Ein zu heißer Sommertag

Heute war einer dieser Tage, die so heiß waren, das die Luft vor einem zu wabbern begann. Also ein perfekter Tag um die Schule zu schwänzen. Da man es in so einem stickigem Klassenzimmer, eh nicht lang aushalten würde. Also waren Ken-chin, Emma und ich auf dem Weg, nach und nach unsere Freunde aus dem Unterricht zu schleifen.

Es dauerte nicht lange da hatten sich schon Pah, Peh, Hakkai, Yuzuha, Takashi, Takemitchi und Hina zu uns gesellt und wir waren alle zusammen auf dem Weg, die Baji Geschwister und Chifuyu abzuholen. Wir hatten uns überlegt alle ein wenig im Yoyogi Park, an einem der Seen etwas abzuhängen. Als wir vor der Schule ankamen, blieben alle außer Ken-chin und ich zurück.
Seite an Seite liefen wir in die Schule, auf geraden Weg zu Baji's Klasse. Ich schob die Klassentür auf und forderte Baji auf mitzukommen, der mir wie die andern zuvor ohne zu mucken, folgte. Na ja, bei Takashi war das nicht ganz so der Fall, da dieser eigentlich nach dem Unterricht in seinem Handarbeitsclub gebraucht wurde, doch auch wenn er ein wenig grummelte, war er uns einfach gefolgt. Bei Chifuyu's Klasse angekommen, übernahm Baji es, ihn zum mitkommen aufzufordern, so das ich mit verschränkten Armen am Hinterkopf, zügig zu Sue's Klasse lief.

Je näher ich ihrer Klasse kam, des so schneller würden meine Schritte und ein freudiges kribbeln breitete sich in mir aus. Ich freute mich so sehr sie zu sehen, das ich ihre Klassentür dann doch mit ein wenig zu viel Schwung, auszog. Die erschrocken Gesichter, wenn ich mitten im den Unterricht platzte, war ich zwar schon gewohnt doch einige sahen aus, als Stünden sie kurz vor einem Herzinfarkt und auch Sue's Klassenlehrer fasste sich ans Herz und war ein wenig hinter dem Pult in Deckung gegangen. Mit schreckgeweiteten Augen sah er erst zu mir und dann zu meiner kleinen, da er wusste das ich wegen ihr hier war. Es war ja nicht das erste Mal das ich sie einfach so aus dem Unterricht abholte. Anfangs meckerten die Lehrer noch, wenn ich einen meiner Freunde aus dem Unterricht zerrte, doch nach einigen malen, ersetzte frustrierte regenation das gemecker und sie ließen uns ohne groß zu murren, einfach abzischen. Was dachte er denn... Das hier ein Amok Lauf gestartet wurde oder was? Fragte ich mich, als ich ihren Lehrer betrachtete und musste heftig anfangen zu lachen. Abschließend erfüllte das niedlichste Lachen der Welt den Klassenraum, als auch Sue anfing zu kichern und begann ihre Sachen zusammen zu packten. Noch während sie ihre Schultasche einpackte, kam sie lachend auf mich zu. Als sie aus den Klassenraum Schritt, zog ich die Tür wieder mit genau so viel Schwung zu, so das die Tür ein wenig ich den Angeln ächzte.

