Keine Kraft mehr

Da ich morgen keine Zeit habe ein Kapitel hochzuladen kommt heute Abend schon eins. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. Wünsche euch gegen später dann eine gute Nacht.




Hanji POV:

Wie jeden Tag saß Eren an Levis Bett und das schon seit 3 Wochen. Er und ich wechselten uns ab, ich bin zwar schon lange aus dem Krankenhaus entlassen worden, aber Levi und Eren allein lassen kann ich nicht. Gerade betrat ich das Zimmer als Eren Levi mit dem Waschlappen das Gesicht wäscht. Es ist ein liebevoller und gleichzeitig ein schmerzlicher Anblick.

"Hallo ihr zwei." begrüßte ich die beiden und schloss leise die Tür. Eren drehte sich zu mir um und seine Augen haben den Glanz verloren. Es schmerzte ihn so zu sehen. Ich habe ihn als einen sehr lebensfrohen und glücklichen Menschen kennen gelernt, aber jetzt ist nichts mehr davon übrig.

"Hallo Hanji, ich bin gleich fertig." antwortete er sichtlich erschöpft.

"Eren geh nach Hause und leg dich schlafen!" appellierte ich an ihn, aber die Hoffnung das er es tat hatte ich nicht.

Er war seit dem ersten Tag an Levis Seite.

Sobald ich da bin verabschiedete er sich von ihm Liebevoll und ging zur Arbeit, morgens im Nahkauf und abends im DreiMauerWerk. Das er erschöpft und ausgelaugt war sah man ihm an, aber er sagte immer das er sich nachher auch noch ausruhen könne.

"Bis später Babe. Ich hoffe das es heute nicht all zu spät wird." sprach er leise und küsste dem schwarzhaarigen den Schopf. Zärtlich strich er durch sein Haar. "Wenn ich wieder komme schneide ich dir deine Haare" fügte er hinzu und richtete sich auf.

Kurz musst er sich am Bett fest heben und hielt sich den Kopf. Ich hob ihn am Arm fest. "Egal was du jetzt sagst du gehst jetzt nach Hause und legst dich ins Bett! Kapiert." Fauchte ich ihn an. Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Aber..." "Kein Aber. Levi wöllte es sicher auch nicht das du dich so quälst. Abmarsch mit dir nach Hause!" unterbrach ich ihn.

"Und die Arbeit?" fragte er kleinlaut. "Melde dich krank!!" ich war sauer auf ihn, dass er sich so fertig machte. "Kann ich hier bleiben und bei ihm schlafen?" hauchte er und sah zu Levi. "Nein! Du gehst nach hause und legst dich dort ins Bett. Und vielleicht nimmst du danach noch eine Dusche. Ich will dich vor morgen früh nicht sehen." sagte ich streng und hob strafend meinen Zeigefinger.

Zittrig atmete er aus. Nickte aber dann. "Aber wenn..." "Wenn was ist melde ich mich. Und jetzt geh nach Hause" scheuchte ich ihn aus dem Zimmer.

Vor der Türe stand Mikasa, Farlan und Issy. Issy ist Mikas beste Freundin und der Farlan der Freund von der rothaarigen. Mikasa nahm Eren kurz in den Arm, aber der braunhaarige entriss sich gleich wieder und trat den Heimweg an.

"Hi, Hanji. wie geht es Levi?" fragte Mikasa und betrat das Zimmer gefolgt von dem Aschblonden und der rothaarigen.

"Unverändert. Hoffentlich wacht er auf. Denn Eren ist am Ende und ich ehrlich gesagt langsam auch." gestand ich ihr. Mikasa trat an Levis Bett und strich ihm über die Wange. "Als Mike sich damals von ihm getrennt hatte, hatte ich Angst das er sich verschließt und sich abschottet, deswegen habe ich ihn mit genommen. Als er dann, aber Eren kennen gelernt hatte strahlte er so richtig von innen heraus, nicht einmal bei Mike war er so. Seine Augen glänzten richtig und er freute sich riesig ihn zu sehen. Für ihn gab es auch kein anderes Thema mehr, egal was er erzählte immer nur Eren. Eren hier, Eren da. Aber er war glücklich. Er sah aus wie ein kleiner Junge der sein versprochenes Eis bekam. Als damals Eren dann von Armin entführt wurde brach er innerlich als auch äußerlich zusammen. Man merkt richtig wie die beiden sich brauchten. Sie brauchen sich wie die Luft zum Atmen.
Levi, verdammt, mach deine scheiß Augen auf es gibt ein paar Leute die dich vermissen!" schrie sie zum Schluss. Das sie die vorherigen Sätze zu uns sprach war unverkennbar, doch der letzte Satz galt Levi selbst. Ob er ihn hörte?

