Vielleicht irgendwann
Nachdem mein Lämmchen und ich unseren Jahrestag weiter im Bett verbracht hatten, sind wir trotz meiner beunruhigten Stimmung zur Party gefahren, welche nachdem die Jungs mitbekamen das ich irgendwas auf den Herzen hatte, den Bach runter lief. Zuerst hatten wir Jungs uns abgeseilt und ich schilderte ihnen meine Befürchtungen, worauf Takashi erst Baji beschuldigte, dass dieser sicher die Dessous in die Tonne geschmissen hätte, nachdem er sie entdeckt hatte. Zuzutrauen wäre es dem Commandanten der ersten Division durchaus gewesen, doch beteuerte er uns hoch und heilig das er damit nichts zu tun hätte. Anschließend überlegte Ken-chin laut, ob vielleicht ihre Mutter diese entsorgt hatte, doch da wir alle wussten das diese immer locker mit solchen Dingen umging, war es nur schwer vorstellbar, blieb aber dennoch eine Option. Nayoha warf danach ein, dass die Dessous vielleicht eine ihrer Freundin mitgehen lassen hat, doch behauptete sein Zwilling das niemand die Unterwäsche anderer tragen wollte, worauf Smiley wieder meinte das es merkwürdige Menschen auf der Welt gebe und jede Art von Perversion. Was uns wieder auf den Stalker von damals brachte. Takemitchy glaubte das dieser sich sicher nicht getraut hätte wieder zurück zu kommen, nachdem ich ihn fast gebracht hatte. Worauf Ken-chin einwarf, falls dieser wirklich noch lebte, weshalb Takashi dann zu denken gab, dass es sich ja auch um einen anderen, einen zweiten handeln könnte.
Baji hingegen sah die gesamte Zeit über genauso panisch aus, wie ich zuvor und wurde von Chifuyu beruhigt, dass dies noch nichts heißen müsste. Auch an uns wandte er sich und fordete das wir uns alle erstmal beruhigen sollten, da es auch einfach nur unglückliche Zufälle sein könnten.
Worauf ich dann zu denken gab, dass das ein wenig zuviele Zufälle wären, weshalb Ken-chin meine Schulter drückte und beschloss das wir jetzt alle wieder vermehrt ein Auge auf die Mädels, insbesonders meinem Lämmchen haben sollten.
Daraufhin sind wir alle wieder betrübt zur Feier zurück, bei denen uns unsere Mädchen fragten was nun schon wieder los war und wir wage meinten dass momentan Gerüchte über kriminelle im Umlauf wären, die jungen Frauen nachsteigen und vergewaltigen, worauf diese rum maulten, dass sie nicht schon wieder Lust auf die selbe Dauerbeschattung hätten, wie vor über zwei Jahren.
Dennoch entschieden wir, dass genau dies der Fall wäre, worauf die Mädchen genervt und ergeben aufseufzten und wir anschließend die Party auflösten, weil niemand mehr von uns Lust auf Feiern hatte.
Seitdem war nun über ein Monat vergangen, in welchen wir sogar den Geburtstag meines Mädchens feierten, ohne das uns allen jedoch irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen war.
Meine Freundin vermisste zwar eines ihrer Hefte, indenen sie Songs schrieb, jedoch meinte sie das sie diese wahrscheinlich in der Bahn liegen lassen hatte.
Auch fielen uns keine komische Typen auf, die hinter irgendwelchen Ecken lauerten oder uns gar irgendwohin verfolgten.
Das einzige was seitdem neben meinen und Baji's extrem paranoiden verhalten anders war - wobei dies bei dem Commandanten der ersten Division, eigentlich auch der Fall war bevor das alles geschah, war das sie mich seit diesem Zeitpunkt ständig anrief, um mir mitzuteilen das sie hier und da ein Haarband vermisste oder das sie die Oma nebenan so merkwürdig angesehen hätte oder das dass eine Kind auf dem Spielplatz sie angestarrte. Sie ließ sich immer wieder absurde Dinge einfallen, um meine Sorge ins lächerliche zu ziehen, doch nahm ich diese Aussagen - gerade weil ich wusste, das sie mich damit necken wollte, immer ernst zur Kenntnis, was sie jedes Mal genervt Aufstöhnen ließ. Auch die anderen Jungs behielten alles im Auge und waren mit dem kutschieren der Mädchen mehr als beschäftigt, weshalb ich mir vermehrt anhören durfte das es vielleicht nur falscher Alarm war, doch ließ ich mich nicht beirren und befahl lieber auf Nummer sicher zu gehen und dies alles mindestens bis Ende des Jahres aufrecht zu erhalten.