'Gott, ich dachte du kommst nie...' ,kam es kichernd von dem zierlichen Wesen neben mir, 'ich habe mich beinah schon verflüssigt. Aber müsstest du mit so einen großen Knall hier auftauchen?' ,fragte sie, als sich auch Ken-chin, ihr Bruder und Chifuyu zu uns gesellten und wir die Schule zusammen verließen. Lachend wuschelte ich durch ihre Lockenmähne. Ich liebte dieses Gefühl ihrer Haare zwischen meinen Fingern, so das ich seit einiger Zeit, keine Möglichkeit ausließ dies zu tun.
'Jo Sue, du weißt doch das er es einfach nicht abwarten könnte, dich zu sehen. Da geht es einfach manchmal mit ihm durch' ,meinte Ken-chin zu ihr, als er sich mit einen Arm über ihrer Schulter, zu ihr runter beugte und mich dabei grinsend ansah. Dabei musste er sich so weit runter beugen, das er sich keinen Schritt weiter hätte bewegen können ohne umzufallen, weshalb sie nun kurz auf dem Schulhof stehen blieben mussten. Den mein bester Freund war der größte in unserer Freundesgruppe und überragte mich um mehr als einen Kopf und mein Lämmchen war die kleinste und reichte mir nur bis zu meinen Mundwinkeln und hatte somit die perfekte Größe, um ihr Küsse in ihre weichen Locken zu hauchen. Momentmal, was? Ich wandte mich augenrollend von den beiden ab, während sich beide nun kichernd und tuscheld wieder in Bewegung gesetzt hatten. Ich nahm meine Hände wieder hinter meinen Kopf zusammen, als ich zu den anderen trottete und die beiden Freunde und meinen Gedankengang, schmollend ignorierte.

Am See angekommen, setzten sich die Mädels und die Jungs getrennt voneinander in das warme Gras. Boah, ging mir das wieder auf den Piss. Ich hatte kein Bock darauf daß wir uns wieder in Grüppchen aufteilen. Weshalb ich meine Wangen aufbließ und mich beleidigt ins Gras fallen ließ. Die Jungs lachten über meine Reaktion und machten ein zwei Scherze auf meine Kosten, die meine Laune nur noch weiter runterzogen, obwohl ich mich so darauf gefreut hatte, dass wir zusammen Abgängen würden. Genervt rollte ich mich auf die Seite und beobachte die Mädels beim tuscheln und kichern.
'Oi Mikey, wie wäre es wenn wir uns etwas zum mampfen besorgen' ,meinte Ken-chin nun versöhnlich zu mir, obwohl er sich keine zwei Sekunden zuvor, mit den anderen über mich lustig gemacht hatte. Ich grummelte darauf hin nur etwas, da ich selbst nicht wusste ob ich jetzt Bock darauf hatte mich hier aufzuraffen. Doch was zu essen klang gar nicht mal so schlecht.
'Na komm, lass uns was holen gehen' ,kam es von der Seite, als ich Sue und die Mädels dabei beobachtete wie sie sich gegenseitig Sonnencreme auf eure Körper verteilten. Man, das hätte ich doch auch machen können. Wofür muss Yuzuha das bei dir machen, häh? Da ich nicht wollte das meine Laune noch weiter in den Keller rauschte, raffte ich mich auf und trottete mit Jungs los, um uns etwas zu essen und zu trinken zu besorgen.

Mit Tüten bepackt kamen wir wieder an unserem Platz an, nur um zu bemerken daß unsere Mädchen nicht mehr alleine waren. Die Haitani Brüder saßen bei ihnen und für meinen Geschmack, etwas zu nah bei meinem Lämmchen.
'Oi' ,stieß ich verärgert aus und quätschte mich zwischen Ran und Sue, der ihr gerade interessiert zuhörte, bevor ich mich dazwischen drängte. Baji, nahm nun auch auf der anderen Seite seiner Schwester Platz, so das nun auch Rindou zur Seite gedrängt würde. Auch die anderen Jungs setzten sich jetzt zu unseren Mädchen, da es ihnen wohl auch nicht gefiel, das die Haitani Brüder ihre Chance genutzt haben, als wir nicht bei ihnen waren.
'Wir stören euch doch nicht etwa?' ,kam es nun auch angepisst von Baji, den es genau so nervte, wenn irgendwelche Typen sich seiner kleinen Schwester näherten.
'Ach keineswegs' ,kam es säuselnd von Ran, während sein Bruder nur genervt durch die Gegend schaute. Ich war mir nicht sicher ob der jüngere, genau so glücklich wie sein Bruder über die Entscheidung war, hier bei den Mädchen und jetzt bei uns zu sitzen.

