne seltsam verzerrt aus und auch der Kanal glitzert verzaubert, wenn sich die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Wolken bahnen. Bewundernd seufze ich auf. Wenn ich hier wohnen würde, würde ich wohl die meiste Zeit auf dem Balkon verbringen. Die Aussicht ist einfach atemberaubend.

Eine leichte Brise streicht mir durchs Haar und verschafft mir unverhofft ein wenig Abkühlung, als mich ein leises Räuspern aus meiner Versunkenheit reißt.

Verträumt drehe ich mich um und sehe mich einem zärtlich lächelnden Alexander gegenüber, der in einer kurzen, schwarz karierten Cargohose und einem weißen, kurzärmeligen Hemd vor mir steht und mich bewundernd ansieht.

"Es ist wirklich schön hier." bringe ich ein klein wenig atemlos hervor, als ich mich von seinem Anblick erholt habe.

"Kann schon sein." sagt er achselzuckend. "Ich war noch nie da draußen."

"Nicht?" vor Staunen werden meine Augen ganz groß. "Warum denn nicht? Es ist herrlich hier!" einladend winke ich ihm zu und drehe mich wieder der Aussicht zu, doch als er sich nicht vom Fleck bewegt, sondern an die Tür gelehnt mit verschränkten Armen stehen bleibt, schaue ich ihn verwundert an.

"Komm." fordere ich ihn lächelnd auf, doch er schüttelt nur leicht entschuldigend den Kopf. "Warum denn nicht?" will ich mit gerunzelter Stirn wissen und gehe auf ihn zu.

"Ich habe Akrophobie." erklärt er mir, doch damit kann ich nichts anfangen und schaue ihn nur verständnislos an. "Höhenangst." verdeutlicht er und fährt sich mit der Hand nachdenklich übers Kinn.

"Ach so." jetzt geht mir ein Licht auf. "Aber warum, wohnst du denn dann so weit oben?" will ich verwirrt wissen, woraufhin er ratlos mit den Schultern zuckt.

"Ich mag es weit zu gucken, aber wenn ich den Wind spüre und das Gefühl habe, das es nichts gibt, was mich vor dem Fallen schützt, bekomme ich Schweißausbrüche und Atemnot." sagt er ungerührt, dann lächelt er mich verlegen an. Was mich mal wieder völlig unerwartet an den Rand eines Herzinfarktes bringt.

Schmelzend schaue ich in sein Gesicht und bewundere die kleinen Falten, die seine Augen so unwiderstehlich sanft wirken lassen.

Haltsuchend mache ich einen Schritt zurück, auf das Geländer zu, was ihm scheinbar einen solch großen schrecken einjagt, das er kurz seine Höhenangst vergisst und mit großen Schritten auf mich zukommt und die Arme schützend um mich legt. Doch als sein Blick über meine Schulter in die Tiefe blickt, spüre ich, wie er zu zittern beginnt. Genau wie ich. Nur ich zittere, weil er mir so nah ist, wohingegen er gerade eine Panikattacke bekommt.

Schwer atmend klammert er sich an mir fest und beginnt immer stärker zu zittern, was wir gelinde gesagt eine heidenangst macht, vor allem, weil er nicht mehr in der Lage zu sein scheint gleichmäßig zu Atmen.

"Alexander!" sage ich eindringlich. "Sie mich an!"

"Verdammt!" schreie ich beinahe, als er nicht reagiert. So eine Angst habe ich. "Sie mich an, hab ich gesagt!"

Beschützend lege ich meine Arme um ihn und schiebe ihn auf die Tür zu, was gar nicht so leicht ist, denn er ist so verkrampft, dass er nicht in der Lage ist, einen richtigen Schritt zu machen.

"Alexander!" versuche ich noch mal seine Aufmerksamkeit zu erregen, doch erst, als ich ihm fest in die Seit kneife, schaffe ich es ihn aus seiner Starre zu reißen.

Mit vor Angst geweiteten Augen starrt er mich atemlos an. Er ist beinahe kalkweiß und schweiß steht ihm auf der Stirn. Er hat wirklich nicht übertrieben, als er gesagt hat, dass er Höhenangst hat.

"Sie mich an." verlange ich energisch, als er seinen Blick erneut Richtung Abgrund heben will. "Du siehst mich an! Hast du verstanden! Und jetzt gehen wir nach drinnen!" sage ich streng und dränge ihn einen weiteren Schritt Richtung Tür.

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