Wie jeden Tag holte ich mein Mädchen von ihrem Klassenzimmer ab und brachte sie anschließend zu ihr oder mir nach Hause, wenn wir nicht mit den anderen verabredet waren. Auch heute machte sie auf meinen Bett ihre Hausaufgaben, während ich ihr dabei zu sah, bis sie diese endlich zur Seite räumte und weit ihre Arme ausbreitete. Grinsend nahm ich ihre Einladung an und kuschelte mein Gesicht in ihre herrlichen Brüste, was sie deshalb zum Kichern brachte. Ich hob meinen Kopf und sah ihr tief in ihre wunderschönen türkisfarbenen Augen, bevor ich meine Lippen für einen kleinen zärtlichen Kuss auf ihre senkte und wir uns unsere Liebe beteuerten, bevor ich mein Mädchen hoch hob und sie zum Kopfende in die Kissen fallen ließ, um mich direkt daneben zu platzieren.
'Ich bin so froh wenn du endlich mit der Schule fertig bist' ,meinte ich zu ihr, worauf meine Kleine amüsiert schnaufte während sie mir in mein Gesicht sah.
'Du weißt das ich im Gegensatz zu dir noch studieren möchte' ,erwiederte sie daraufhin grinsend.
'Ja, aber da musst du nicht so viel büffeln und auch nicht jeden Tag hin' ,kam es nun schmollend von mir, worauf sie mir eine Hand an die Wange und ihre Strin an meine legte.
'Du Spinner, ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass das nicht der Fall sein wird. Auch im Studium muss man lernen und anwe...' ,wollte sie mir abermals erklären, doch da hatte ich sie gepackt und auf mir rauf gerollt, sodass sie sich selbst quietsched und lachend unterbrach.
'Manjiro' ,tadelte sie mich, wonach ich ihr einen Kuss auf ihre grinsenden Lippen drückte.
'Dann gehst du halt nicht dahin' ,bestimmte ich und sah sie nun auch frech grinsend an.
'Natürlich gehe ich da hin. Du kannst nicht immer einfach alles bestimmen, Manjiro Sano' ,wollte sie mich nun tadeln.
'Natürlich kann ich das' ,hielt ich schmollend dagegen, worauf sie auflachend ihren Lockenkopf schüttelte.
'Ich möchte später arbeiten gehen und mein eigenes Geld verdienen können' ,versuchte sie mir - wie so oft schon, klar zu machen. Diese Diskussion führten wir ziemlich häufig, doch war ich mir sicher das ich sie irgendwann überredet hätte einfach nur an meiner Seite glücklich zu sein. Sie brauchte und sollte sich um nichts kümmern. Ich würde ihr so oder so jeden Wunsch von den Augen ablesen. Es sollte meine Aufgabe sein, sie zu umsorgen, ohne das sie sich um irgendetwas Gedanken machen musste.
'Unsinn, ich kümmer mich um das Geld und...' ,brachte ich an, doch wurde ich von ihr unterbrochen.
'Und ich kümmere mich und Heim und Kinder während du was machst? Weiter dein Geld mit Drogen verdienen!?' ,wollte sie wie jedes Mal von mir wissen.
'Oder Nutten' ,meinte ich halb im Scherz, wofür ich einen Klaps bekam, 'vielleicht auch mit ein oder zwei Auftrags Morden' ,setzte ich grinsend nach.
'Manjiro, dass ist nicht witzig. Du bringst niemanden um' ,nörgelte sie nun.
'Hast ja Recht, warum sollte ich mir die Finger schmutzig machen, wenn ich dafür meine Leute habe' ,provozierte ich sie weiter, worauf sie genervt aufseufzte.
'Man Manjiro, hör auf damit. Ich will dich nicht irgendwann im Knast besuchen müssen' ,meinte sie nun zu mir und sah mich mit einem Hundeblick an, worauf ich breiter in ihr niedlich Gesicht grinste.
'Tch, als würden die Bullen mich kriegen' ,tat ich ihre Sorge ab und zog sie dann zu einen Kuss herab, gegen den sie sich zuerst währte, doch als sie spürte das ich nicht nachgaben würde, schmolz sie in meinen Armen.
Nach unserer üblichen Diskussion lagen wir wieder kuschelnd da, wobei ich meinen Kopf in ihren Schoß gebettet und meine Arme um sie geschlungen hatte. Immer wieder strich sie mir zärtlich durch meine langen blonden Strähnen, wobei ich wohlig aufseufzte.
