Dieses Mal kein Traum
‼️Gestern kamen zwei Kapitel online, bitte lest diese, bevor ihr mit diesem beginnt. Geht bitte sicher das ihr auch immer alle Kapitel der Reihe nach lest - und jetzt viel Spaß beim lesen und liebe Grüße ‼️
Wir küssten uns atemlos und scherten uns weder um die Zuschauer, noch um die johlenden Rufe, die von einigen Mitgliedern meiner Gang laut würden. Alles rückte in weite Ferne und selbst die Musik schwoll zu einen Hintergrundgeräusch ab.
Das einzige was ich wirklich wahrnahm, waren die leisen Seuftzer die wir beide ausstießen.
Ihre Hände, die langsam durch meine Haare strichen.
Ihre seidige Haut, unter meinen zitternden Fingern.
Ihre weichen Lippen, die sich im Gleichklang zu meinen bewegten.
Ihrer Zunge, die meine umspielte und das trommeln meines Herzens.
Alles andere war unwichtig. Nur das hier, war das einzig wichtige in diesem Moment.
Leicht schwindelig von dem Alkohol und den ganzen Küssen die wir tauschten, klammerte ich mich regelrecht an mein Mädchen und erst als sie mit den Rücken gegen eine Wand stieß, bemerkte ich dass wir uns bewegt hatten. Kurz sah ich auf, doch unterbrach ich unseren Kuss nicht. Auch wenn ich nur auf eine Wand blickte, erkannte ich doch das diese zur Rückwand, des Wohnzimmers gehörte.
Ich entschloss mich dazu mit meinem Lämmchen die Party zu verlassen und nahm dafür eine ihrer Hände aus meinem Haar, um mir ihr Handgelenk zu schnappen und unterbrach nun unseren Kuss.
Kurz sah ich ihr tief in ihre großen Augen, als ich ihr sagte das wir jetzt gehen. Völlig perplex ließ sich mein Mädchen, einfach hinter mir herziehen.
Einige unserer Freunde, besonders meine Schwester und die anderen Mädchen sahen uns groß an. Die Jungs wiederum - bis auf Takemitchy der genau so wie die Mädels dreinschaute und Baji dem die Show, nicht ganz so zu gefallen schien - da dieser ein angewidertes Gesicht zog, schmuzelten uns alle belustigt an. Von den Haitani's sah ich nichts mehr und ich vermutete das diese meine Botschaft verstanden und den Abflug gemacht hatten. Ich lief schnurrstaks auf die Haustür zu und gab unserem Fahrer der für heute Nacht bestellt wurde, ein Zeichen das er seinen Arsch hochschwingen sollte, bevor wir die Party verließen.
Ich öffnete die Autotür und verfrachtete mein Lämmchen auf die Rückbank um mich daneben zu setzen. Da diese jedoch langsam aus ihrer Starre erwachte, drehte sie sich um und wollte mit einem leicht panischen 'das geht so nicht' auf den Lippen, auf der anderen Seite wieder aussteigen. Schnell schoss ich hervor und zog mit der eine Hand mein Mädchen wieder in den Wagen und mit der anderen schlug ich die Tür wieder zu.
Als sie gerade tadelnd meinen Namen ausprechen wollte, erstickte ich diesen mit einem Kuss. Ich hörte wie das Gang Mitglied - welches heute den Fahrer spielen durfte, auf der Fahrerseite Platz nahm und klopfte ohne hinzusehen, auf seinem Sitz womit ich ihm befahl loszufahren.
In der gesamten Zeit unterbrach ich den Kuss nicht für eine Millisekunde.
Als wir bei mir Zuhause ankamen, zog ich mein Lämmchen wieder am Handgelenk hinter mir her, als der Fahrer wieder zurück fuhr.
Mein Herz raste im Eiltempo und ich atmete die gesamte Zeit hektisch, aus Angst davor das mein Mädchen irgendetwas sagen würde - das mich zwang sie nach Hause fahren zu lassen, doch kam ihr kein Wort über ihre vollen Lippen.
Wir liefen die Stufen in die oberere Etage und ich wusste nicht was mein Lämmchen dachte, als ich sie in mein Zimmer, zum Bett zog, doch ich hatte keine Hintergedanken - ich wollte einfach nur ihre Nähe genießen.
