Großer Tag

Ihr musstet lange warten aber heute präsentiere ich euch ein neues Kapitel sogar mit Überlänge =)

Also ich freue mich schon auf eure Reaktionen. Kleiner Tipp haltet Taschentücher bereit :)








Zeitsprung vier Monate später:

Levi POV:

„Mom, Dad ich wünschte ihr wärt hier und könntet den nettesten und liebenswürdigsten Mensch kennen lernen den es je gab! Er fühlt sich zwar immer schuldig wenn mir was passiert und meint immer er hätte es verhindern können, aber das ist, Ok. Jeder denkt er würde mir damit auf die Nerven gehen, oder mich einengen, aber so ist es nicht. Ich bin glücklich und er trägt mich wirklich auf Händen. Er tut Dinge die andere niemals tun würden, für ihn sind sie aber selbstverständlich. Ich wünschte ihr könntet nächste Woche dabei sein." beendete ich mein Monolog und legte das Blumengesteck auf die Erde des Doppelgrabs. „Sie werden da sein, Levi!" sprach mir Mikasa Mut zu und legte ihre Hand auf meine Schulter.
Heute war es ein Jahr her, das unsere Eltern ihr Leben ließen. Ich legte meine Hand auf ihre und stand auf. Wischte mir die Tränen weg. „Ja das stimmt!" Ich drehte mich leicht zu ihr und sah in graue Augen die mich aufmunternd ansahen. 

Zusammen verließen wir den Friedhof.

„Wie spät haben wir es?" wollte ich von ihr wissen. „Halb zwei. Wir sollten langsam in die Innenstadt." Antwortete mir meine Schwester. 

Heute habe ich die letzte Anprobe von meinem Anzug.

Nächste Woche ist es endlich soweit. Eren und ich geben uns das Ja-Wort. Allein schon bei diesem Gedanken könnte ich Luftsprünge machen.

Kurz vor zwei treffen wir beim Schneider ein.

"Hi, Levi. Na heute noch einmal und dann ist es endlich soweit, was?!" begrüßte mich der Schneider freundlich. In diesem Laden bekommt man alles was zur Hochzeit benötigt wird. Was Kleidung betrifft natürlich.

"Ja. Ich hoffe auch das der Anzug zu Eren's passt?" sagte ich skeptisch und sah auf den Anzug der schon bereit zur Anprobe da hing. "Tut er! Glaub mir." antwortete er mir grinsend. "So aber jetzt husch husch in den edlen Zwirn." Ich nickte und ging in die große Umkleide.

Zeitsprung eine Woche später:

"Levi, bitte. Mach mal langsam." Jammert meine Schwester. Ich konnte heute Nacht nicht schlafen vor lauter Aufregung und jetzt rannte ich panisch im Haus herum wie so ein aufgeschrecktes Huhn. "Aber Mika, was ist wenn ich was vergesse oder Ich vergesse mein Versprechen? Oder noch schlimmer ich vergesse die Ringe! Was passiert wenn er kalte Füße bekommt? Oder ich?" Panik machte sich in mir breit.

Plötzlich wurde ich an den Schultern gepackt und kurz durchgeschüttelt. "Jetzt hör mir mal zu Levi! Du wirst nichts vergessen! OK! Und jetzt entspann dich mal und trink dein Tee der steht schon seit Stunden hier rum und wartet darauf von dir getrunken zu werden." Rügte mich die Schwarzhaarige. Angewidert verzog ich die Lippen. "Kalter Tee schmeckt nicht!" antwortete ich und senkte den Kopf. Betreten verzog ich mich ins Schlafzimmer.


Eren POV:

"Sicher? Ich denke nicht das...." fragte ich unsicher meine Schwester und sah sie durch den Spiegel aus an.

"Papperlapapp! Natürlich! Sonst hätte ich das doch nicht gesagt, oder?" antwortete sie Stolz und steckte mir die weiße Rose ins Knopfloch vom Jacket.

"Hast du dein Versprechen?" wurde ich aus den Gedanken gerissen. Erschrocken sah ich auf und mir blickte Farlan erwartungsvoll entgegen. Ich verzog meine Lippen und lächelte ihn an. "Ja. Hast du die Ringe?" fragte ich ihn doch er schüttelt nur den Kopf  und mein Lächeln starb.