Kurz dachte ich darüber nach, wie ich die Frage die mir auf der Seele brannte, stellen sollte ohne das sie Verdacht schöpfte, worauf ich bedacht ein und ausatmte, bevor ich mir die richtigen Worte zurecht legte.
'Weißt du Lämmchen, Takashi hat mir da was erzählt, was ich eigentlich nicht weiter erzählen soll' ,fing ich an, wobei sich mein Herzschlag deutlich beschleunige und ich mich zwang gleichmäßig weiter zu atmen.
'Dann solltest du es besser für dich behalten, wenn er dir so etwas anvertraut hat' ,kam es nun belehrend von ihr, weshalb ich leise amüsiert schnaufen musste, da ich genau so eine Reaktion erwartet hatte.
'Ja damit hast du Recht, aber er meinte damit das erstmal nur Yuzuha nichts davon erfahren sollte' ,versuchte ich ihr zu weiß zu machen.
'Hmm... Und warum darf sie nichts davon erfahren? Sie ist immerhin seine feste Freundin' ,wollte mein Mädchen nun von mir wissen, bevor ich mich stärker an ihren Bauch zog, damit sie das leichte zittern meiner Hände nicht mitbekam.
Ich schloss meine Augen und atmete über meinen Mund ein und aus, um meine Nerven etwas zu beruhigen.
'Er... Also er... Er und Yuzuha sind ja schon ziemlich lange zusammen...' ,versuchte ich mich langsam heran zu Tasten, '....und... und er möchte ihr wohl einen Antrag machen' ,machte ich es nun doch kurz, da meine Nerven zum zerreißen gespannt waren und ich Angst hatte dass meine Stimme zu sehr zittern könnte, wenn ich noch länger rumdruckste. Angespannt wartete ich auf ihre Reaktion und versuchte dabei meine Atmung zu kontrollieren.
'Einen Antrag?' ,fragte sie nun leicht schockiert, worauf ich nun zu ihr hoch sah, um ihre Mimik zu lesen, welche genau dieselbe Reaktion zeigte wie ihre Worte, 'einen Antrag' ,wiederholte sie nun leise, wohl um es besser begreifen zu können. Leicht lächelte ich sie an und versuchte dabei meinen aufgeregten Atem los zu werden, ohne das sie etwas davon mitbekam.
'J-Ja großartig, oder?' ,wollte ich nun leicht ängstlich von ihr wissen und hob dabei eine Hand an ihre Wange, um mitdessen Daumen ihre samtige Haut zu streicheln. Dabei bemerkte ich das selbst mein Finger leicht zitterte, weshalb ich den Druck ein wenig erhöhte, damit dies nicht so auffiel.
'Großartig?' ,fragte sie dann verwirrt, weshalb meine Atmung nun stockte und ich mich versuchte zusammen zu reißen.
'Ja, Großartig. Ich-Ich meine sie lieben sich und... sie sind schon so lange zusammen' ,versuchte ich meine Sicht der Dinge verständlich zu machen, wobei ich sie innig ansah. Innerlich strafte ich mich jedoch selbst, für meine unkontrollierte Aussprache.
'Das kann ja sein, aber findest du sie nicht noch ein bisschen jung?' ,wollte sie nun leicht fassungslos von mir wissen, wobei sie ihre Augenbrauen ein wenig zusammen zog.
'N-Nein, ich meine... Er... Er liebt sie... So sehr' ,hauchte ich nun verträumt und suchte ihren Augenkontakt, 'und-und er kann sich keine andere an seiner Seite vor-vorstellen... Nie-Niemals' ,setzte ich eindringlich nach, worauf sie mich prüfend ansah und ich meinen Fehler bemerkte.
'Nun und es-es ist ja nunmal ihre Entscheidung und dabei ist doch egal was die anderen darüber denken. Sie lieben sich und... und sind schon ewig ein Paar. Also... w-warum warten!?' ,setzte ich hastig nach und hoffte dabei, dass sie damit nicht weiter darüber nachdachte, dass ich dabei von uns, statt von den beiden sprach.
'Ja klar, lieben sie sich' ,bestätigte sie ruhig, 'Aber meiner Meinung nach sollten sie vielleicht noch etwas warten. Ich meine die beiden studieren gerade. Wer weiß was noch alles kommt' ,versuchte sie nun ihr Meinung zu verteidigen, bei welches es eiskalt durch meinen Körper rauschte und mich abermals zittern ließ.
