Drugs Souls

Am nächsten Morgen erwachte Hanji völlig verkatert. 
Er rieb sich müde die Augen. 
Neben ihm lag noch Pepper, ihre Locken waren noch mehr verwuschelt als sonst.

Hanji hätte lieber doch mit jemand anderem Sex gehabt, aber sie war halt da. Naja, fürs nächste Mal wird er sorgfältiger sein.

Er bewegte sich auf und nahm einen Joint, der auf seinem Nachttisch lag.

Clean erträgt er diese Welt nicht. 
Er zündete den Joint an und zog den Qualm tief in seinen Rachen.

Beim Ausatmen entfaltete sich die Magie und schon ging es ihm viel besser.

Er fühlte sich leicht und entspannt.

Durch den Rauch wurde Pepper wach und bewegte sich ebenfalls auf.

Hanji gab ihr höflich den Joint und Pepper zog daran.

Hanji sah aus dem Fenster.

Die Morgensonne blendete ihn leicht, aber er genoss den stechenden Schmerz.

Pepper zog am Joint und atmete aus: „Weißt du überhaupt, was du für ein Glück hast?“

Hanji drehte sich sofort zu Pepper: „Hm?“

Pepper lächelte: 
„Naja, du hast so ein schönes, großes Hochhaus nur für dich alleine... das ist purer Luxus!“

Hanji sah sich um: „Joa, geht“, antwortete er, als würde es ihn egal sein.

„Wann wolltest du nochmal gehen?“, sprach er eiskalt zu Pepper.

Pepper lächelte und warf ihm ein Kissen zu: „Arschloch!“

Als er getroffen wurde, lächelte er zurück, nahm den Joint wieder und zog erneut daran.

Er stand auf und verließ mit dem Joint das Zimmer: „Ey, lass den wenigstens hier!“, rief Pepper noch hinterher.

„Mach dir einen eigenen!“, antwortete Hanji und verschränkte die Arme über seinen Nacken.

In der Küche machte er sich einen Kaffee und beobachtete durch das große Fenster die Stadt.

Am einen Morgen wie dieser sah sie fast friedlich aus.

Mit einem T-Shirt und einer Unterhose kam Pepper raus und machte sich ebenfalls eine Tasse Kaffee: „Es ist schön draußen, nicht wahr?“

„Fast friedlich“, antwortete Hanji und genoss einen Schluck vom Kaffee.

Pepper lachte: „Pussy!“

Daraufhin gab Hanji Pepper einen Nackenschlag.

Sie waren eher Freunde, Freunde mit gewissen Vorzügen.

Die Wohnung sah aus, wie sie nach einer Party halt aussieht.

Hanji stellte einen Stuhl auf und setzte sich darauf.

Pepper streckte sich: „Ich hau gleich ab! Kommst du mit?“

„Nö“, antwortete Hanji schnell und kurz.

Sie war etwas geknickt, aber das bemerkte er nicht.

Daraufhin zog sie sich schnell an und verließ die Wohnung: „Tschau!“

Die Tür schloss sich.

Jetzt war er alleine und der Joint verlor langsam seine Wirkung.

Dies machte Hanji nervös.

Seine Hände zitterten und er bemerkte wieder die Realität.

Schnell zog er sich an und verließ die Wohnung.

Draußen hörte er leise die Autos und deren Hupen.

Er lief weiter die Straße entlang.

Die Geräusche wurden immer lauter.

Eins wusste er: Er muss zu Franz.

Jetzt!

Er zog sich an und verließ seine Wohnung.

Franz wohnte in einer Gasse in einer kleinen Einzimmerwohnung.

Es roch wie Scheiße dort, aber wer etwas braucht, ist genau hier richtig.

Hanji klopfte an die Tür: „Franz!“

Keine Reaktion.

„Franz, mach die Tür auf!“

Immer noch keine Reaktion.

„FRANZ! STEH AUF UND MACH DIE VERDAMMTE TÜRE AUF, DU WICHSER!“

Hanji spürte, wie zittrig er wurde.

Franz öffnete die Tür, völlig verkatert und ungewaschen: 
„Was willst du...?“

Hanji fröstelte schon:

„Ich brauche was, Franz...“

Franz lächelte: „Hast du alles schon verballert?“

Hanji bekam kein Wort mehr heraus.

Franz ging zurück und kam mit einem weißen Paket wieder heraus: „Hier, du Junkie.“

Er warf das Paket ihm zu.

Hanji fing es: „Fick dich...“, stotterte er.

Sofort zündete er sich einen Joint an, der zwischen dem Paket lag.

Schon als die Magie sich einen Weg durch die Lunge bahnte, ging es ihm viel besser und er stand schon gerader.

„Hast du Bock, was zu unternehmen?“, Hanji legte beide Arme hinter seinen Kopf.