Wir entschieden Levi kurz allein zu lassen und setzten uns in die Cafeteria.


Eren POV:

Niedergeschlagen verließ ich das Krankenhaus. Träge zückte ich mein Handy. Fix war die Nummer vom Nahkauf getippt.

"Guten morgen Herr Wisel, ich möchte mich für heute entschuldigen" sprach ins Handy. Seine sanfte Stimme kam mir entgegen. "Herr Jäger, was ist den mit ihnen? Sie hören sich aber nicht gut an." "Ja das stimmt. Deswegen möchte ich mich für heute entschuldigen." wiederholte ich mich. Kurz darauf stimmte er mir zu und wünschte mir eine gute Besserung.

Mein zweiter Anruf galt der Bar. "Morgen, Sascha, ich muss mich für heute entschuldigen." begann ich. "Eren, wie entschuldigen? Das geht nicht! Ich brauch dich heute, Jean ist nicht da und Connie erreiche ich nicht. Du musst kommen sofort!" schrie sie in den Hörer. Ich seufzte. "Sascha, bitte ich kann nicht. Mein Freund liegt seit 3 Wochen im Koma und ich habe nicht einmal geschlafen bitte, mir geht...." sie unterbrach mich. "Na und? Der Laden ist heute brechend voll! Jetzt komm her, du kannst auch ein starken Kaffee vorher trinken mir egal aber komm." ergeben atmete ich aus. "Bin gleich da" sagte ich und legte auf.

Ca. 10 Minuten später war ich an der Bar. Fix und fertig betrat ich diese. Im Innern war die Hölle los. Schnell begab ich mich nach hinten und zog mich um. Bevor ich nach vorne ging verschwand ich auf der Toilette, dort schmiss ich mir erst mal kaltes Wasser ins Gesicht. Dann betrachtete ich mein Spiegelbild. "Heilige Scheiße siehst du beschissen aus" sprach ich in den Spiegel. Dann verließ ich die Sanitärräume wieder.

Der Tag war wirklich nicht ohne. Echt erledigt kam ich im Krankenhaus an. Jetzt wollte ich nur noch zu und bei ihm sein. Vorsichtig öffnete ich die Tür und Levi lag wie heute morgen in seinem Bett. Leise schloß ich die Tür hinter mir und ging auf ihn zu. "Hey Babe, ich bin wieder da." sprach ich ihn an und küsste seine Stirn. Ich würde ja gerne seine Lippen berühren, aber das ging nicht wegen dem Schlauch der in seinem Mund lag. Zärtlich strich ich ihm durch seine Haare. "Levi, bitte komm zu mir zurück, ich kann nicht ohne dich! Ich bin so müde" kam es schluchzend von mir und ich bettet mein Kopf auf seine Brust. Ich konnte nicht mehr und schlief weinend bei ihm ein.

Durch ein ständiges rütteln an meiner Schulter wurde ich wach. Genervt richtete ich mich auf. Ich sah in blaue Augen. "Herr Jäger, was machen sie den hier? Gehen sie nach hause." sprach mich der Chefarzt an doch ich schüttelte nur den Kopf. "Herr Jäger, sie sollten sich langsam mit dem Gedanken befassen ihn los zu lassen." sprach er weiter und schaute auf die Geräte. Mir fiel alles aus dem Gesicht. "Was meinen Sie?" ich wusste was er meinte, aber wollte es nicht wahr haben. "Ich meine das wir uns mit dem Gedanken befassen sollen die Geräte abzuschalten" antwortete er mir mit einer seelenruhigen Stimme. Das konnte nicht sein ernst sein. "Nein" schrie ich und schüttelte den Kopf, fest presste ich mich an den Leblosen Körper meiner großen Liebe. "Nein. Sie dürfen ihn mir nicht wegnehmen!" schluchzte ich. Ich war einem Nervenzusammenbruch sehr nah. "Wie gesagt befassen sie sich damit" wiederholte er und verließ das Zimmer. Für mich blieb die Zeit stehen. Nein, Nein das darf nicht wahr werden. Was soll ich den ohne ihn machen? Ich richtete mich auf, packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn. "Wach gefälligst auf du mieser Wichser! Erst mir mein Herz stehlen und jetzt einen Abflug machen?! Weißt du wie schäbig das ist? Mach deine scheiß Augen auf, das ich sie zumindest noch einmal sehen kann" schrie ich und brach nun endgültig auf ihm zusammen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top