1
Harrys P.O.V.:
Louis lag in meinen Armen auf der Couch. Wir genossen die Stille des Abends. Unsere Kleine schlief schon und wir hatten Zeit für uns. Ich genoss einfach nur Louis Anwesenheit und seine Nähe die mir so viel Geborgenheit und Sicherheit schenkte.
Amalia unser kleines Mädchen war unser eigen Fleisch und Blut. Ich hatte sie neun Monate lang in mir getragen und das nur wegen eines kleinen Gendefekts. Doch was Besseres konnte uns nicht passieren. Wir waren glücklich sie zu haben und sie war unser Leben.
Louis hatte die Augen geschlossen als er leise fragte: "Harry?" Ich gab ein verschlafenes "Mhm" von mir und er setzte leise und etwas unsicher fort: "Was hältst du von einem zweiten Kind? Es war nur so eine Idee, du musst nicht ja sagen, wenn du nicht willst dann sag nein, oder wenn du das nicht noch einmal durchmachen willst..."
Er wollte noch weiter reden, doch ich unterbrach ihm in dem ich sagte: "Louis beruhigt dich, ich mag die Idee, ich habe selber schon darüber nachgedacht." Er war sichtlich erleichtert und drehte sich in meinen Armen um. Ich legte meine Lippen auf die seinen. Ich genoss den Kuss richtig.
*2 Monate später*
Louis und ich saßen bei meiner Ärztin. Er hielt meine Hand und war sichtlich nervös. Wir wollten wissen ob es noch einmal funktioniert hatte. Ich hoffte es so sehr denn ich wollte das Amalia endlich ein Geschwisterchen bekommt. Unsere Kleine war im Kindergarten und wir würden sie dann holen wenn wir hier fertig waren.
Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir endlich an der Reihe. Louis neben mir konnte kaum noch ruhig sitzen, er war nervöser als ich. Irgendwie war es lustig wie er die ganze Zeit zappelte und herum rutschte. Ich beobachtete ihn nur leicht lächelnd.
Wir gingen schließlich gemeinsam in dem Behandlungsraum und als uns die Ärztin sah lächelte sie freundlich. Sie war super nett und war fasziniert von mir.
Wir erklärten warum wir hier waren und ihr Gesicht hellte sich auf. Sie meinte dass ich mich doch hinlegen sollte und richtete das Ultraschallgerät her. Louis stellte sich neben mich und nahm meine Hand.
Ich sah zu ihm hoch. In seinen Augen lag Vorfreude und auch Nervosität. Die Ärztin gab mir ein kaltes Gel auf den Bauch und begann mit dem Ultraschall. Ich sah die ganze Zeit in Louis Augen, es war faszinierend in sie zu schauen.
Und dann sagte sie: "Ich Gratuliere euch, ihr bekommt ein zweites Kind." Louis Augen begannen vor Freude zu glitzern und sie wischte mir schnell das Gel vom Bauch.
Kurz darauf fiel ich ihm um den Hals und unsere Lippen fanden sich fast von alleine. Ich liebte ihn und wir erwarteten ein zweites Kind. Die Freude durchströmte mich und ich konnte es nicht erwarten es in den Armen zu halten.
*4 Monate später*
Meine Hände lagen auf meinem Bauch der mittlerweile rund und groß war. Man sah dass etwas darin wuchs.
Ich war gerade einkaufen und stand beim Obst als ich plötzlich eine sanft Stimme wahrnahm. Es war eine Kinderstimme und sie sagte verwundert: "Mama der hat auch so einen großen Bauch wie du." Ich musste lächeln und drehte mich um, um etwas in den Einkaufswagen zu geben, dabei fiel mein Blick auf ein kleines Mädchen.
Ihre Augen waren auf mich gerichtet und sie waren ganz groß. Und dann wanderte mein Blick weiter zu ihrer Mutter. Auch sie war etwas erstaunt, doch sie sah schnell weg und erledigte weiter ihre Einkäufe. Und dann kam auf einmal das kleine Mädchen auf mich zu.
Sie stellte sich vor mich und fragte: "Warum hast du so einen großen Bauch?" Ihre Mutter sah gestresst zu mir und sagte streng: "Elena! Komm sofort her!" Ich lächelte und meinte sanft: "Ist schon okay." Sie nickte und kam dann ebenfalls her. Sie nahm ihre kleine Tochter an der Hand und ich antworte: "Weißt du Elena. Ich hab aus demselben Grund wie deine Mama so einen großen Bauch."
