Sturmfreie Bude

Ich bitte euch nochmals zu schauen, das ihr keine Kapitel überspringt. Denn 'nur geträumt" und "komischer Kautz" haben wieder Mal viel weinger Views als "Bilder von ihr" , welches erst nach den beiden anderen erschienen ist.

Und jetzt viel Spaß beim lesen.

Takashi hatte sturmfreie Bude.
Da seine Eltern, mit seinen beiden kleinen Schwestern, einige Tage zu seinem Großvater auf's Land gefahren waren. Der Commandant der zweiten Division, wollte jedoch nicht mitkommen und so hatte er das Haus für sich. Am dritten Tag, nachdem er sich wohl mit Yuzuha ausgetobt hatte und nach unserem Toman Treffen, fragte er uns ob wir nicht heute Abend eine kleine spontane Party machen wollten. Erst hatte er zwar nur vorgehabt diese nur mit uns Jungs und ein, zwei Tütchen zu veranstalten, doch würde sehr schnell mehr daraus. So dass wir nun auch die Mädels und Alkohol am Start hatten.
Da wir nach zwei Monaten, immer noch kein Anhaltspunkt zu den Stalker, meines Lämmchens hatten und diese und auch die anderen Mädchen immer noch - sehr zu den Leidwesen der Jungs, nicht aus den Augen ließen, war dies sowieso schon abzusehen.
Die Musik drehten wir jedoch nur gemäßigt auf, da wir keine Lust darauf hatten, dass die Bullen auftauchten und unsere Party sprengten. Da bei der kleinen Party, auch nur unsere engsten Freunde anwesend waren, war dies auch gut möglich.
So saßen wir gemütlich in der Runde zusammen und spielten ein paar Trinkspiele. Dabei loste der scheue Hakkai am meisten ab und wurde - sehr zu unserer Belustigung, plötzlich der Draufgänger schlechthin und fing an spaßeshalber mit unseren Mädels zu flirten und forderte eine nach der anderen zum Tanzen auf, bevor er einfach im sitzen eingepennte. Natürlich haben wir Jungs es uns nicht nehmen lassen, ihn schick zu verzieren und ein paar schöne Fotos von ihm zu machen, die wir dann in unsere Gruppe stellten.
Wir tanzen mit unseren Mädchen - bis auf Ken-chin, der anscheind immer noch dachte man würde tot umfallen, wenn man auch nur anfing sich im Takt zu bewegen.
Wir alberten rum und wir hatten eine Menge Spaß.
Die Stimmung hätten wir wohl alle als ausgelassen bezeichnet, wenn zwischen Baji und seinem Vize nicht so eine komische Stimmung geherrscht hätte. Die beiden tuschelten immer wieder oder stritten sich leise, bis einer sich gereizt abwandte und sich einfach mit jemand anderen, aus unsere Gruppe unterhielt. Wobei dies von Chifuyu's Seite, häufiger der Fall gewesen war. Immer wieder bekamen wir Fetzen des Streits mit. Einmal meinte Chifuyu so was wie 'Du tust so als wären sie Monster' oder 'ich kann einfach nicht mehr so weiter machen.' Auch hörten wir hier und da vereinzelt gezischte Wörter, die hauptschließlich aus 'nicht jetzt' und 'Wir reden wann anders darüber' von Baji's Seite kamen. Wir alle versuchten dies so gut es ging zu ignorieren, da wir die Stimmung zwischen den beiden nicht weiter anheizen wollten. Doch anscheinend brauchten sie uns auch gar nicht dafür.