Ich zog die Bettdecke beiseite und legte meine Mädchen, vorsichtig im Bett ab bevor ich mich dazu legte.
Sanft strich ich ihr mit dem Daumen über den zarten streifen Haut an ihren Bauch, den das Top freigab - und welchen ich schon den gesamten Abend berühren wollte, wobei ich ihr tief in die Augen schaute. Mit einem Arm hatte ich mich seitlich über sie gestützt und ich kostete diesen intimen Moment zwischen uns, in vollen Zügen.
Wir nahmen nicht eine Sekunde den Blick von unseren Augen, als würden wir uns gegenseitig tief in unsere Seelen blicken. Um uns herum war alles still und man hörte nur unsere tiefen und flachen Atemzüge. Ich wusste nicht wie lange wir in dieser Position verharrten, bis ich meine Hand von ihrem Bauch hob, ihre Wange umschloss und meine Stirn gegen ihre legte, um anschließend meine Augen zu schließen.
Ich spürte wie auch die zierliche unter mir, ihre Hand an mein Gesicht legte und tief einatmete, bevor sie zum ersten Mal von selbst, ihre Lippen auf die meinen legte.
Vor Schreck und Erstaunen, atmte ich stark zittrig ein und presste meine geschossen Augen fest zusammen, bevor ich den Kuss erwiedern konnte.
Meine Gefühle sprudelte nur so über und mein Herz flippte völlig aus.
Ich war mir sicher das es einige Sekunden überhaupt nicht schlug, um dann einen Highspeedstart hinzulegen, als wir uns zärtlich küssten.
Ich atmte an ihren Lippen keuchend aus und brauchte einen kleinen Moment, um mit all den Gefühlen klar zu kommen, die gerade in mir tobten.
Ich verspürte, unglaubliche Freude darüber, dass sie mich geküsst hatte.
Ich verspürte, eine leise Hoffnung darüber, dass endlich meine Gebete erhört würden.
Ich verspürte, wahnsinnige Angst darüber, dass ich mir gerade falsche Hoffnungen machte.
Doch am meisten verspürte ich, endlose Liebe zu diesem wundervollen Mädchen.
Ich stütze meinen anderen Ellenbogen neben ihr ab, um ihr noch näher zu sein und legte dabei meine Stirn wieder auf ihre. Mit meinem Daumen fuhr ich über ihre noch leicht feuchten Lippen und sah mit meinen Augen dabei zu, wie diese sich sanft unter meiner Berührung verzogen. Wie gebannt befeuchtete ich die meinen und senkte meine Lippen wieder.
Wir küssten uns so lange, bis unsere Lippen stark geschwollen waren und noch darüber hinaus. Jeder Kuss, von ihnen war sanft, zärtlich und innig und beruhigte mein Innerstes, wie es nichts anderes konnte.
Irgendwann hatte ich mich neben sie fallen lassen, da meine Arme angefangen hatten zu zittern, doch selbst da hatten wir uns nicht aufgehört zu Küssen.
Jetzt lagen wir da, jeder von uns mit den Haaren des anderen spielend und sahen uns wieder einfach nur in die Augen, während wir unserem Atem lauschten.
'Bitte, hab keine Angst' ,forderte ich mein Lämmchen, ruhig und sanft auf ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Weshalb ich auch das kurze Aufflackern von Angst und Unsicherheit, darin erkannte. Tief atmete ich ein und mit einem Mal war die Panik wieder da.
Bevor sie etwas sagen konnte, schloss ich meine Augen und ergriff das Wort.
'Nicht, b-bitte Lämmchen' ,kam es mir zittrig über die Lippen, 'bitte tu... B-Bitte tu mir nich-nicht weh' ,flehte ich sie an und versuchte meine hektische Atmung und die aufsteigenden Tränen zu kontrollieren.
Ich wusste nicht wie oft ich noch ihre Zurückweisung ertragen würde, ohne komplett zu zerbrechen.
Doch statt einer Antwort, legten sich zarghaft ihre Lippen wieder auf meine. Gierig öffnete ich diese und zog sie mit meiner Hand in ihrem Nacken, näher zu mir. Aufgeregt erwiederte ich ihren Kuss und stöhnte sehnsüchtig in ihn hinein, als mir eine Träne aus dem Augenwinkeln lief. Mit bebender Stimme hauchte ich ihren Spitznamen und drehte sie unter mich. Zwischen unseren Küssen flehte ich sie mit leisen bitten immer wieder an und scherte mich nicht darüber wie erbärmlich ich dabei klang.