Ich kramte die Pommes aus der Tüte und hielt diese zusammen mit einer Coke, meinem Lämmchen entgegen. Diese nahm sie mir dankend ab und schenkte mir ein seeliges lächeln.
Mir kam es so vor das jedes Mal wenn ich mich umdrehte, sich ihr wieder irgendein Idiot nährte. Als Sue anfing weiblicher zu werden hatten wir des öfteren, ihre Mitschüler aufmischen müssen, damit diese wussten das diese es nicht wagen sollten, sie irgendwie anzumachen. Auch für die anderen Schwestern der Gang machten wir dies. Doch bei meinem Lämmchen, kam dies häufiger vor, da Baji einen großen Beschützerinstinkt gegenüber seiner kleinen Schwester hatte und weil Sue so unglaublich schön war, das diese Idioten es leider immer wieder vergaßen, das sie die Finger von ihr zu lassen hatten. Nicht das es mir nicht ungeheuren Spaß machte diese loser zu vermöbeln, doch nervte es mich auch ungemein das manche von ihnen so hartnäckig waren. Den auch wenn es auf ihrer Schule nur noch selten vorkam das einer dieser Spinner sich einbildete bei ihr landen zu können, war es außerhalb der Schule eine ganz andere Sache. Besonders die Haitani Brüder schienen starken gefallen an meinem Lämmchen gefunden zu haben. Nicht das ich es nicht in irgendeiner Weise verstanden hätte. Sue Baji, war so schön das sie von keinem Jungen und des öfteren sogar Männern, übersehen wurde. Auch die anderen Mädchen unserer Gruppe waren hübsch anzusehen, doch Sue war da nochmal eine ganz andere Nummer. Sie sah aus als wäre sie direkt von Himmel gestiegen. Sie hatte volle, einlandene Lippen und die niedlichste Nase die man sich nur vorstellen konnte. Auch ihre großen leuchtenden Augen und ihre kleine und zierliche Statur, ließ in jeden männlichen Wesen einen unglaublichen Beschützerinstikt erwachen. Ihre Lockenpracht, verlieh ihren niedlichen äußeren das gewisse etwas und ihre reine, helle Haut ließ sie ätherisch erscheinen.
Doch am schönsten an ihr war ihre Ausstrahlung. Sie zog mit ihrer herzlichen und frechen Art alle in ihren Bann, egal ob männlich oder weiblich. Die wenigsten Menschen möchten die kleine neben mir nicht und wenn, waren es meist eifersüchtige Tussen oder abgeblitzte Typen mit zu kleinen selbstbewusstsein.

Der jüngere der Haitani Brüder stand auf und forderte seinen älteren Bruder auf, abzuschwirren. Auch dieser erhob sich und mir wäre beinah ein erleichtertes Seufzen entwichen. Denn auch wenn Baji und wir die meisten Typen von ihr abblockten und sie ihrem Bruder versprochen hatte, nicht vor ihrem fünfzehnten Geburtstag, eine Beziehung einzugehen, passte es mir gar nicht wenn es Jungs gab, die sich nicht so leicht von uns eingeschüchtert fühlten und sich ihr dennoch näherten. Mich erfasste dann immer ein beklemmendes Gefühl, welches mir so gar nicht gefiel.
'Denk darüber nach, kleine' ,forderte der ältere Haitani Bruder, Sue noch grinsend auf, bevor er und Rindou die Hand zu einen Abschiedsgruß erhoben und verschwanden.
'Was meinte er?' ,fragten Baji, Ken-chin und ich fast zeitgleich, das zierliche Mädchen, neben mir. Die Mädels fingen an zu kichern und Sue's Gesicht überzog ein rosa Schimmer. Ein widerliches Gefühl kroch durch meinen Körper und mir wurde augenblicklich schlecht. So sehr, das ich meine Pommes die ganze Zeit nicht mehr anrühren konnte. Doch mein Lämmchen, blieb uns eine Antwort schuldig.

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