'Es reicht!' ,kam es lautstark und sehr verletzt, von dem Blondschopf, 'ich habe keine Lust mehr auf den Scheiss' ,ließ dieser nun verlauten und war dabei aufzustehen, doch Baji hielt seinen Vizen zurück und sprach wiederum leise auf ihn ein. Chifuyu wand seinen Blick ab und man erkannte Tränen in seinen Augen, als mein Lämmchen zu mir herüber tratt.
'Meinst du wir sollten uns da irgendwie einmischen oder ihnen lieber ihre Privatsphäre lassen?' ,fragte meine Kleine neben mir, mit einem besorgten Blick, auf die beiden streitenen gerichtet, 'ich meine, dass geht schon den ganzen Abend so und wenn ich ehrlich bin, sogar schon viel länger' ,stetze sie sorgenvoll nach. Mein Lämmchen hatte Recht, diese Spannung und die kleinen Streitereien kamen in letzter Zeit häufiger vor, doch wussten wir nicht worum es dabei ging.
Auch nach vorsichtigen nachhaken, bekam man weder aus den Commandanten, noch aus seinem Vize etwas raus.
Die anderen aus unserem Freundeskreis sahen, darauf bedacht dies nicht zu auffällig zu tun, immer wieder zu den zweien. Ich atmete einmal tief durch und wollte gerade Baji beiseite nehmen, damit es dort nicht eskalierte, als genau das geschah.
'Das war's entgültig!' ,schrie Chifuyu den schwarzhaarigen bitterlich heulend an, 'ich will das nicht mehr, such dir ein anderen mit den du den Scheiss abziehen kannst, aber nicht mehr mit mir!' ,Baji war sichtlich schockiert von dem Gefühlsausbruch des grünäugigen und saß einfach nur verdattert am Boden, als Chifuyu sich zu uns - die Tränen mit den Handflächen von den Wangen wischend, umdrehte.
Mit den Worten, 'Es tut mir leid, aber ich muss nach Hause. Meine Sachen hole ich morgen ab' ,wandte dieser sich an uns, welche die Szenerie schokiert betrachtet hatten und lief Richtung Haustür. Sein Commandant erwachte aus seiner starre und wollte ihn gerade hinterherlaufen als dieser sich wieder zu ihn umdrehte, 'Nein, wag es ja nicht' ,zischte er ihm immer noch unter Tränen an, 'dieses Mal nicht! Dieses Spiel, hast du schon zu lange mit mir gespielt. Es ist ein für alle Mal vorbei, du riesengroßer Volltrottel!' ,das letzte Wort schrie er regelrecht aus - Baji, hatte sich derweilen mit den Händen auf dem Boden gestürzt zurückgelehnt, als könnte er so den Worten des Blondschopfs entfliehen, als Chifuyu sich wieder umwandte und zur Tür lief, bevor er jedoch aus der Tür verschwand drehte er sich abermals um, 'du! Keisuke Baji! Bist wirklich der größte Trottel im gesamten Universum! Ich hasse dich!' ,schrie er schlurzend und vergrub sein Gesicht in den Händen. Mein Lämmchen sah ihren Bruder auffordernd an, doch dieser schien wie festgefroren, weshalb sie nun zu Chifuyu lief, um ihn in die Arme zu schließen. Die zärtliche Berührung meines Mädchens verstärkte sein weinen nur umso mehr, sodass er sich haltsuchend an die Kleinere klammerte. Auch meine Schwester, machte sich nun auf dem Weg um sich der Umarmung anzuschießen und als diese ihn nun seitlich umarmte und seine Haare streichelte, kamen auch die anderen Mädchen hinzu. Man hörte Chifuyu immer wieder aufschlurzen was für ein Trottel Baji wäre und mein Lämmchen stimmte in jedes Mal beruhigend zu, während sie ihn fest an sich drückte, ohne sich über das Gewicht auf ihren Schultern zu stören.

Währenddessen hatten wir Jungs es uns nun zur Aufgabe gemacht, Baji böse anzufunkeln, was dieser - sehr zu seinem Glück, schluldbewusst erwiederte.
'Du solltest das besser wieder gerade biegen' ,forderte ihn mein bester Freund auf.
'Und zwar schnellstens' ,kam es ernst von Takashi.
'Bekommt gefälligst euren Scheiss geregelt' ,meinte nun auch Pah ein wenig unsensible, als ich zu den schwarzhaarigen lief und mich zu ihm in die Hocke begab.
'Wir wissen alle das ihr zusammen seit' ,begann ich leise und eindringlich, sodass sich Baji's Augen schockiert ein wenig weiteten 'und niemand hier hat ein Problem damit. Also hört auf euch zu verstecken, ja?' ,meinte ich mit einem freundlichen Lächeln, weiter zu dem am Boden sitzenden. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass genau darin daß Problem zwischen den beiden lag. Eigentlich wollte ich ihn nie drängen sich zu outen, doch nach diesem disaster, sah ich keine andere Möglichkeit. Ich wollte nicht, dass mein ältester Freund seinem Glück noch weiter selbst im Weg stand, nur weil er Angst vor unserer Reaktion hatte.

Baji sah mich noch ein paar Sekunden weiter schokiert an, bis sein Blick weiter zu unseren Freunden wanderte. Anscheind sah er dort das selbe wie in meinen Augen - Verständnis, Akzeptanz, Freundschaft und Liebe, den er musste auf einmal selbst mit den Tränen kämpfen, bevor er mich in eine so feste Umarmung zog, dass sich mein Rücken durchbog.
'Du bist wirklich ein Trottel Baji!' ,meinte ich lachend zu ihm, 'du sollst nicht mich, sondern deinen Fuyu umarmen' ,sprach ich absichtlich seinen Spitznamen, den er für seinen Freund gebrauchte aus und klopfte ihn dabei aufmunternd auf den Rücken.
'Na los jetzt!' ,fordert ich ihn auf, da er sich immer noch nicht aus der Umarmung befreit hatte. Als er es dann endlich geschafft hatte, sich aus ihr zu lösen, wandte er sich verlegen dir Augen wischend ab, bevor er sich zu seinem Freund aufmachen wollte, doch dieser und auch die Mädchen waren nicht mehr am selben Fleck.
'Sie sind Richtung Bad gelaufen' ,meinte Takashi zu Baji, der wiederum direkt dort hinlief.
'Meinst du er bekommt es jetzt endlich geschissen?' ,fragte mich mein bester Freund.
'Solange er sich nur halb so dumm wie du und Emma anstellt, wird er das wohl hinbekommen' ,versetzte ich ihm einen Seitenhieb, woraufhin ich nur ein genervtes Brummen erntete.

