Justus hatte eine Weile gebraucht, sich daran zu gewöhnen, dass Skinner manchmal ohne Vorwarnung plötzlich auf dem Schrottplatz auftauchte und einen Rat von ihm wollte. Zum Glück war Skinner nicht dumm genug, Justus um die Hilfe für ein Verbrechen zu bitten. Aber er diskutierte gerne mit ihm über die Grauzonen seiner Taten und Justus fand schnell ein paar Möglichkeiten, Skinny andere Wege aufzuzeigen, um etwas ehrlicher an Geld zu kommen, ohne dafür Menschen zu gefährden oder zu bestehlen.

Tatsächlich hätte der erste Detektiv niemals auch nur im entferntesten gedacht, dass er ausgerechnet Skinny Norris einmal in ihre heilige Zentrale einladen, und dort eine Cola mit ihm trinken würde. Und er hätte auch nicht damit gerechnet, dass er eines Abends in seinen Sportwagen einsteigen und mit ihm an den Strand fahren würde.

Der Tag war sehr heiß gewesen und der Sand unter ihren Körpern wärmte sie noch lange nach, als die Sonne sich allmählich auf den Horizont zubewegte und ihre rot glühenden Strahlen bereits wie flüssiges Feuer auf der Wasserfläche funkelten.
Während sie schweigend auf das Meer starrten, fühlte sich Justus ungewohnt glücklich und zufrieden. Diese Stunde des Abschieds, wenn der Tag schlafen ging und die Nacht aufstieg, war wie eine unausgesprochene Übereinkunft der Sonne mit dem Mond, die sich die gleichen vierundzwanzig Stunden gerecht aufteilten und jeder für sich das Beste daraus machte.

Und in der Zeit, als sie am Himmel ihre Plätze tauschten, war es, als lächelten sie einander an. Bis Justus sich schließlich erhob, als die letzten Strahlen des Tages im Meer versanken und den feinen leuchtenden Punkten am dunkler werdenden Firmament Platz machte und den Rückweg antrat. Skinny allein mit seiner Nacht zurücklassend.