'Ich liebe dich so sehr' ,hauchte ich zwischen zwei küssen und legte dabei ihre Handfläche über meinen Herzen ab, worauf ich meine Hände in ihren seidigen Locken vergrub.
'Bitte sag, dass du uns eine Chance gibst...' ,versuchte ich es weiter, als ich mich kurz von ihren Lippen löste, '...bitte ich schwöre dir bei allem was ich habe, dass du es niemals bereuen wirst' ,kam es bittend von mir, als ich langsam meine Augen öffnete um in ihre zu tauchen, 'du wirst mich niemals verlieren. Niemals! Ich werde immer an deiner Seite sein! Bitte...'
'Ja' unterbrach sie mich sehr leise, doch ich sprach einfach weiter.
'...ich werde alles tun, um dich glücklich zu machen! Ich werde...'
'Ja' unterbrach sie mich wieder, doch hauchte sie abermals nur das eine Wort, sodass es irgendwie immer noch nicht bei mir ankam und deshalb setzte ich meine Bitte einfach weiter flehend fort.
'...der beste Freund sein denn du dir wünschen kannst! Ich werde dich nie verlassen! Ich wer...'
'Manjiro!' ,unterbrach sie mich dieses Mal lauter, so das ich mitten im Satz abbrach, 'Ja!' ,kam es kräftig von ihr, doch ich sah sie nur verwundet an und verstand nicht was sie von mir wollte, was sie anscheinend auch ziemlich schnell erkannte, 'Ja' ,hauchte sie das Wort nun wieder als wäre das alles was sie sagen müsste, damit ich begriff. Ich sah ihr fragend in ihre türkisfarbenen Augen und erkannte was sie mir mit dem einen Wort sagen wollte.
'Ja?' ,fragte ich leise und ungläubig.
'Ja!' ,antwortete sie mir wieder, worauf meine Atmung hektisch würde und meine Gefühle über zu sprudeln begannen. Ich versuchte zu begreifen was das bedeutete, doch rasten meine Gedanken geradezu, sodass ich dazu nicht mehr wirklich in der Lage war, dies zu erfassen.
'Ja?' ,fragte ich wieder, als mir die Tränen in die Augen schossen. Mein Herz flatterte so aufgeregt in meiner Brust, als wollte es mir davon fliegen und mein gesamter Körper begann zu zittern. Mein Lämmchen, nahm mein Gesicht in ihre Hände und sah mir nochmal tief in die Augen, als sie nickte und mich zu ihren Lippen hinab zog.
Immer wieder fragte ich in unsere Küsse, das selbe Wort und sie bestätigte es mir mit dem gleichen.
Solange, bis ich es wirklich begriff und einen sehr lauten freudigen Laut ausstoß und meinen Lippen fest auf ihre presste. Ich sprang vom Bett auf und lief in meinen Zimmer auf und ab und fuhr mir dabei mit zitternden Händen, immer noch ungläubig durch meine Haare, was mein Mädchen dazu veranlasste sich im Bett aufzusetzen und schmuzelnd zu mir rüber zu sehen.
Ich blieb mitten im Raum stehen und sah zu ihr zurück.
'Das heißt du bist jetzt meine feste Freundin?' ,fragte ich immer noch skeptisch, worauf die schwarzhaarige mich nur lächelnd ansah und bedächtig nickte.
'Meine Freundin? Also, so richtig?' ,wieder nickte sie.
'Wirklich und wahrhaftig, meine Freundin?' ,konnte ich es immer noch nicht glauben und abermals nickte meine Kleine. Meine Atmung nahm wieder hektische Züge an, als ich mein Gesicht voller Emotionen verzog und einen Handballen gegen meinen Augenbraue presste, um meine Tränen am fließen zu hindern. Ich drehte mich schnell von ihr weg und drückte meine andere Hand auf mein Herz, dass gerade zu zerspringen drohte. Ich konnte es einfach nicht glauben.
Meine... Meine... Meine!
Sie ist jetzt wirklich und wahrhaftig meine Freundin!...