Plötzlich hörte ich ihn lachen und sah wie er sich den Bauch hielt.

"Hahaha, Eren dein Gesicht, hahaha" lachte er und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. "Eren die Ringe hat doch Hanji, hast du das den vergessen?!" wollte nun Issy wissen und gab ihrem Freund einen Kuss auf die Wange. Ah stimmt sie holt ja auch Levi ab und fährt mit ihm zum Standesamt.

"Stimmt habe ich vergessen" lächelte ich und sah noch einmal in den Mannshohen Spiegel und richtete mir meine Fliege.

Zwei Stunden später kam ich mit Farlan und meiner Schwester am Standesamt an. Es war alles etwas festlich geschmückt. Vor dem Rathaus in dem das Standesamt war, standen ein paar Freunde oder Bekannte und mitten drin er. Mein Zukünftiger Ehemann. Er sah verboten gut in diesem Anzug aus. Was Levi nicht wusste war das ich bei dem gleichen Schneider war und ich daher wusste wie sein Anzug aussah. So konnten wir uns anpassen. Unsere Anzüge waren dunkel Violett in der Sonne sahen sie aber eher Weinrot aus. Violette Weste und schwarzes Hemd, verziert wurden beide Anzüge mit einer weißen Rose und einer schwarzen Fliege am Hals. Ich stieg aus und ging auf die Menge zu, dann bemerkte er mich und sah mich mit großen Augen an.

"Hey, na hast du gut schlafen können?" fragte ich ihn, weil wir die letzte Nacht getrennt verbrachten. Ist so'n Hochzeitsbrauch, keine Ahnung, Mikasa und Issy bestanden drauf. Er sah mich mit seinen grauen Augen an und schüttelte nur den Kopf. Ich wollte mich zu ihm vorbeugen um ihm ein Kuss zu geben, aber dann küsste ich ein Fächer. Geschockt riss ich die Augen auf und sah zu Hanji. "Nanana, kein Kuss vor dem Ja-Wort." klärte sie uns auf. Ich sah sie nur verärgert an und nahm Levi, schmollend in den Arm und drückte ihn fest an mich.

"Du siehst wunderschön aus, Babe" hauchte ich und strich ihm eine Strähne aus der Stirn. "Danke. Du auch." sagte er verlegen. Auch nach einem Jahr war er immer noch so niedlich. Gemeinsam betraten wir das Trauzimmer. Es war wunderschön. Eigentlich hieß er Rittersaal, weil alles hier sehr Ritterlich und rustikal aussah. 

"Wir sind heute hier her gekommen um zwei Menschen in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten. Eren Jäger und Levi Ackermann werden heute in den Bund der Ehe eingehen, aber bevor sie die Tore der Ehe öffnen können müssen sie ihr Versprechen für den anderen geben." bat uns der ältere Standesbeamte und sah mich auffordernd an. Ich nickte und drehte mich zu Levi nahm seine Hände in meine und sah ihm in seine grauen Seelenspiegel, dann erst begann ich zu sprechen.

"Ich Eren Jäger, werde dir Levi Ackermann das versprechen geben alles tun damit es dir auch in Zukunft genauso gut geht wie bisher auch. Ich werde für dich da sein, in Gut wie auch in Schlechten Zeiten. Ich verspreche dir dich immer zu lieben und zu Ehren so wie du es verdient hast! Ich liebe dich." Beendete ich mein Versprechen.

Er sah mich an und lächelte leicht. Dann holte er tief Luft und begann mit seinem versprechen.

"Ich Levi Ackermann, werde dir Eren Jäger versprechen, dich zu Lieben und zu Ehren so wie du es verdient hast. Eren ich bin froh dich damals in der Bar getroffen zu haben, denn du hast mich aus einem tiefen Loch geholt aus dem ich womöglich nie selbst herausgefunden hätte. Danke. Ich danke dir für die Liebe und Zuneigung die du mir jeden Tag aufs neue schenkst. Ich danke dir das ich mein Herz dir anvertrauen kann. Ich danke dir das du mein Leben gerettet hast. Ich liebe dich." beendete er und ihm standen tränen in den Augen. Schnell nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn fest an mich. Ich will nicht das er weint nicht heute.