Wir hatten uns alle zusammen auf die riesige Couchlandschaft bequem gemacht, nachdem die Mädchen mit der Aussage das die beiden sich kurz aussprechen mussten, zu uns gesellt hatten.
Hakkai der immernoch schlief, wurde von Takashi in eine liegende Position gebracht, bevor er diesen sicherheitshalber einen Eimer vor seinem Platz stellte und ihn zudeckte.
Wie mütterlich dieser doch sein konnte...
Kurz darauf, stießen Baji und Chifuyu wieder zu uns.
Etwas verlegen standen die beiden händchenhaltend hinter der Couch und sahen erst zu Boden und dann sich gegenseitig an, bevor Baji wieder verlegen zu Boden blickte und seine freie Hand in seinem Nacken vergrub.
'Also...' ,fing der Commandant der ersten Division räuspernd an, während sich ein rötlicher Schimmer auf seine Wangen bildete, 'Fuyu und ich...' ,er brach ab, schluckte hörbar und atmete nochmal tief durch, 'Chifuyu und ich, wir sind ein Paar und wer damit ein Problem hat, bekommt auf's Maul, klar!?' ,schloss er schnell ab, ohne seinen Blick ein einziges Mal vom Boden abgewand zu haben.
Dieser Trottel, ich habe ihn doch vorher schon gesagt, dass keiner damit ein Problem hat...
Aber wenn es ihm geholfen hatte, es so auszudrücken, wollte ich Baji auch nicht daran erinnern. Der Blondschopf neben ihm, schien auf jeden Fall sehr glücklich zu sein denn - trotz der rot geweiteten Augen, lächelte er seinen Commandten strahlend an, bevor er ihm am Kragen packte und zu sich hinab zog, um ihn zu küssen.
Er legte seine Arme um den Nacken des schwarzhaarigen und schloss seine Augen, doch Baji unterbrach diesen Kuss schnell mit den Worten 'das ist peinlich man, doch nicht vor den anderen.' Das interessierte seinen Vize jedoch herzlich wenig, denn er stellte sich einfach auf die Zehenspitzen um ihn abermals zu küssen.

Mein Lämmchen, nahm ihren Bruder nach dem Kuss in ihre Arme und beglückwünschte ihn, was ihn wiederum sichtlich zu erleichtern schien. Er war wirklich ein Idiot, wenn er tatsächlich geglaubt hatte, dass es unter uns auch nur einen gab der sich nicht für ihn und seinem Vize freuen würde.
Nachdem wir ihnen alle versichert hatten, dass wir uns alle mit ihnen freuen würden, erfuhren wir das die beiden schon knapp ein Jahr ein Paar waren, worauf sich Baji mächtig was von seiner kleinen Schwester anhören durfte, weil er solange kein Arsch in der Hose gehabt hatte uns das zu beichten. Reumütig versuchte dieser sich zu erklären, doch mein Lämmchen ließ das gar nicht zu und meinte daß sie nicht verstand das Chifuyu - der es uns schon ganz zu Anfang hatte sagen wollen, es solange mitgemacht hatte. Dieser saß die ganze Zeit nur glücklich daneben und stimmte meinem Mädchen in allem was sie sagte zu.

Nachdem sich der Trubel um die beiden gelegt hatte. Saßen wir gemütlich plaudert alle zusammen auf der Couch. Mein Lämmchen die neben mir in einer Wolldecke gekuschelt war, breitete diese über meine Beine aus und sah mich lächelnd an und legte dann ihren Kopf seitlich an meiner Schulter ab. Zufrieden lächelte ich, meinen Blick auf ihre Locken gerichtet zurück, als ich eine kleine Berührung an meiner Hand, welche mit ihrer unter der Decke lag, spürte. Augenblicklich fing mein Herz erst stockend und dann immer schneller an zu rasen, als sie ihren kleinen Finger über den meinen legte. Ungläubig versuchte ich sie anzusehen, doch sie sah nur weiter unsere Freunde an, die sich lachend unterhielten. Ich atmete flach ein uns aus, während ich meine Hand langsam wie in Zeitlupe unter die ihre schob. Als ich meine Hand komplett unter ihrer spürte, drehte ich meine zaghaft um, damit ich meine Finger mit ihren verflechten konnte. Ich schloss meine Augen und versuchte meinen immer schneller werdenen atmen zu kontrollieren, was mir jedoch nicht so ganz gelingen wollte und fing an mit meinen Daumen ganz sanft ihre Hand zu streicheln. Die ganz Zeit über war keine Regung von meinem Lämmchen zu erkennen. Sie ließ ihren Kopf weiterhin auf meiner Schulter ruhen und gab keinen Laut von sich. Doch versuchte sie auch nicht mir ihre Hand wieder zu entziehen. Ich schluckte schwer und hoffte das ich nicht wieder einfach eingeschlafen war und dies nur träumte. Doch es fühlte sich so echt an... Genauso echt, wie beim letzten Mal.

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