'A-Aber... Sie heiraten ja nicht sofort... Sie wären ja erstmal nur verlobt' ,gab ich einen Denkanstoß, um sie vielleicht mit dem Gedanken zu überzeugen.
'Das mag ja sein, doch finde...' ,begann sie doch fuhr ich ihr dazwischen.
'Nur verlobt! Sie-Sie wären doch erstmal nur-nur ver-verlobt' ,kam es stammelnd von mir, wobei ich meine Emotionen nicht unterdrücken konnte. Erstaunt sah sie mich an, worauf ich schnell den Blick und mein Gesicht abwandte und erst in Richtung des Fernsehers sah und dann meine Augen schloss.
'Manjiro?' ,fragte sie mich nun verwirrt und strich mir wieder beruhigend durch mein Haar.
Zittrig holte ich Luft, bevor ich schnell aufstand und im laufen zu ihr meinte ich müsste Mal auf's Klo.
Wie der größte Versager stand ich im Bad und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
Benimm dich nicht so lächerlich, du Waschlappen... ,rügte ich mich selbst und wischte dabei wütend die erbärmlichen Tränen, welche nun von meinen Wangen herunter liefen, ab.
Du hast sie doch gar nicht gefragt, also hat sie auch nicht nein zu dir gesagt, du Trottel!
Begann ich weiter mich zu schimpfen und trat dabei gegen den Wäschekorb, im Gedanken daran das der Ring - welchen ich für sie schon in meiner Nachttischschublade aufbewahrte, nun nur darauf wartete mich zu verhöhnen.
Aber irgendwie hatte sie doch nein gesagt...
Mein Lämmchen, hatte nein gesagt...
Sie wollte noch nicht heiraten...
Sich noch nicht Mal verloben...
Das heißt nicht, dass sie dich nicht liebt, du erbärmlicher Vollidiot!
Sie will nur warten...
Auf einen anderen? Besseren?
Hör auf mit dem Scheiss!!!
Begann ich mich wieder selbst zu scholten, als meine Gedanken wieder abwärts rasten.
Sie braucht nur Zeit...
Ihr geht sowas zu schnell...
Das weiß ich doch eigentlich...
Sie ist kein Typ dafür Dinge zu überstürzen, anders als ich....
Sie überdenkt alles tausendfach, bevor sie sich auf etwas festlegt...
Doch dann ist es für immer und genau das will ich doch oder!?
Das mein Mädchen für immer ja sagt...
Das sie meine Frau wird und bis zum Ende aller Tage mein ist...
Doch am liebsten wollte ich dies, jetzt und heute.
Am allerliebsten schon gestern.
Doch ich musste nichts überstürzten.
Wir hatten alle Zeit der Welt.
Sie würde mir nicht davon laufen.
Sie würde mich nicht verlassen.
Sie hatte mir versprochen mich niemals zu verlassen und ihr waren versprechen heilig.
Genau, alles ist gut... Alles ist gut...
Irgenwann würde der Zeitpunkt kommen, an welchen ich ihr den Ring an ihren Finger stecken konnte und solange würde er halt in der Schublade bleiben.
Halb so wild... Es ist hab so wild...
Irgendwann wird mein Lämmchen meine Frau...
Es ist nicht so schlimm, dass meine Kleine es jetzt noch zu früh findet...
Es ist nicht schlimm... Nicht schlimm...
Versuchte ich mich immer weiter zu beruhigen und meine Tränen damit zu stoppen.
Ich konnte warten... Einfach warten...
Das kannte ich doch eigentlich schon...
Ich war doch ein Meister darin geworden, auf mein Lämmchen zu warten...
Ich musste mich nur daran erinnern...
Und ich würde immer auf sie warten...
Bis ans Ende aller Zeiten...
Für immer und ewig...
Bis sie für immer mein war...
Tief ein und ausatmend betrachtete ich mein Tränen nasses Gesicht im Spiegel, wobei ich mich auf dem Waschtisch abstützte.
So und jetzt reiß dich zusammen! ,rügte ich mich nochmal selbst, bevor ich den Wasserhahn aufdrehte und mein Gesicht mit eiskaltem Wasser wusch.
Ohne mich abzutrocknen stand ich da und sah den größten Idioten der rumlief, weiter an, weil er wirklich glaubte rumheulen zu müssen, da sein Mädchen auf eine Frage welche er ihr noch nicht Mal wirklich gestellt hatte, eventuell mit nein gewortete. Es war wirklich lächerlich rum zu flennen, wenn man dieses Mädchen auch noch als seine feste Freundin bezeichnen konnte. Wenn man sagen durfte das sie mein war.