Levi POV:

Als wir unser Versprechen gaben redete der Standesbeamte noch ein paar Worte, die aber bei mir nicht wirklich ankamen. Ich sah Eren immer noch in die Augen und konnte mein Glück nicht in Worte fassen.

"Und nun zu dem angenehmen Teil. Ich bitte um die Eheringe." hörte ich ihn und Eren sah hoffnungsvoll zur Hanji. Doch die grinste nur dämlich. Bei Eren zogen dunkle Wolken auf, etwas läuft hier schief. Doch dann ging sie auf die Tür in unserem Rücken zu öffnet diese und ein kleiner braun-schwarz gestreifter Kater betrat das Zimmer und kam auf uns zu. Um seinen Hals hatte er ein Blaues Samt Säckchen. Er sprang auf den Tisch und ließ sich auf die Tischplatte plumsen. Erst jetzt sah ich das es Hanji's Kater Theo war. Eren schnaubte neben mir und griff nach dem Säckchen. Darin waren unsere Weißgoldenen Eheringe. Der Beamte nahm sie ihm ab und legte sie sorgfältig auf ein Kissen, dass vor ihm lag. 

"Liebe ist das größte Abenteuer des menschlichen Herzens. Sie verändert alles, dein Denken und dein Tun, dein Fühlen und dein Sprechen. Dein ganzes Leben. So sagte eins Phil Bosmans. Und nun bitte ich euch und nehmt diese Ringe als Zeichen Eurer Liebe." sagte der Beamte und reichte uns das Kissen. Eren nahm meinen Ring und die rechte Hand von mir und sah mir tief in die Augen,

"Einzeln sind wir Worte, zusammen ein Gedicht." sagte er und steckte mir den Ring an den Finger. Auch ich griff nach seinem Ring nahm seine rechte Hand in meine und sah ihm fest in die Augen,  "Wo ich Liebe sehe, ist mir immer, als wäre ich im Himmel." antwortete ich mit fester Stimme und steckte ihm den Ring an. Beide sahen wir uns in die Augen unsere Hände fest in den des anderen.

"Nun, da gibt es für mich nicht mehr viel zu tun außer zu sagen. Die rechtmäßigen Eheleute dürfen sich jetzt Küssen." hörten wir den älteren Herrn. Und Just in dem Moment läuten die Glocken der Kirche Maria-Rose die unweit vom Rathaus stand. Während des Kusses vergoß ich tränen des Glücks. Ich war glücklich und das sehr.

"Ich liebe dich, Babe." schnurrte er und wischte mir die Tränen weg. Ich legte meine Hand auf seine "Ich dich auch, Schatz" antwortet ich ihm und küsste ihn noch einmal.

Es wurde geklatscht und gejubelt. Als wir uns lösten sah uns der Standesbeamte noch einmal mit ernstem Ausdruck an. "Ich bitte noch um eine Unterschrift." Wir beide nickten und unterzeichneten die Eheschließung. Ab sofort waren wir die Eheleute Ackermann. Glücklich grinste ich auf mein Ring und küsste ihn.

Am Nachmittag kamen wir in der Bar DreiMauerWerk an. Die hatte heute nur für uns offen. Selbstverständlich war die Belegschaft der Bar auch ein Teil der Gäste.

Wir wurden Herzlichst Beglückwünscht, aber als dann die Tür zur Küche aufging und eine 6-stöckige Torte zum Vorschein kam blieb mir die spucke weg, genauso Eren. 

"Da ich ja Konditorin gelernt habe und Hanji dieses Handwerk ohne weiteres beherrscht dachten wir das wir euch etwas zaubern das ihr nie vergessen werdet." sprach Sascha als sie vor uns Stand. Wir alle im Raum waren baff. "Wow, danke Sascha." hauchte Eren und ich drehte mich zu Hanji und ging auf sie zu, so das ich sie in die Arme schließen konnte. "Danke" hauchte ich.

"Ihr seid doch Wahnsinnig, danke." hörte ich mein Ehemann hinter mir, keine Sekunde später spürte ich seine Arme, die sich um mich und um Hanji legten.

"So und nun da jetzt Eren und Levi da sind können wir ja dann die Feier offiziell eröffnen." rief Isabel in die Runde.