„Nö, du langweilst mich mit deinen Aktionen... außerdem bin ich viel zu kaputt dafür. Weißt du, wie spät es ist?“:Franz wurde lauter, doch Hanji kannte ihn so:

„Es ist 11:00 Uhr...“

„Ganz genau! Zu früh für mich!“ Franz knallte die Tür zu und Hanji lachte daraufhin.

Er lief aus der Gasse heraus.

Die Straße entlang beobachtete er im Augenwinkel die Menschen, die an ihm vorbeiliefen.

Jeder mit seiner eigenen Geschichte, doch niemand weiß davon.

Eine schwarze Kutsche war hinten mit Friesen zu erblicken.

Neugierig ging Hanji näher.

Er stellte sich davor und beobachtete das Pferd; es war abgemagert und kraftlos.

Er berührte es: „Na Kumpel, fühlst du dich auch scheiße?“

Plötzlich kam ein dicker Mann um die Kutsche herum: „Fassen Sie bitte nicht die Pferde an! Die sind zum Fahren, nicht zum Streicheln!“

Hanji blickte emotionslos zu ihm: „Hä...?“

Der Mann wurde wütender, als er die respektlose Reaktion von Hanji sah: „Verschwinde!“

Hanji ging weg, blieb aber in der Nähe der Pferde.

Er rauchte genüsslich an seinem Joint und beobachtete den Mann.

Als er aufgeraucht hatte, zerdrückte er den Joint.

Der Mann ging zu einem Kiosk.

Hanji lächelte.

Seine Chance war gekommen.

Er schlich zu den Pferden und versuchte die Geschirr zu öffnen.

Die Pferde wurden ungeduldig: „Ruhig, meine Süßen...“

Hanji löste ein Geschirr; das erste Pferd war fast frei.

Der letzte Gürtel lockerte sich und das Pferd lief weg.

Beim zweiten Pferd hatte er etwas Probleme, Hanji wurde schlecht.

Der Mann kam wieder: „Hey Junge! Verpiss dich gefälligst!“

Hanji versuchte, sich zusammenzureißen.

Das Geschirr, das zur Kutsche gehörte, hatte er erfolgreich gelöst und es klatschte auf den Boden.

„So Kumpel, jetzt müssen wir kurz zusammenarbeiten...“ Er sprang auf das Pferd und ritt los.

Der Mann sprintete wütend hinterher, doch kam nicht weit.

Hanji hörte hinter sich nur noch „€_&#%¢®™^✓!“

Hanji ritt an den Passanten vorbei, die erschrocken zur Seite sprangen.

Er hielt die Arme in die Luft und spürte Freiheit.

Das Pferd galoppierte in die Richtung eines Parks, wo er dann runter sprang und sich erstmal übergab.

Ein junger Mann mit schwarzen Haaren, wie Justin Bieber gestylt, kam auf Hanji zu.

Sein weißes Shirt mit blauer Jeans überdeckte ihn.

„Entschuldigung, geht es Ihnen gut?“, er wollte gerade Hanji am Rücken fassen, bis er dann das Pferd erblickte: „Ähm... da ist ein Pferd...“

Hanji sah auf: „Jap, da ist ein... ugh...“ Schon kotzte Hanji wieder.

Der Junge ging langsam auf das Pferd zu und streichelte es: „Ist es Ihr Pferd?“

„Nope“, antwortete Hanji kurz und knapp.

Der junge Mann war jetzt noch verwirrter: „Und wem gehört das Pferd?!“

Hanji wischte ein Stück Kotze von seinem Gesicht weg.

Er sah jetzt nachdenklicher aus: „Niemandem... es gehört sich selbst!“

Hanji taumelte zu dem Pferd und entfernte das restliche Geschirr: „Hilfst du mir?“

Der junge Mann half Hanji und beide entfernten das Geschirr.

Das Pferd hatte leichte Abdrücke von dem Geschirr, aber es war jetzt frei.

Sofort, als es dies bemerkte, rannte es in den Park und graste dort.

Beide sahen ihm dabei zu.

„Das war süß...“, sagte der junge Mann.

„Nein! Es war richtig!“, antwortete Hanji starr, als würde er sich nach etwas sehnen.

Der junge Mann sah zu Hanji: „Ich bin übrigens George“, sagte er und streckte die Hand zu Hanji heraus.

„Hanji!“, antwortete Hanji kurz und nahm seine Hand entgegen.

Beide grinsten.

„Ich bin heute hierher gezogen.“

Hanji lachte: „Na dann... Willkommen in Drugssouls!

Die Stadt der verlorenen Seelen!"

Und schon sah George nicht mehr so begeistert aus.

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Der arme George,wie wird es weiter gehen?über eine ehrliche Kritik würde ich mich sehr freuen ❤️
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