Die Frau sah mich überrascht an und fragte verlegen: "Entschuldigung wenn ich das jetzt frage, aber wie ist das möglich?" Ich meinte lächelnd: "Schon okay. Durch einen Gendefekt. Glauben Sie mir mein Freund und ich wir waren genauso überrascht als wir das erfahren haben."
Wieder weiteten sich ihre Augen kurz doch dann wurde ihr Blick sanft: "Ich wünsche ihnen alles Gute und noch viel Glück." Ich lächelte und antwortete ihr: "Das wünsche ich Ihnen auch."
Als ich dann nach Hause kam wartete Louis schon auf mich und ich erzählte ihm sofort von der Begegnung. Er lächelte und küsste mich einfach. Und in diesem Kuss lag so viel Liebe und er war so unheimlich sanft.
*4 Monate später*
Ich fuhr schreiend hoch. Es war mitten in der Nacht und Schmerzen durchzogen mich. Es waren dieselben Schmerzen wie das letzte Mal und ich wusste was jetzt kam. Louis neben mir war hellwach und sagte besorgt: "Harry Babe was ist los?"
Ich sagte mit schwacher Stimme: "Wir müssen ins Krankenhaus." Und ab da ging alles schnell. Louis rief die Rettung und weckte Amalia. Wir mussten sie mitnehmen, wir hatten niemanden der auf sie aufpasst, Louis würde dann Niall anrufen das er sie holen kommt aus dem Krankenhaus. Niall war ein guter Freund von uns und er unterstützte uns wo er konnte, er und die Kleine waren ein Herz und eine Seele, sie liebten sich über alles.
Noch im Rettungsauto telefonierte er mit ihm und beruhigte mich das er dann gleich kommen würde. Er nahm meine Hand und streichelte sie sanft. Immer wieder durchzogen mich die Schmerzen und ich versuchte mich nur auf seine Hand zu konzentrieren.
Als ich schließlich aus dem Auto ausgeladen wurde nahm ich am Rande war wie Amalia mit Niall weg ging und dann spürte ich sofort wieder Lous Hand. Er begleitet mich soweit er konnte und dann als er weg war brauchte es nicht lange und ich schlief.
--------------------
Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Neben mir piepte etwas und ich fühlte eine warme Hand auf meiner. Ich öffnete langsam meine Augen. Ich sah Louis neben mir sitzen und ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Sein Blick lag auf mir und er sagte sanft: "Guten Morgen mein Baby."
Ich lächelte und betrachtete ihn etwas genauer. Er hatte Augenringe und sah müde aus. Ich fragte leise: "Wie spät ist es?" Er antwortete mir: "11 Uhr" Ich riss erschrocken meine Augen auf und fragte entsetzt: "Wie lange hab ich den geschlafen?"
Doch er konnte mir nicht mehr antworten. Ein Arzt kam ins Zimmer und sagte: "Ah Mr Styles sie sind wach." Er machte ein kurze Pause und fragte dann: "Wie geht es ihnen?" Ich antworte ihm: "Mein Bauch tut weh, aber sonst ist alles okay, wo ist mein Kind?"
Er nickte und sprach dann weiter: "Also gut, es hat Komplikationen bei der Geburt gegeben. Ihr Baby hätte es fast nicht geschafft, den die Nabelschnur war um den Hals geschlungen und es wäre fast erstickt, noch dazu hat der Schnitt sehr stark geblutet und wir hatten damit zu kämpfen das sie uns nicht verbluten. Ich kann sie beruhigen, ihrem Baby geht es gut und es wird ihnen gleich gebracht, doch ich würde ihnen raten das sie in Zukunft nicht noch ein Kind bekommen, wir wissen nicht wie ihr Körper darauf reagiert und wir müssen in den nächsten Tagen einige Tests an ihnen durchführen um zu sehen das alles in Ordnung ist."
Wir nickten und er wünschte uns noch einen schönen Tag. So etwas kurz nach dem Aufwachen zu hören ist nicht gerade schön, doch es hätte schlimmer sein können.
Kurz darauf ging wieder die Türe auf und ein Schwester kam mit einem blauen Bündel in der Hand herein. Sie lächelte und sagte: "Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Junge." Mit diesen Worten legte sie ihn mir in die Arme.
Er hatte seine Augen geschlossen und kaum das sich die Türe geschlossen hatte legte sich Louis neben mich ins Bett. Einen Arm legte er um mich und er sagte sanft: "Ich liebe dich."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top