Wir feierten und lachten, gegen Abend kam dann noch DJ Mo und legte extra für uns auf.

Ich hatte mich etwas abseits gesetzt um dem ganzen treiben zuzusehen.

"Mom, Dad. Ich hoffe ihr seid hier und feiert mit uns mit, auch wenn ich euch nicht sehen kann." sprach ich zu mir und ohne es zu merken begann ich zu weinen, ganz leise schluchzte ich in meine Hände die ich mir vor Mund und Nase hielt.


Eren POV:

Es war der Hammer wie alle sich für uns freuten, gerade kam ich von der Toilette. Ich sah mich in dem Raum um und sah keinen Levi. Schnell lief ich durch den Raum und fragte Sascha, Jean und die anderen ob sie ihn gesehen haben, aber alle verneinten nur. In mir stieg Panik auf, was ist wenn ihm etwas passiert ist und ich wieder nicht da war um ihn zu beschützen. Dann kam Mikasa auf mich zu "Eren" ich sah in ihre Richtung. "Mikasa hast du Levi gesehen?" fragte ich sie und sie nickte. "Wo ist er" forderte ich doch sie nahm meine Hand und zog mich aus der Bar. Vor der Tür stand Farlan ich sah beide Skeptisch an. "Einsteigen." Wurde ich schroff aufgefordert. Leicht verunsichert tat ich es.

Unsere fahrt ging durch die halbe Stadt. Bis wir an einen abgelegenen Ort kamen.

"Was wollen wir den hier?" fragte ich und sah unsicher aus dem Seitenfenster.

Ohne ein Ton wurde die Tür geöffnet und ich wurde am Handgelenk gepackt und auf einen Kiesweg entlang gezogen. Es dämmerte bereits.

"Es war so wunderschön, Mom, die Torte war der Hammer. 6-stöckig, zieh dir das mal rein. Mom, Dad, ich vermisse euch. Ich liebe ihn keine frage, aber ihr hättet ihn auch gemocht da bin ich mir sicher. Und sein Schwur war so schön. Ich bin glücklich wie schon lange nicht mehr." hörte ich mir eine bekannte Stimme. Ich blieb stehen und sah zur Seite, aber mir sahen graue Augen entgegen, traurige graue Augen. Zögerlich ging ich die letzten Schritte allein.

"Dad, meinst du ich könnte ihn mit auf die 'Sina' nehmen? Wärst du mir arg böse? Schließlich haben wir noch Flitterwochen wo wir machen müssen, da wäre doch das Segelboot nicht schlecht oder?" sprach er weiter.
Unter ihm lagen ein paar alte Zeitungen, das er seinen Anzug nicht versaut. Denn er kniete vor dem Grab. Als ich hinter ihm stand las ich die in weiß gehaltene Inschrift. >> Kuchel und Gerhard Ackermann, in liebevoller Erinnerung eure Kinder Levi und Mikasa<< und darunter das Geburts- und Todesdatum.

Ich kniete mich hinter ihn und nahm ihn in den Arm, zog ihn an meine Brust. "Schhh." hauchte ich als er wieder das weinen anfing.

"Schhh. Levi, Babe, ich bin hier." hauchte ich und strich ihm durch die Haare.

"Meinst du sie waren dabei?" hörte ich ihn verheult und mit kratziger Stimme fragen. Ich drückte ihn leicht weg und sah ihm in seine rote von tränen getränkten Augen. Dann nickte ich. "Ja, weißt du noch die Glocken? Das waren Sie, sie haben sich für dich gefreut, Babe." sagte ich mit fester Stimme und strich ihm die Tränen aus den Augen, aber sie hörten nicht auf. Immer mehr strömten raus.

Es hat eine Zeit gedauert, aber nun waren wir wieder auf dem Weg zurück zur Bar.
„Ich liebe dich, Eren. Ich liebe dich so sehr." hauchte mein schwarzhaariger Ehemann. Ich drehte mein Kopf zu ihm und sah das er den Kopf in den Nacken gelegt hatte und die Augen geschlossen. Er schläft. Wie süß.
Aber so gern ich ihn immer beobachte jetzt leider kann ich es nicht zulassen, denn wir haben noch unseren großen Auftritt.
Vorsichtig rüttelte ich an seiner Schulter.

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