Kapitel 1: Flammen
Percy schreckte hoch, ein verbrannter Geruch drang in seine Nase. Sind Sally etwa wieder die sonst so schmackhaften, blauen Pfannenkuchen angebrannt? Dies passierte im Moment nicht selten, seine Mutter döste gerne mal weg, wegen der Müdigkeit. Kein Wunder, Percys kleine Schwester hatte wirklich ein lautes Organ. Er konnte dieses Geräusch zum Glück ausblenden, irgendwelche Vorteile musste das Halbgott Dasein schließlich haben!
Ein Blick auf den Wecker verriet ihn, dass 23:00 Uhr war. Verwundert erhob sich der Schwarzhaarige, zog sich das Wasser aus den Ohren und trat aus seiner Zimmertür.
Schlagartig wurde Percy hellwach, eine unglaubliche Hitze schlug ihm ins Gesicht. Überall um ihm herum tanzten rote Flammen, der schwarze Rauch verschlechterte die Sicht.
Der ganze Wohnblock war erfüllt mit verzweifelten Schreien, die harschen Befehle der Feuerwehr waren zu hören.
„Mom, Paul!", schrie Percy, schnell rannte er zum Schlafzimmer. Die Decke war eingestürzt, sodass der einzige rettende Weg versperrt wurde. Durch eine Lücke sah Percy das mit Ruß verschmierte Gesicht seiner Mutter, ihre Augen waren halb geschlossen. Kaum mehr bei Bewusstsein hustete sie: „Percy, bist du es?" Sie streckt ihre Hand nach ihm aus, langsam fuhr sie über seine Wange, die mit der Weile Tränen überströmt war. „Nicht weinen, kleiner Krieger, das ist nicht das Ende!" Dann wurde ihre Hand schlaff. „Mom, aufwachen Mom!" Percy fühlte sich wieder wie der kleine hilflose Junge, der immer zusehen musste , wie Gabe Sally schlug.
Verzweifelt versuchte Percy den großen Steinblock weg zu schieben, den stechenden Schmerz ignorierte er. Seine ganze Familie war in diesem Raum!
Schwere Schritte waren zu hören. „Hierher! Meine Mutter, meine Schwester, sie sind noch da Drinne!"
Die Feuerwehrmänner nickten einander zu, der eine nahm Percy über die Schulter.
„Was soll das? Meine Familie!" Percy weinte, Percy strampelte, Percy flehte, doch der Mann blieb erbarmungslos. Irgendwann gab Percy sich der Dunkelheit hin, der Kummer nagte an seinen Herzen, schlimmer als jede Wunde schmerzte es, doch Wahrheit blieb Wahrheit:
Sie waren Tod.
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