Abgrundtief lächerlich...
Doch egal wie lächerlich dies war, fühlte ich mich dennoch wahnsinnig deprimiert, wegen ihre Reaktion.
Denn auch wenn wir noch so jung waren, wollte ich es unbedingt.
Ich wollte sie unbedingt in einen weißen Kleid auf mich zuschreiten sehen.
Ich wollte unbedingt vor unserer gesamten Familie und unseren ganzen Freuden, ihr das Jawort geben.
Ich wollte das sie mir vor allen Menschen die uns wichtig waren, sagte das sie mich bis ans Ende aller Tage lieben würde.
Dies wünschte ich mir so sehr, dass es jetzt schmerzte daran zu denken, dass sie dies nicht wollte. Noch nicht wollte.
Das sie noch nicht den selben Wunsch versprühte.
Doch irgendwann vielleicht, wäre es soweit.
Ich musste wie immer einfach nur warten und dann würde alles gut werden. Alles würde perfekt werden.
Sie würde mein werden.
Wir würden glücklich werden.
Wir würden zusammen alt werden.
Es klopte zweimal an der Badezimmertür bevor ich ein 'Manjiro?' ,von meinem Lämmchen vernahm.
Scheisse....
'Alles okay?' ,fragte sie nun zaghaft, worauf ich meine Lippen zusammen presste, die Augen schloss und einmal tief Luft holte.
'Ja Lämmchen alles gut, ich komme gleich' ,versuchte ich sie abzuwimmeln, doch vernahm ich keine tapsende Geräusche die sich wieder entfernten, weshalb ich mir nun ein Handtuch schnappte und über mein fast schon vollständig getrocknetes Gesicht rieb.
Tief atmete ich nochmal durch und öffnete dann die Tür.
'Hey' ,begrüßte mich das zierliche Mädchen vorsichtig, worauf ich sie in meine Arme zog und hoch hob, bevor ich sie küsste.
'Hey' ,sagte ich leise zurück, da meine Stimme sich noch brüchig anfühlte. Meine Kleine umfasste meine Wangen und streichelte diese, wobei sie mich wieder prüfend ansah, weshalb ich sie sogleich wieder auf dem Boden absetzte.
'Hast du Hunger?' ,fragte ich schnell und immer noch sehr leise, wobei ich in Richtung des Treppenaufgangs sah, damit ich ihren eindringlichen Blick entfliehen konnte.
'Willst du was bestellen oder soll ich dir was machen?' ,stellte sie eine Gegenfrage und nahm dabei meine Hand in ihrer, um diese zu drücken.
'Taiyaki's?' ,bat ich sie damit, ohne meine Augen in ihre Richtung zu lenken.
'Taiyaki's' ,bestätigte sie mir und stellte sich dann auf ihre Zehenspitzen, um mir einen Kuss auf meine Wange zu drücken, bevor sie mich hinter sich her zog und wir hinunter in die Küche liefen. Still sah ich ihr dabei zu, wie sie alles hervor holte und sich daran machte die besten Taiyaki's zuzubereiten, die es auf der Welt gab. Immer wieder schielte sie dabei zu mir rüber oder schenkte mir ein sanftes lächeln, welches ich halbherzig zurück schickte.
Als sie dann die dampfenden, fischförmigen Leckereien vor mir abstellte, nahm sie noch einmal meine Hand in ihre und drückte diese solange bis ich ihr in die Augen sah.
Liebevoll blickte sie mit ihren türkisfarbenen, in meine schwarzen, wobei ein Lächeln auf ihren vollen Lippen erschien.
'Ich liebe dich, Manjio. Immer und für immer' ,kam es nun sanft von ihr, worauf ich sie erst einen Moment still ansah, bis ich Blick leicht unsicher wurde.
'Und ich liebe dich, Lämmchen. Immer und für immer' ,gestand ich ihr nun zurück, worauf ihr Lächeln wieder breiter und ich Blick fester wurde.
Mein Mädchen drückte sich auf ihren Platz etwas hoch und beugte sich bei ihren zärtlichen Kuss über die Theke.
'Wirklich alles gut?' ,fragte sie mich dann nochmal, weshalb ich mir eines der Taiyaki's schnappte und es mir nickend in den Mund steckte. Kurz sah sie mich wieder prüfend an, sagte jedoch nichts mehr dazu und nahm sich dann selbst eines.
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