Nein, das konnte nicht sein...
Ich musste träumen...
Ich war einfach wieder eingeschlafen!...
Das machte der Alkohol oder das Gras...
Ich bildete mir das ein...
Das war nicht echt!
Ich hatte auf einmal wahnsinnige Angst das dies doch nur ein Traum sein könnte. Das dies, dieses Mal wirklich ein Traum war und nicht nur einer den mir mein Lämmchen weiß machen wollte.
Denn das konnte einfach nicht sein.
Nicht nach allem.
Nicht nachdem, sie sich so dagegen gesträubt hatte.
Nicht nachdem, sie mich immer wieder zurück gewiesen hatte.
Nicht nachdem, sie nun mit anderen Jungs ausgehen konnte.
Nicht nachdem, sie mir immer wieder gesagt hatte, das sie niemals mit mir zusammen sein könnte, weil sie Angst hatte mich dadurch zu verlieren.
Das konnte nicht sein.
Dieses Mal träumte ich wirklich.
Mein abgefucktes Unterbewusstsein, hatte mir diesen Traum beschwert.
Es wollte mich foltern und ganz am Boden sehen, es wollte sehen wie ich daran zerbrach, dass ich mir so sehr wünschte mit meinem Lämmchen zusammen zu sein und es doch niemals sein würde.
Leise fragend rief sie meinen Namen, worauf ich mich langsam zu ihr umdrehte und ihr entmutigt entgegen blickte.
'Sag mir das ich nicht Träume!' ,forderte ich den Lockenkopf deprimiert auf.
'Du träumst nicht' ,antworte sie mir fest, als sie mir reumütig in meine schwarzen Augen sah, 'du träumst nicht, Manjiro' ,wiederholte sie dieses Mal eindringlicher, sodass ich zaghaft wieder zu ihr lief.
'Versprochen?' ,fragte ich zittrig einatmend. Sie setzte sich auf die Knie um sich mir entgegen zu stecken und legte ihre Hände an meinen Wangen, damit sie mich zu sich ziehen konnte. Mein Lämmchen legte ihre Stirn gegen meine und stupste mich mit ihrer Nase sanft an.
'Versprochen' ,bestätigte sie mir, worauf ich meine Hände, nun auch um ihre Wangen schloss und ihren Lippen eine kleinen zarten Kuss hinhauchte.
'Du bist jetzt wirklich und wahrhaftig mein?' ,kam es nun ganz ruhig von mir.
'Ja, Manjiro Sano, ich bin jetzt wirklich und wahrhaftig dein' ,versicherte mir meine Kleine, mit einen liebevollen lächeln.
Pure Freude und eine friedliche Ruhe durchströmten meinen Körper, als ich sie sanft zurück in das Bett gleiten ließ. Ich legte mich neben sie und sah sie einfach nur an.
'Das heißt ich kann jetzt zu jedem sagen, dass Sue Baji, meine feste Freundin ist?' ,hakte ich ruhig nach.
Der Lockenkopf bestätigte mir dies und lächelte mich wieder an.
'Das heißt auch, dass ich jetzt jeden andern sagen kann das Sue Baji, mein ist und das sie es nicht wagen sollten, dich anzumachen, da ich sie sonst ins Krankenhaus beförder?' ,meinte ich jetzt leicht amüsiert, worauf mein Lämmchen mir einen leichten Klaps auf den Arm gab.
'Du sollst niemanden ins Krankenhaus befördern und erst Recht nicht wegen mir. Aber ja, so in etwa' ,kam es von meiner Kleinen, augenverdrehend.
Erst Recht wegen dir... ,dachte ich, doch sprach ich dies nicht laut aus.
'Also kann ich die Haitani's, Izana und weiß Gott, wer sich sonst noch so traut, sich an dich ran zu machen, fragen wie sie sterben wollen?' ,meinte ich belustigt über den Gedanken, wie ihre Gesichter dabei aussehen würden, wenn ich ihnen sagte dass sie die Finger von meinem Mädchen lassen sollten.
'Manjiro Sano!' ,tadelte sie, worauf ich mich zu ihr rüber beugte, um sie wieder zu küssen.
Um mein Mädchen zu küssen.
Denn jetzt war sie wirklich und wahrhaftig mein und ich würde sie niemals wieder gehen lassen.
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